Keller im Hanghaus - warum nicht Dämmmaterial mit Zukunft nehmen?
Hallo,
wir sanieren ein Haus aus den 70er Jahren. Das Haus hat richtig Kalksandsteinklinker (11 cm KS - 2cm Luftspalt - 11 cm KS), weswegen wir die unverwüstliche Optik erstmal belassen wollen und nicht überall einen Vollwärmeschutz anbringen lassen.
Dennoch ist der Keller aufgrund Hanghaus zur Hälfte im Erdreich und er muss aufgrund Undichtheit bearbeitet/aufgegraben werden.
Das ganze hat uns ein Sanierer mit umfangreichen Baggerarbeiten, 5cm Styrodur, 2K Bitumen Dickbeschichtung, Grundierung etc. angeboten.
Das Styrodur soll nur ein Schutz für die Abdichtung sein, ich frage mich aber ob es im Hinblick zur Zukunft nicht Sinn macht gleich dickeres Styrodur etc. zu nehmen, wenn man schon alles freigegraben hat?
Ich schätze zu 85% werden wir das Haus nicht mit einem Vollwärmeschutz versehen, wenn aber dann doch mal einer kommt (aus welchen Gründen auch immer) macht gleich richtig Material nehmen (aufgrund Aufgrabungen) doch mehr Sinn?
Die nötigen Mehrkosten an Material sollten sich bei 40 qm im dreistelligen Bereich befinden..
Was wäre den wahrscheinlich das korrekte Dämmmaterial dafür?
PS: Die Stellen an der der Keller im Erdreich ist, ist Stahlbeton und kein Kalksandstein.
Grüße & Danke vorab
2 Antworten
Außer Neopor sehe ich hier noch nichts anderes.
Styrodur ist vergleichbar, nur druckfester.
Für die Zukunft weiß man nicht, aber ab 20 cm Neopor, macht es keinen wesentlich Unterschied mehr, aber 10 cm sollten es mindestens sein. Dämmung kann man nie genug haben.
Über dem Erdreich würde ich Neopor nehmen, es ist gegenüber Styrodur difussionsoffen.
Es geht nur um im Erdreich - also verstehe ich richtig mindestens 10 cm STYRODUR?
Ja, korrekt.
Nur wenn du später mal die Außenwände mit 20 cm dämmen solltest, entsteht hier ein Versatz.
Würde bevor ich den Handwerker frage dies auch Sinn machen, wir kommen eigentlich nicht unter 3,20 Meter:
https://www.bausep.de/bachl-perimeter-bianco-plus-sf-eps-035-perimeterdaemmung.html
oder ist Styrodur das bessere oder identisch?
Dein Link, das ist EPS, also Styropor. Styrodur ist XPS.
Styrodur ist druckfester, aber difussionsgeschlossen.
Ah ok, der Handwerker hat schon das 50 mm Material gekauft und kann es wohl nicht mehr umtauschen. Sie wollen heute anfangen zu montieren und tragen es schon zum Haus.
Das aber auch der Bauleiter sowas nicht gleich mitdenkt 😡😡😡
Wie könnte man jetzt das ganze noch entsprechend lösen
Wäre möglich dass man auf die 50 mm noch darauf nochmal 60 oder 80 mm darüber klebt?
Das sollte gehen, es kommt ja kein Verputz drauf, der das belastet.
Hmm OK, habe eine technische Frage, so sieht es momentan aus:
Da kommt noch 80 mm drauf und dann noch eine Noppenbahn davor. Was passiert oben drüber das das Regenwasser nicht direkt dahinter reinfließt? Wird Erde darüber gefüllt oder wie löst man das?
PS: ein Überhang zum Rest vom Haus wird ja nicht kommen, weil Vollwärmeschutz ja erst falls benötigt in Zukunft.
Ich würde da ein Kantblech drüber machen. Von unten an die Fensterbank gedübelt, genietet, geklebt.
Ist das dann sichtbar oder kann man da Erde oder Kies zum Haus auffüllen?
Ja, das Blech würde man sehen. Ggf. kann man auf das Blech auch mit Erde aufschichten. Dann sollte man es aber bepflanzen oder eine dünne Stahlmatte drauflegen, damit das Erdreich nicht wegrutscht.
Die Mehrkosten für den Dämmstoff sind gering im Vergleich zu den Kosten für Bagger und so weiter. Da würde ich nicht am Dämmstoff sparen.
Was jetzt der geeignetste Dämmstoff ist, bin ich aber überfragt.
Also auch kein STYRODUR?
Wie dick sollte NEOPOR oder STYRODUR dann sein, für die Zukunftsrüstung ?