Kind 14 Monate total unzufrieden - Was kann ich tun?
Mein 14-monatiger Sohn ist momentan total unzufrieden und nörgelt ziemlich viel rum. Er beschäftigt sich kaum alleine, möchte am liebsten immer bespaßt werden und hängt nonstop an meinem Rockzipfel und möchte auf den Arm getragen werden.
Ich liebe diesen kleinen Hasen über alles, aber es ist auch sehr anstrengend. Ich spiele gerne mit ihm, aber er könnte sich auch mal etwas alleine beschäftigen. Da in zwei Monaten die Eingewöhnung starten soll habe ich große Bedenken, ob das so klappen wird. Ich stille ihn ja auch noch zwischendurch und zu anderen Menschen ist immer noch recht misstrauisch, auch wenn das schonmal um einiges schlimmer war. Ich möchte ihn nicht weh tun und alleine lassen und hoffe, dass er der Erzieherin dann vertrauen kann....😥
Kennt jemand von euch, dieses nörgelige, anhängliche Verhalten? Ich gebe ihm ja auch gerne diese Liebe und Zuneigung aber wenn man andere Kinder betrachtet, dann sind diese irgendwie selbständiger und forschen alles um sich herum. Meiner der beobachtet und guckt sich alles einfach nur an. 😄 Habt ihr einen guten Rat für mich?
3 Antworten
Du stillst ihn noch und beklagst gleichzeitig seine Anhänglichkeit, ich musste schmunzeln. Lass ihn, wie er ist und vergleiche ihn nicht mit anderen Kindern. Lerne loszulassen und vertraue deinem Umfeld!
Das ist ganz normal. Vielleicht hat er gerade einen Wachstumsschub oder er zahnt. Gerade in solchen Umbruchsphasen suchen die Kleinen dann eben die Nähe einer vertrauten Person.
Wenn er getragen werden möchte, dann trag ihn halt. Hast du eine Tragehilfe oder ein Tragetuch? Das ist für uns immer wieder die perfekte Lösung.
Da in zwei Monaten die Eingewöhnung starten soll
Mach dir nicht so viele Gedanken, das wird schon! In guten Kitas wird sich für die Eingewöhnung sehr viel Zeit genommen und in guten Kitas haben die Kinder dann auch eine besondere Bezugsperson, die sich bevorzugt um sie kümmert. Am Anfang bist du ja auch immer noch mit im Raum, und dein Kind kann von selbst alles entdecken, mit der Sicherheit, dass Mama auch noch da ist.
In guten Kitas wird auch nicht zum Abstillen vor der Eingewöhnung geraten - ich weiß nicht, ob das bei dir vielleicht der Fall war? Abstillen hat nämlich nichts mit erfolgreicher Eingewöhnung zu tun. Ich stille meinen Sohn auch noch zum Einschlafen und in der Kita schläft er trotzdem problemlos, auch wenn ihn dort natürlich niemand stillt.
Meiner der beobachtet und guckt sich alles einfach nur an
Das ist okay. Kinder sind verschieden und haben verschiedene Charaktere. Manche sind eben eher extrovertiert und manche introvertiert, aber keines davon ist "schlecht". Das eine Kind lernt, indem es zehnmal versucht, Bauklötzchen zu stapeln, bis es beim elften Mal klappt und das andere schaut eben genau zu und macht es dann nach.
Vergleiche bringen nichts. Und, ganz wichtig: Eingewöhnung ist kein Wettbewerb, bei wem es am schnellsten und besten klappt! Manche brauchen länger, andere nicht so lang.
Fremdeln sagt man dem
Kommt oft davon, wenn man eine innige Beziehung zu einem Menschen hat, und Angst hat, jenen zu verlieren
Der Rat ist, nimm weitere Bezugspersonen mit ins Boot, zB der Papa, Oma, Freunde, egal. Halt langsam, mit dir zusammen.
Bis es einerseits erkennt, dass du nicht wegrennst, und andererseits, dass es verschiedene Bezugspersonen gibt
Das eine hat halt auch mal gar nichts mit dem anderen zu tun. Ich stille meinen Sohn zB auch noch, aber es ist kein Problem, dass er von anderen betreut wird.