Kind 14 Jahre ist zu Jugendamtgeganen und in Obhutgenommen?Was soll ich nun tun?
Hallo, ich Bitte euch um Rat
ich habe ein großes Problem und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Vor allem weiß ich nicht, was ich tun soll. Ich bin Mutter von fünf Kindern. Alle sind schon erwachsen, nur eine ist noch minderjährig, 14 Jahre alt. Ich bin verheiratet, aber mein Mann ist mir bei der Erziehung keine Hilfe. Er hat noch altmodische Einstellungen. Die Frau soll den Haushalt führen, arbeiten, die Kinder erziehen und kochen, waschen, alles, was dazu gehört. Er ist nur für die Miete verantwortlich.
Nach so vielen Jahren habe ich meine zwei älteren Kinder gut herausgebracht. Beide sind ausgebildet, verheiratet und haben selbst Kinder. Meine mittlere Tochter hatte kurz Schwierigkeiten, jedoch habe ich das auch in den Griff bekommen. Sie macht eine Ausbildung, und soweit ist alles gut. Mein jüngster Sohn ist mittlerweile 24. Schon da hatte ich Probleme mit dem Jugendamt, da er drogensüchtig ist. Ich habe alles versucht, mit dem Jugendamt kooperiert, und er war in verschiedenen Einrichtungen, aber es hat nichts geholfen.
Jetzt gerate ich immer mehr mit meiner 14-jährigen Tochter in Streit. Es hat vor ca. zwei Jahren angefangen. Sie hat aufgehört, meinen Mann, also ihren Vater, zu respektieren, und seit letztem Jahr hat sie mich gebeten, auf eine Apnoe-Kur zu gehen. Ich habe das erlaubt. Seitdem hat sich alles komplett verändert. Sie möchte immer wieder alleine reisen, mit ihren 14 Jahren. Sie ist respektlos, hält sich nicht an die Regeln und hilft überhaupt nicht im Haushalt. Ihre einzige Aufgabe war es, einmal am Tag mit dem Hund zu gehen und ihr Zimmer sauber zu halten. Das hat sie nur getan, wenn sie etwas von mir wollte.
Ich muss zugeben, dass es nicht richtig ist. Und ich bereue auch Bei Streitigkeiten ist mir ein paar Mal die Hand ausgerutscht. Ich bin explodiert und habe sie auf den Kopf geschlagen. Natürlich nicht so, dass sie Schäden davonträgt. Ich weiß, das ist keine Entschuldigung und man sollte das nicht tun. Vor drei Wochen ist es wieder passiert. Sie hat mich komplett ignoriert, war uneinsichtig und hat mich angeschrien und als "Scheißmutter" bezeichnet. Da habe ich komplet die Fassung verloren und ihr eine auf den Kopf gegeben.
Jetzt hat sie mich beim Jugendamt angezeigt und ist seit ein paar Tagen in Obhutnahme. Ich soll am Dienstag zum Jugendamt gehen und ein Gespräch führen. Ich habe keine Ahnung, wie das ausgehen wird. Klar, ich liebe meine Kinder alle gleich und tue alles für sie. Aber ob es mir mit meiner jüngsten Tochter gelingt, weiß ich einfach nicht. Ich bin einfach nur verzweifelt. Ich liebe sie und will sie nicht verlieren . Auch wenn mein Mann keine Hilfe für mich ist und sagt: „Wie sie sich das Bett gemacht hat, so wird sie schlafen. Wenn sie gehen will, soll sie gehen,“ fällt es mir schwer. Meine älteste Tochter meinte, ich habe sie zu sehr verwöhnt, indem ich ihr alle Wünsche immer erfüllt habe. Das war mein Fehler. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter und weiß auch nicht, wie ich mich beim Jugendamt verhalten soll. Wenn jemand Erfahrung damit hat, bitte ich um Rat.
Vielen Dank.
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Seit vielen Jahren trage ich die Verantwortung für meine Familie, bestehend aus fünf Kindern und meinem Ehemann. Ich arbeite täglich acht Stunden in einer Pflegeeinrichtung, während mein Ehemann sich darauf beschränkt, die Miete zu zahlen und sonst keine weiteren Aufgaben zu übernehmen.
Unsere älteste Tochter ist mittlerweile 24 Jahre alt und leidet an einer Drogenabhängigkeit. Trotz mehrerer Bemühungen und Interventionen seitens des Jugendamts hat sie bisher keine nachhaltige Unterstützung erhalten. Mein Ehemann zeigt keinerlei Interesse an einer Lösung für dieses Problem.
Unsere jüngste Tochter, gerade mal 14 Jahre alt, hat seit letztem Jahr Verhaltensprobleme. Sie zeigt Respektlosigkeit gegenüber mir und reagiert abweisend auf Anweisungen.
In den letzten Jahren kam es bedauerlicherweise zu mehreren Vorfällen, bei denen ich meine Emotionen nicht unter Kontrolle hatte und meine Tochter geschlagen habe. Ich möchte klarstellen, dass diese Handlungen niemals geplant oder gewollt waren. Sie geschahen in Momenten der Überforderung und Verzweiflung, die ich selbst nicht bewältigen konnte. Ich schäme mich zutiefst dafür und suche keine Entschuldigung oder Rechtfertigung für mein Verhalten.
Die Situation hat sich so weit zugespitzt, dass das Jugendamt unsere Tochter in Obhut genommen hat. Mein Ehemann zeigt weiterhin keine Bereitschaft, die Situation zu verbessern, und kritisiert mich stattdessen ständig.
Ich fühle mich emotional erschöpft und stehe vor einer ungewissen Zukunft. Ich liebe meine Kinder über alles und möchte das Beste für sie, aber ich brauche dringend Hilfe und Unterstützung.
6 Antworten
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Hallo, wir haben mit dem Jugendamt bereits zu tun gehabt. Unsere 13-Jährige wurde von uns bisher nicht geschlagen, aber sie ist dennoch zum Jugendamt gelaufen und hat selbst um Inobhutnahme gebeten, mit der Begründung, dass wir sie ihrer Freiheit berauben. Sie hat sich in der Schule mit schlechten Freunden eingelassen und hat angefangen mehrmals die Schule zu schwänzen und respektlos zu werden und noch jede Menge anderer Dinge geleistet, sodass wir ihr 2 Wochen Hausarrest gegeben haben. Eines Morgens hat sie ihren Rucksack gepackt und ist eben zum Jugendamt gelaufen.
Diese Leute nehmen die Kinder wirklich wegen jedem Mist in Obhut, lassen dir keine Wahl, drohen dir mit Familiengericht wenn man nicht einwilligt. Statt sich um echte Fälle von Kindesmisshandlung en zu kümmern und nicht um Teenager die rebellieren wollen um ihre Grenzen auszutesten.
Wir haben uns einen Anwalt genommen. Der hat bereits gesagt, dass das Jugendamt fast jedes "Wehwehchen" eines Kindes ernst nimmt, aber als Eltern haben wir das Recht, dagegen Widerspruch einzureichen und der Richter beim Familiengericht, gibt in den meisten Fällen den Eltern Recht, wenn keine ernsthaften Misshandlungen vorliegen.
Zum Thema "Schlagen": Einen Klaps auf den Hinterkopf erhöht das Denkvermögen - hat mein Vater schon immer gesagt - in meinen Augen ist das noch keine Gewalt. Habe meine Eltern als Kind oft provoziert und wusste trotzdem warum ich manchmal was auf den Po bekommen habe oder meine Mutter mich mal kneifen musste. Ich will ja nicht dass aus meinen Kindern mal Heulsusen werden, die nichts wegstecken können.
Wir haben unsere Tochter trotzdem vor die Wahl gestellt. Entweder sie respektiert und weiß zu schätzen was sie alles zu Hause bekommt oder sie muss woanders wohnen. So schwer uns diese Entscheidung auch gefallen ist.
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: Einen Klaps auf den Hinterkopf erhöht das Denkvermögen - hat mein Vater schon immer gesagt - in meinen Augen ist das noch keine Gewalt.
Das sieht der Gesetzgeber anders und ich auch, ein Kind hat Anspruch auf eine gewaltfreie Erziehung, ohne jegliche "erzieherische" Ohrfeigen oder Schläge sonst wohin.
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Wenn ein Kind um Inobhutnahme bittet, ist das Jugendamt verpflichtet, dieser Bitte SOFORT nachzukommen. Gefragt, was los ist und andere Maßnahmen eingeleitet, die je nach GEfährdungssituation auch ausreichend sind, wird erst später im zweiten Schritt. Insofern alles richtig. Richtiges Vorgehen vom Jugendamt.
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Hallo,
ich bin Kinderfrei arbeite aber mit jugendlichen Patienten auf einer Station für Kinder und Jugendpsychiatrie. Dort haben wir auch manchmal Jugendliche die durch das JA in Obhut genommen werden. Ich habe das so miterlebt, dass die Eltern auch wenn ihnen mal die Hand ausgerutscht ist mit einbezogen werden in die Entscheidung wie die Perspektive sein soll. Denn Du bist immer noch Sorgeberechtigt als Mutter von Deiner Tochter. Das das Sorgerecht Dir entzogen wird kommt sehr selten vor. Was man manchmal überlegen kann ist, dass man überlegt, ob eine betreute Wohngruppe ein Ort ist damit eure Beziehung besser wird. Was mir für Deine Situation einfällt ist, dass es manchmal hilft Leuten einen Brief zu schreiben in dem man seine Gefühle die man hat reinschreibt. Und ich würde an Deiner Stelle mit dem Mann mal zu einer Eheberatung gehen. Er ist Vater und muss Dich da unterstützen. Du solltest Dir gut überlegen, ob Du Dich selbst in so einer Beziehung wohl fühlst oder ob es nicht besser ist eigene Wege zu gehen. Denn Fakt ist, dass eine Beziehung einem Kraft und Freude im stressigen Alltag geben soll. Sie soll ein Rückzugsort sein für Dich. Prüfe bitte mal ob Du da Dir noch was gutes tust. Denn Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben. Sorry für die vielleicht deutlichen Worte.
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Nein, es ist in Ordnung. Ich möchte ehrliche Worte und Hilfe haben. Ich möchte es nicht verharmlosen, da ich weiß, dass es ein großes Problem ist, und ich möchte mir auch helfen lassen. Nun, ich höre eben so viel Schlechtes vom Jugendamt, dass ich panische Angst habe, dass mir statt geholfen das Kind weggenommen wird.Oder das die kleine nicht mehr heim will.
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Dein Mann hat altmodische Einstellungen, aber Du bist diejenige, die sich das gefallen lässt. Und zwar offensichtlich schon Jahrzehnte. Du hast 5 Kinder mit einem Loser, der seine einzige Aufgabe darin sieht, die Miete zu bezahlen- Auweia!!! Deine Tochter ist sehr klug. Sie respektiert nicht nur ihren Vater nicht, sondern auch Dich nicht und das aus gutem Grund. Jetzt in der Pubertät sieht sie zum ersten Mal klar und deutlich, was bei Euch alles schiefläuft- und rebelliert. Völlig logisch und normal. Und Du hast nichts Besseres zu tun, als Ihr im Streit jedes Mal auf den Kopf zu schlagen. Du machst das, weil Du wütend bist. Die Wurzel dieser Wut liegt jedoch in Deiner Ehe. Du hast es all die Jahre nicht geschafft, Dich daraus zu befreien, weil Du Deine Komfortzone nicht verlassen wolltest. Deine Tochter erkennt dies nun und muss die Konsequenzen Deiner Bequemlichkeit ausbaden. Ich denke, Ihr habt einen langen Weg vor Euch. Es ist gut, dass sie in Obhut ist. Sie möchte wahrscheinlich so bald auch nicht zurück. Respektiere das. Sie ist weitaus reifer, als Du denkst.
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Ich finde es abscheulich, wenn Eltern ihre Kinder schlagen. Versuch mit dem JA zu kooperieren und zu verstehen, was in deiner Tochter vorgeht.
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Du solltest eingestehen, was ihr als Eltern für Fehler macht. Und damit rede ich nicht vom verwöhnen, sondern von dem abfälligen Sexismus und der Gewalt Zuhause.
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Wie ich eure Erziehung sehe, nach deiner Beschreibung:
Dein Mann ist nicht im Stande eine moderne Haltung anzunehmen, ist zu faul selbst zu tun, was er von eurer Tochter fordert. Lässt sich verwöhnen und wenn eure Tochter dasselbe macht, ist es plötzlich falsch. Er behandelt sie herablassend, wegen ihres Geschlechts, was natürlich Gegenwehr / Barrikaden erzeugt. Doch statt Fehler einzusehen, ist ihm eure Tochter egal. Und für dich ist all das offenbar völlig in Ordnung, denn Grenzen setzt du nicht.
Du hast deine Emotionen nicht im Griff, bist gewalttätig und unbeherrscht (begehst schwere Misshandlung) und arbeitest nicht daran, sondern redest es klein. Du respektierst deine Tochter nicht, erwartest aber Respekt von ihr, ebenso wie dein Mann. Du erwartest das deine Tochter ein gehorsames Püppchen ist und hast keinerlei Lust darauf, dass sie negative Emotionen empfindet. Du hast ihr nie beigebracht sich selbst zu beherrschen und Verantwortung zu übernehmen, denn das kannst du selber nicht.
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Ihr solltet bereit sein, hart an euch zu arbeiten. Besucht Anti-Aggressions-Kurse, informiert euch über Erziehung und Psychologie, schlagt eine Familientherapie vor, hört eurem Kind zu, wenn es über seine Wahrnehmung der Dinge redet. Hier kann man nichts wegreden, ihr habt euer Kind misshandelt und müsst lernen mit der Verantwortung umzugehen, die ihr habt. Denn sonst wird aus eurem Kind eher TROTZ euch etwas, nicht WEGEN euch.
Danke das war ehrliche antwort klar und deutlich .Nur wo bekomme ich die hielfe