Kind 15 Monate kann ohne Mama nicht einschlafen brauche dringend hilfe da auch im 8. Monat Schwanger?

3 Antworten

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Erst einmal kann ich dich beruhigen, du bist mir nicht zu spät dran und lange Stillzeiten sind natürlich und normal - nur in der deutschen Kultur mittlerweile wenig gelebt. Wenn für dich jetzt der richtige Zeitpunkt ist an der Einschlafsituation etwas zu ändern, dann ist das für eure Familie nun der richtige Zeitpunkt und das wird auch klappen 🤗. Jede Veränderung ist eine Umstellung und Umgewöhnung dauern etwas Zeit. Dein Kind ist alt genug dich zu verstehen, sage ihm immer wieder, dass Papa sich ab sofort mehr um ihn kümmern möchte und ihm beim Einschlafen ebenfalls begleiten wird. Dann kommt es darauf an, wie eure jetzigen Abläufe sind und wie ihr sie langsam anpassen könnt, das Papa diese ebenfalls übernehmen kann. Dazu finde ich nichts im Text. Bei jeder Familie funktioniert das sehr unterschiedlich und das wäre gut zu wissen, um passende Lösungen zu finden. Keinen Schnuller zu nehmen finde ich gut, das Kind könnte auch seinen Daumen hier verwenden. Eine Idee wäre es das Kind beim Einschlafen zu wiegen und den Daumen in den Mund zu stecken als Alternative zur Brust. Manche Kinder mögen auch den Arm in den Ärmel der Eltern zu stecken zum einschlafen. Papas können am Anfang lassen Kind auch in den Schlaf tragen oder wiegen, dafür braucht es natürlich Geduld und Verständnis für das Kind, das nicht alles sofort klappen muss. Macht es dem Kleinen so liebevoll, kuschelig und gemütlich wie möglich, so dass er gerne die Alternative Einschlafmethode annehmen kann.

Eine ganz andere Idee wäre ein Baby sicheres Familienbett in dem beide Kinder zusammen mit Mama oder den Eltern schlafen können, wenn jeder genug Platz hat führt es oft zu mehr Ruhe und besseren Schlaf, da die Kinder sich sicher fühlen und Eltern direkt ohne aufstehen reagieren können, wenn irgendwas ist. Oft ist auch die Mama beruhigter und kann daher besser schlafen, das sie in der Nähe ist und oft doch Sorge um die Kleinen hat nachts.

Liebe Grüße Kati von LiebevollGrossWerden 🌷 💖

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Familienberaterin & Kommunikationsexpertin & 3-fach Mama

Casa61 
Beitragsersteller
 26.05.2024, 14:04

Vielen Dank erstmal für ihren guten Rat. Der Ablauf war bisher immer so das sobald der kleine Müde ist das ich ihm seine flasche gebe mit Tee (Pulver Milch mag er nicht) und er dann etwas trinkt und ich mich dann mit ihm ins Bett lege und er dann an die Brust möchte. Manchmal macht er auch Flasche und Brust im Wechsel aber er schläft hauptsächlich an meiner Brust beim Nuckeln ein bis er dann irgendwann los lässt und ich vom Bett leise aufstehen kann.
Er schläft manchmal durch aber es gibt auch tage wo er 1-3 mal wach wird und an die Brust möchte und dann weiter schläft oder an seiner Flasche trinkt und dann auch weiter schläft.
Sein Bett ist direkt an unser Bett verbunden so das er jederzeit zu mir rüber krabbeln kann. Wäre ich nicht schwanger würde ich das wahrscheinlich noch eine Zeit lang so beibehalten weil ich es sehr genieße mit meinem Sohn aber es ist nunmal jetzt an der Zeit was zu ändern bevor sein Geschwisterchen kommt.

Seit gestern Abend habe ich ich ihm keine Brust mehr gegeben, er schläft durch langes tragen an meiner Schulter ein. Ehrlich gesagt fehlt mir das Kuscheln jetzt schon ein bisschen und hoffe er nimmt mir das nicht böse..

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LiebevollGross  26.05.2024, 22:03
@Casa61

Das klingt doch alles bindungsorientiert und sehr liebevoll 🙂. Prinzipiell spricht auch nichts dagegen die Einschlafsituation trotz Geschwisterchen so vorzuführen vor allem, wenn es für alle Seiten sehr angenehm ist. Ein neues Geschwisterchen bedeutet immer eine starke Umstellung für das andere Kind, gleiche Abläufe geben ihm daher Sicherheit mit der neuen Situation gut umzugehen. Allerdings ist es immer wichtig, dass die Mama sich auch wohlfühlt und wenn eine neue Einschlafroutine dafür sinnvoll ist, ist das auch der richtige Weg. Wichtig ist mir nur zu sagen, dass die Zeit dafür nicht drängt also man keinen Stress oder Sorge haben muss, dass man zu spät dran ist. Das Neugeborene könnte bei abgesicherten Bett auch erstmal auf der anderen Bettseite schlafen, wenn der Vater bereit wäre kurzfristig diesen Platz zu räumen 🙂.

Eine weitere Idee wäre, dass der Kleine vom Papa ins Bett gebracht wird, gemütlich gekuschelt wird und Papa dabei vorliest bis der Kleine eingeschlafen ist. Papa kann dem Kleinen immer sagen, dass Mama nachher kommt und so lange er für ihn da ist und sich kümmert. Kinder in dem Alter verstehen sehr viel und es gibt Ihnen Sicherheit die neuen Abläufe vorab zu kennen.

Liebe Grüße Kati von LiebevollGrossWerden 🌷 🦋

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Versuche es mit mehr Zwischenschritten, so das sich dein kleines Kind auf die Situation einstellen kann. Vor dem Schlafen legen, wird das Kind gewaschen, die Schlafkleidung wird angezogen, es wird etwas vorgelesen und allmählich wird dies zum neuen Ritual, das ist aber keine Sache die schnell geht.

Wenn er viel dabei Schreit, dann musst du gucken das seine Emotionen von dir reguliert werden, lenke ihn ab, singe was, wiege ihn etc.

Vielleicht nur ein Tipp: Dinge mal komplett anders probieren z.B. dass du nicht mit im Raum bist wenn Papa herein kommt und dann ihn alles versuchen lassen um das Kind zu beruhigen. In dem Alter kann man ja schon viel dem Kind erklären. Natürlich wird er dem Kind einiges anbieten müssen, was dann später auch wieder Probleme machen kann aber so ist das leider. Du musst dich sozusagen langweilig machen und er muss Dinge anbieten, was dein Kind toll findet.

Vertrauen kann er am Besten schon vorher aufbauen, indem er z.B. das Essen anbietet (reicht auch schon früh und abends). Insgesamt mehr mit dem Kind spielt oder ihr mehr zusammen macht. Es heißt ja oft, dass es ca. 14 Tage dauert bis man etwas neues eingeführt hat. Ihr braucht jetzt beide also sehr viel Geduld.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung