Keine scharfen Fotos?

6 Antworten

Hallo

1.) jetzt lass dir im DPP von Canon denn Focuspunkt anzeigen danach muss man dann nachforschen ob die Optik korrekt focusiert oder ein Fehlfocus hat (zb wegen Fallschaden/Defekt der Kamera und/oder der Optik)

2.) der Autofocus besteht aus 9 Feldern in Rhombusform mit der iFCL Matrixfeldmessung dahinter (63 Felder). Der Autofocusrechner versucht aus denn beiden Information denn Bildinhalt um das Rhombusfeld zu "schätzen" und das korrekte Motivteil scharf zu stellen. Als Hinweiss sind die 9 AF Felder im Sucher mit Leuchtdioden hinterlegt die "Scharf" bzw "Unscharf" anzeigen. Deine Motive sind typische Zentralmotive wo der Kreuzsensor in der Mitte genau die Mitte vom Motiv focusiert. Bei der Schwalbe ist der Focuspunkt am Vorderrad gesetzt das würde die Automatik nicht machen. Die Automatik würde beim Beinschild oder Sitzbank denn Focuspunkt setzen. Insofern ist die Frage hat da überhaupt die AF Automatik focusiert bzw ist das ein Fehler des Users oder ein "Fehlfocus" (Frontfocus) der Optik. Bei der Simson hat das IFCL zu wenig Information um das Motiv selbständig zu erkennen aber der Focuspunkt ist auch am Vorderrad. Natürlich kann man durch Beschnitt des Bild den ursprünglichen Zentralpunkt des Motives zum Rand wandern lassen, deswegen braucht man das Originalfile zur Analyse

Das iFCL sucht eigentlich nach möglichen Gesichtern im Motiv und kann die Zentralfocusierung für Paar/Doppelportraits mit Lücke dazwischen "übersteuern". Das IFCL "kann nicht" bei technischen Motiven den Focuspunkt ausserhalb der Mitte setzen. Das können 7D/60D/70D aufwärts.

3.) die Kit Zooms zur 600D waren/sind nur durchschnittlich "scharf" der zulässige Unschärfekreis von Kit Zooms ist im Bereich von 1/100tel weil mehr Präzission ist unnötig bzw würde die Optik ein(ige) €uro teuerer machen. Der Vorteil der Dunkelzooms ist deren grossen Schärfentiefenfelder erlaubt "Wurfpassungstoleranzen". Das Autofocusystem nutzt im Zweifelsfall die Interpolation um in einem Schärfefeld denn Maximalpunkt zu finden bei wenig Objektkontrast und/oder Licht "pumpt" die Optik vor und zurück. Wenn die Optik "pumpt" sollte man als Fotograf die Kamera unterstützen zb denn Focuspunkt mit der Focus On Taste setzen.

4.) die 600D ist eine Gucklochsucher Knipse ohne Mattscheibe, dass heisst man sieht nicht denn exakten Schärfepunkt im Sucher oder kann gar manuel auf denn Punkt focusieren. Das ist auch egal die Autofocuseinheit sitzt im Kameraboden und ist das Sucherbild "egal"

5.) die 600D kann/hat Liveview mit Onchip Kontrastmessung das muss eigentlich gut genug focusieren auch wenn es es länger dauert oder rumeiert.

Stelle mal alles auf manuell.

  • den ISO-Wert so weit runter wie es geht
  • ein Stativ damit nichts wackelt
  • Belichtung der Aufnahmen dann anpassen
  • Manuel scharf stellen

Du benötigst auch eine passende Beleuchtung damit es möglichst scharf wird.

Man kann auch mehrere Fotos machen, jedes mit einem anderen Fokuspunkt und dann setzt ein spezielles Programm diese Bilder zusammen, so dass das komplette Bild scharf ist und es gar keine Unschärfe mehr gibt. Ein Stativ und Bedienung per Fernsteuerung ist hier aber Pflicht.

Oder willst du diese Unschärfe im Hintergrund erreichen? Da hilft die Blende, sollte dann maximal offen sein.


RareDevil  08.09.2024, 21:59
Du benötigst auch eine passende Beleuchtung damit es möglichst scharf wird.

Wieso sollte die "richtige" Beleuchtung die Schärfe beeinflussen?

PredatorWorks  08.09.2024, 22:06
@RareDevil

Die Kamera muss selbst fokussieren und das macht sie mit einem TimeOfFlight Sensor oder eben mit Phasenverschiebung des Bildes, dazu muss sie aber das Bild auch ordentlich erkennen können.

Es ist immer besser ein Bild nachträglich dunkler zu machen als dass man dort ein unterbelichtetes Bild hat, denn dann sind die Details schlechter erkennbar. Vergleiche einfach mal ein Bild welches zu dunkel aufgenommen wurde mit einem welches mit ordentlich Helligkeit geschossen wurde. Die Kamera ist zwar richtig fokussiert, es wirkt aber verwaschener.

RareDevil  08.09.2024, 22:09
@PredatorWorks

Du schreibst doch "manuell fokusieren"... Dann braucht der AF kein Licht...

Ob unter/überbelichtet, liegt doch nur an den Aufnahmeeinstellungen und nicht an der Beleuchtung selbst...

PredatorWorks  08.09.2024, 22:18
@RareDevil

Ja, wenn er es manuell macht, dann ist das egal.

Es ist aber schon ein Unterschied ob man ausreichend belichtet oder nur wenig beleuchtet und dafür dann die Belichtungszeit erhöht. Die Bilder mit ordentlicher Beleuchtung wirken immer schärfer. Jedenfalls ist das meine Erfahrung, mache das aber auch nur als Hobby.

Zum einen kann man hier kein Bilder bewerten, da sie komprimiert werden. Wenn musst Du die Bilder auf einen Bildhoster laden und hier verlinken... Davon ab ist das Bild auf den ersten Blick nicht wirklich unscharf.

Das Bild von der Schwalbe ist aber auch sehr bearbeitet. Also nicht "nur" out of Cam. Mit Bildbearbeitung geht da sehr viel, besonders, wenn man im RAW fotografiert.

Andere Leute, die die selbe Kamera und das selbe objektiv haben bekommen jedoch richtig gute Fotos hin.

Dann hast du eine wichtige Lektion gelernt, die Kamera macht nicht das Foto, sondern der Mensch dahinter. Und das lernt man auch nicht anhand von einem Crashkurs.

Die 2 Fotos unterscheiden sich ja schonmal grundlegend darin, dass sie völlig anders beleuchtet sind. Das erste ist möglicherweise sogar mit Blitz ausgeleuchtet wurde, auf jeden Fall mal einer, der das Moped von innen blau ausleuchtet. Was hier die Schärfe macht ist hauptsächlich der Kontrast, der bei dir nicht vorhanden ist, weil dein Moped halt irgendwo im Schatten steht.

Also mal rausgehn, dich an dem Motivhintergrund und Tageszeit orientieren (Sonnenauf- oder Untergang). In RAW fotografieren und dann die Schatten aufhellen. Was du ebenfalls probieren kannst, ist Kamera auf ein Stativ und dann eine Belichtungsreihe schießen. Die man später in ein HDR Foto konvertieren kann.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008

Das hat nichts mit der Technik an sich zu tun.

Das Problem ist einfach, dass du den Fokus scheinbar nicht richtig setzen kannst, wenn du keinen Schärfeverlauf willst bzw. auch nicht die richtige Position einnimmst. Da du weit von unten fotografierst ist der Lenker halt nicht mehr im Fokus. Er ist optisch halt am weitesten weg.

Beim unteren Bild gibt es nämlich gar nichts zu meckern, wenn man sich die Schärfe sonst anschaut. Natürlich ist das nicht ganz so detailreich. Nicht unbedingt wegen der Linse, sondern auch weil Schärfe bzw Wahrnehmung auch immer Licht braucht. Schau dir mal ein Blatt Papier an, wenns schon relativ dunkel ist im Zimmer. Und dann leuchte mal mit einer Lampe drauf. Da wirst du den Unterschied sehen.