Eingewöhnung Kita abbrechen?
Bin Erzieherin und Gruppenleitung seit 2 Jahren. Nun befinden wir uns in den Eingewöhnungen. Eine Kita Eingewöhnung verläuft sehr schwierig ab Kind ist 3 Jahre alt kann nicht sprechenp. Wutanfälle, Rückzug und vermehrtes Weinen. Das Kind baut keine Beziehung zur Bezugsperson auf. (Kind besucht frühförderstelle)
Die restlichen 20 Kindern wirken total durcheinander und haben teilweise Angst von dem Verhalten des Kindes.
Wie kann ich den Eltern professionell und emphatisch sagen, das wir die Eingewöhnung abbrechen müssen und es lieber nächstes Jahr probieren?
Danke schon mal :)
3 Antworten
Wie lange läuft die Eingewöhnung dieses Kindes bereits?
Du weißt ja, Kinder sind individuell (persönlich) und haben unterschiedliche Hintergründe. Das wirkt sich dann auch auf ihren aktuellen Ist-Stand aus, auf ihre Verhaltensweisen abseits der vertrauten Umgebung und vertrauten Personen.
Das ein Kind mit 3 Jahren noch nicht spricht kann auch verschiedene Ursachen haben. Totaler oder selektiver Mutismus, Sprachentwicklungsverzögerung aufgrund von..... da gibts so einiges an möglichen Ursachen.
Ist ein Kind dieses Alters nicht fähig sich mitzuteilen/ wird daher auch nicht verstanden, dann wird das Kind automatisch abgekapselt durch die Aussenwelt. Sorgen, Frust, Fragen..... alles was nicht geäußert werden kann, stapelt sich im Inneren - bis das Kind regelrecht einen Ausbruch an Emotionen hat.
Das ist vollkommen natürlich, stell dir vor du kannst dich nicht verbal mitteilen, kennst keine Zeichensprache bzw. die Leute deiner erweiterten Umgebung verstehen deine nonverbale Kommunikation nicht. Das frustriert dich dann mit der Zeit.
Wie man das Thema am besten angeht, das besprecht am Besten als Team in der nächsten Teambesprechung.
Vorab mal: wir hatten mal einen ähnlichen Fall (zumindest so nach der Beschreibung) und was bei uns geklappt hat muss bei euch nicht auch klappen.
Aber Kinder mit besonderen Bedürfnissen brauchen halt oft länger. Wir wussten von der besonderen Situtation des Kindes schon im Vorfeld und haben deswegen mit den Eltern eine "besondere" Eingewöhnungzeit" besprochen. Die hat sich etliche Wochen gedauert, aber die Mühe war es wert.
die ersten Wochen war die Mutter komplett mit dabei und voll und ganz für ihr Kind da. Dann in kleinen Schritten ist die Mutter immer mal für ein paar Minuten rausgegangen. Mit der Zeit hat das Kind immer schneller immer mehr akzeptiert. Es war auch nur wirklich EIN Erzieher dann ansprechpartner für das Kind. Die anderen beiden Personen (ja wir hatten durch eine Berufspraktikantin) das Glück zu dritt zu sein, haben sich da komplett rausgehalten.
Aber das ganze solltet ihr im Team besprechen. Nicht immer kann man sich in der heutigen personellen Zeit und Druck auch so viel Zeit nehmen wie nötig wäre. Leider.
Bespricht man das nicht unter Kollegen und mit der Kitaleitung, ggf. unter Einbeziehung des Trägers? Es gibt für solche Situationen einen Leitfaden. Das ist doch alles Bestandteil der Ausbildung. Du allein kannst und sollst diese Entscheidung nicht allein treffen.
Ich bin nicht beunruhigt, denn ich bin nicht diejenige, die in einem Forum nach Basics fragt, die man aus dem FF draufhaben müsste. Ist nicht böse gemeint.
beruhig dich mal ich bin ja nicht auf den Kopf gefallen 😂😭 wollte doch nur Tipps und Tricks mehr nicht