Kennt jemand den Verein" Fellpfötchen? Und welche Erfahrungenhabt ihr gemacht?
Hallo, ich habe seit 6 Tagen eine kleine Hündin aus dem Tierschutz ( Bulgarien) bei mir, die ich vom ersten Moment an unglaublich niedlich fand. Sie ist schon sehr zutraulich geworden, frisst inzwischen auch und geht für einen Strassenhund super gut an der Leine. Manchmal nervt es etwas, dass sie mich nicht aus dem Augen lässt, aber sie muss ja lernen..sie geht sogar Treppen! Die Pflegestelle, auf der sie knapp 14 Tage war bekommt fast täglich ein Update und hat für jede Abweichung von der Beschreibung der Hündin eine passende Erklärung...ich habe ein wenig das Gefühl, dass versucht wird, Dinge / Eigenschaften schönzureden, damit der Hund vermittelt wird und Platz für einen neuen Tierschutzhund ist. Der Tierschutzverein kommt für eine momentan nötige Behandlung auf und wird das auch tun, bis die Kleine gesund ist- das ist gut so, aber leise Zweifel sind da. Ich habe auch recherchiert, den Tierarzt, der sie in Bulgarien untersucht und geimpft hat, gibt es tatsächlich. Hat jemand von euch einen Hund aus dem bulgarischen Tierschutz oder kennt " Fellpfötchen e.V. "? Der Verein ist in Dorsten ansässig.
6 Antworten
Hallo, leider habe ich dieses Wochenende eine sehr schlechte Erfahrung in der Zusammenarbeit mit fellpfötchen gemacht. Darüber bin ich sehr traurig. Denn auch ich habe eine kleine süße Maus da gefunden und mich verliebt. Jedoch war das erste Treffen ein absolutes Desaster. Ich hatte meine 15 Jahre alte Hündin mitgebracht. Für die war diese Tour eine große Anstrengung. Entgegen der mündlichen Absprache konnten sich die Beiden nicht in Ruhe begegnen. Meine Omi wurde von einem Pulk kleiner Hunde angekläfft und die pflegestelle schaffte es nicht die Hunde zu beruhigen oder in das Haus zu bringen. Sie hat die Hunde angeschrieben und war völlig überfordert. Sie verwechselte auch ständig die Hunde und Interessenten. Auf meine Anregung hin, konnten wir dann mit der süßen Maus spazieren gehen. Sie entspannte sich zusehends, kam zum kuscheln und anlehnen. Dennoch hatte ich Sorgen, ob es zwischen den beiden Hunden passt und es ist mir verständlicherweise unendlich wichtig. Deshalb erfragte ich für den Notfall eine Rücknahme der Kleinen. Dies wurde bejaht, aber ohne Rückerstattung der schutzgebühr. Das fand ich nicht in Ordnung, denn 450 Euro sind viel Geld. Aus anderen Tierheimen kannte ich die Möglichkeit eines Probewochenendes. Diese sehr aufschlussreiche Möglichkeit wird hier leider nicht geboten. Im Gegenteil, mir wurde gesagt, dass Hunde nicht verliehen werden und über die schutzgebühr nicht verhandelt wird. Wenn man wirklich ein aufrichtiges Interesse hat, Hunde gut unterzubringen, sollte man auch offen sein, für flexible Arrangements, denn jeder Fall ist anders. Der Hund wurde mir nicht mehr vermittelt, weil ich meinen Unmut äußerte. Die Vorsitzende des Vereins hat einfach dieser Pflegestelle geglaubt und sich kein eigenes Bild gemacht. Dabei sollte man lieber diese Pflegestelle beobachten. Ich empfand es wirklich schlimm dort. Traurige Grüße von Jane
Ich erkläre es ihnen gerne hier auch nochmal. Wir verleihen keine Hunde- und nichts anderes wäre ein "ausprobieren" übers Wochenende gewesen. Schon mal darüber nachgedacht was mit dem Hund passiert, wenn das jeder machen würde? Mal ganz davon abgesehen, dass man in den ersten Tagen sowieso nicht den "echten" Hund kennenlernt. Und ja, es ist richtig das wir den Hund zurücknehmen, sollte es nötig sein die schutzgebühr bekommt man aber definitiv nicht zurück, es sei denn, mit dem Hund ist gesundheitlich was nicht ok. Man sollte sich schon vorher überlegen, ob man die Verantwortung übernehmen möchte oder nicht. Sie können einfach nicht akzeptieren, dass wir einer Vermittlung nicht zugestimmt haben, dass ist ihr eigentliches Problem. So eine Vermittlung ist immer ein "gegenseitiges bewerben" und uns war in dem Moment klar, dass sie den Hund nicht bekommen, nachdem Sie über die Schutzgebühr verhandeln wollten. Selbst ihrem Sohn war ihr Verhalten sehr unangenehm. Und auch wenn sie mir noch zig weitere Nachrichten schreiben, wir werden keinen Hund an sie vermitteln. Vielleicht lernen sie einfach mal mit einer Absage umzugehen. Der Hund hat mitlerweile natürlich eine liebevolle Familie gefunden
Hi, ich möchte meinen Kommentar noch ergänzen. Die Betreiberin der Pflegestelle hatte mir bspw nie etwas von einer Vorüberprüfung erzählt. In meiner Kommunikation mit der Vorsitzenden wurde mir unterstellt, dass ich dies umgehen wollte. Denn ich hatte mit der Pflegestelle aufgrund der weiten Anreise vereinbart , die kleine Maus direkt mitzunehmen, wenn es passt. Aber auch davon wusste die Dame nichts mehr. Als ob ich einfach so mit Schutzgebühr und Transportbox anreisen würde. Im Nachgang hatte ich der Vorsitzenden angeboten gerne mit Lilly vorbei zu kommen, dass hätte mir sehr gut gepasst. So hätte ein weiteres Treffen zwischen den Hunden ja bei der Entscheidung geholfen. Und zu verbergen habe ich nichts, im Gegenteil. Leider nein, das ablehnende Urteil war ohne Prüfung gefallen. Und nun sitzt Lilly in diesem lauten Irgendwas von Haus, statt bei mir in einem guten, erfahrenen und liebevollen zu Heim. LG
Lebewesen ist nie „wie in einer Beschreibung“.
Wie sich ein Tier verhält kommt immer auf das Umfeld an und wie die Menschen mit ihm umgehen -die haben keine festbetonierten Eigenschaften.
Ich weiß jetzt nicht was du als „schönreden“ bezeichnest. bei einem Straßenhund ist meist die Herkunft unklar, was er vorher erlebt hat auch, da kann man immer nur eine grobe Einschätzung geben. Besonders wenn die Tiere im Ausland in irgendwelchen Zwingern sind. Da verhält sich ein Hund doch nie so wie später wenn er in einem zu Hause angekommen ist. Diese ganzen Tierschutzbeschreibungen taugen meistens überhaupt nichts.
Wie sich der Hund entwickelt hängt jetzt einzig und allein von dir ab.
Selbstverständlich schenken wir der Pflegestelle ungeprüft unser Vertrauen. Wir arbeiten schon sehr lange zusammen und vertrauen ihr zu 100 %. Und über eine schutzgebühr zu verhandeln ist für uns absolut indiskutabel, wir sprechen hier nicht über eine Waschmaschine. Viel Erfolg bei der weiteren Suche, unser Verein kann auf solche Interessenten sehr gerne verzichten
Guten Tag,
Ich habe vor ca 5 Jahren von diesem Verein übernommen.
Ich habe nur ein Foto des 4 Monate alten Hundes im Shelter sitzend gesehen und mich direkt verliebt.
Der Hund kam und ich habe ihn übernommen.
Der Hund war 4 Monate alt und kannte nix. Er hat mich 3 Wochen lang angeknurrt und nach mir geschnappt. Da es auch nicht mein erster Hund ist habe ich mich ihn gegenüber davon nicht beeindrucken lassen. Nach 3 Wochen ging alles ohne knurren oder beissen.
Der Hund kam wie gesagt aus dem shelter und kannte nix, große schwarze angsterfüllte Augen. Leine laufen... ganz langsam stück für stück alles neu kennengelernt bei Fragen wurde mir seitens des Vereins geholfen. Hundeschule ist natürlich Pflichtprogram, jetzt hab ich nen super tollen Hund.
Was ist denn genau das Problem?
Warum schreibt man nicht eine Email an den Verein mit der Bitte um Kontakt Aufnahme.
Man kann nie viel über einem Hund aus dem TS sagen, und Sie haben den Hund ja wie ich verstanden habe auf einer Pflegestelle kennengelernt.
Wenn der Hund sie nicht allein lässt müssen sie das mit ihm trainieren. Der eine versteht es schnell der andere nicht. Zudem sollte man liebevoll konsequent sein, das Körbchen evtl zentral legen damit der Hund sie vom Platz aus sehen kann. Evtl hat das Tier verlustsängste
Viele Grüße
Welche Dingen werden versucht "schön zu reden"?
Den Verein kenne ich nicht persönlich, jedoch macht die Webseite einen seriösen Eindruck.
Und vor allem die Tatsache dass sie Dich weiter mit der notwendigen Behandlung der Hündin unterstützen, spricht dafür.
Natürlich versuchen Tierschutzvereine soviel Tiere wie möglich zu helfen, sie stehen auch unter Druck, es ist viel zu tun im Auslandtierschutz.
Sie freuen sich um jeden Vermittlungserfolg, es geht dabei aber nicht lediglich um die Zahl der vermittelten Tieren, gute Plätze sind sehr wichtig.
Hallo, um welchen Hund geht es denn und was genau wird "schön geredet"? Wir stehen eigentlich zu unserem Motto " besser keine, als eine schlechte Vermittlung". Wenn dich was stört, können wir gerne mal telefonieren und das "Problem" vielleicht aus der Welt schaffen. Lg Melanie zapatka, 1. Vorsitzende des Vereins Fellpfötchen e.V
Vielen Dank für ihre Antwort. Schade, dass Sie ihrer und besonders dieser Pflegestelle ungeprüft Glauben schenken, zumal ich mich sehr über einen Besuch von Ihnen gefreut hätte. Sie hätten sich mit Sicherheit wohl gefühlt und nichts zu beanstanden gehabt. Das ist etwas, was ich über diese Pflegestelle in Nienburg nun wirklich nicht sagen kann. Über eine Schutzgebühr zu verhandeln, wenn die erste Begegnung chaotisch verlief (was nicht ich verursacht hatte), man es aber trotzdem gerne probieren möchte, spricht nur dafür, dass man nicht völlig naiv an diese Sache herangeht, sondern auch verstandesgemäss Schwierigkeiten einkalkuliert. Es spricht für eine verantwortungsvolle Perspektive, die die Bedürfnisse beider Hunde im Blick hat und sich nicht blauäugig mit " das wird schon, dass passt doch..., abspeisen lässt. Von daher habe ich ihre Entscheidung schon lange akzeptiert. Gücklicherweise gibt es andere Vereine, die offen und Gesprächsbereit für individuelle Lösungen sind und nicht alles nach Schema F abarbeiten wollen. Damit ist Hund und Herrchen am meisten gedient. Ich freue mich sehr, dass Lilly da nun glücklicherweise raus ist und nun zur Ruhe kommen kann. Ich wünsche ihr ein traumhaftes Hundeleben.