Kaum fragen beantworten können (Vorstellungsgespräch Chemielaborantin)?
Hi, ich hatte heute mein aller erstes Vorstellungsgespräch und alle vor mir waren an die 30-50 Minuten drin… Als ich dran kam konnte ich kaum Fragen zur Chemie beantworten (zb.: kannst du eine Säure aufzeichnen (Strukturformel), oder die Summenformel von (zb) der Natriumlauge nennen… Konnte ihnen kaum bis garnichts beantworten und dann kamen nur noch ca 2 Fragen zu mir mehr nicht… Ist das schlecht? Sollte ich mit einer Absage rechnen? (Der Chef meinte zu jeder unbeantworteten Frage immer schade und hat ganz perplex geschaut als wäre ich dumm😐
Ich danke euch im Vorraus, natürlich variiert das immer, wollte nur eure Meinungen mal zu dem Thema hören.
6 Antworten
Sagen wirs so: Ich würde mir nicht SO viel Hoffnung machen, doch insgesamt kommt es drauf an. Wirklich.
Vorstellungsgespräche sind rückblickend in meinen Augen immer so ein bisschen verzerrt., Man erinnert sich eher an das, was NICHT gut gelaufen ist, als an das was gut gelaufen ist.
ich hatte ein Gespräch, da hab ich die Präsentationsaufgabe am Ende komplett versemmelt (dachte ich) kam aber im Durchschnitt, mit dem Gespräch und dem Rollenspiel doch noch auf eine sehr gute 'Gesamtnote', sodass man mir direkt einen dualen Studienplatz anbieten konnte.
Beim nächsten saß ich da und wurde was zum BGB AT gefragt und ich dachte erstmal so 'WAS???' hatte die Frage nicht so RICHTIG verstanden, habe vermutlich etwas gestammelt und versucht drumrum zu reden und mich dann GLÜCKLICHERWEISE daran erinnert, dass Steuerrecht sehr detailliert und Einzelfallbezogen ist, während Zivilrecht sehr auf Definitionen aufbaut und man da genauer eingrenzen muss usw. usw.... wenn ich zurückblicke, dann war das Gespräch schrecklich und ich hab eigentlich immer nur das gleiche gesagt... 3-4 Stunden später wurde ich angerufen und man hat mir sofort einen Platz angeboten.
Zu mir wurde da übrigens auch nichts gefragt😅
Andere wurden nach ihren Hobbys gefragt oder nach ihrer Mathenote, bei mir saß der Leiter der Hochschule da im Gremium und meinte pauschal 'ja, wir haben ja Zeugnisse vorliegen, da sehe ich kein Problem. Das Stidium, das werden sie schaffen' (wo ich auch nur dachte... also das Vertrauen in mich hätte ich auch auch gerne)
Kurzum... es kommt drauf an. Wie gesagt, wenn GAR NICHTS lief, dann hattest du halt einen schlechten Tag bzw. Blackout. Das kann mal passieren. Lerne daraus fürs nächste Vorstellungsgespräch. Eventuell kannst du dich im nächsten Jahr nochmal bei dem Betrieb bewerben (wenn du nichts findest) und kannst dann ganz Charmant zum Ende des Gesprächs hin (auf das du dich natürlich gut vorbereitet hast, denn du weißt ja jetzt wies abläuft) noch sagen 'Ach ja, eine Säure zeichnen kann ich inzwischen auch'.
Wie gesagt... sowas ist immer immer furchtbar, doch lass dich von solchen Misserfolgen nicht unterkriegen. Ggf. bekommst du den Job dieses Mal nicht und sowas passiert halt eben auch mal. Sieh es entspannt und denk daran, dass du noch jung bist. Die Erfahrung in Vorstellungsgesprächen kommt ein Stück weit mit dem Alter und dem, was du bis dahin gemacht hast. Ich war vor 3 Jahren auch eine totale Niete und habe dieses Jahr soweit ich das beurteilen kann nicht schlecht abgeschnitten und bin auch viel entspannter an die ganze Sache rangegangen, u.a. auch weil ich schon ein Studium in einem ähnlichen Bereich hinter mir habe, ein bisschen Erfahrung hatte.
Das war nicht mehr 'Joah, ich interessier mich halt eben für Recht', sondern das war 'Also ich hatte ja schon mit Recht zu tun und habe gemerkt, dass es mir Spaß macht, doch damals war ich halt noch jung und wusste noch nicht in welche Richtung und genau DAS weiß ich jetzt, weil ich die und die Erfahrung gemacht habe!'
Nimms nicht so schwer, gönn dir einen Schokoriegel oder einen Spaziergang (halt was, das dir guttut... ich habe intwischen eine Tradition daraus gemacht nach Vorstellungsgesprächen zu McDonalds zu gehen) und warte einfach ab, sei aber nicht ZU enttäuscht wenn tatsächlich eine Absage kommt, denn es war halt eben das ERSTE Mal :)
Alles Liebe
Bitteschön :)
ich weiß auch wie es mit Absagen ist. Und mit Blackouts. Das ist SEHR ärgerlich, aber da muss man drüberstehen und daraus mitnehmen was geht :)
Ich bin sicher, daß man von Dir keine Kenntnisse wie von einer Chemie-Korphäe wie Carl Bosch oder Fritz Haber erwartet ht.
Aber sich auf eine Stelle als Chemielaborantin zu bewerben und nicht mal Fragen wie im Chemieunterricht der 6. Klasse Realschule beantworten zu können, ist schon ziemlich schwach.
...Sollte ich mit einer Absage rechnen?...
Aber nein. Wie kommst Du bloß auf diese Idee?
nicht mal Fragen wie im Chemieunterricht der 6. Klasse Realschule beantworten zu können, ist schon ziemlich schwach.
Gut, ich war auf dem Gymnasium, aber damals hätte ich das in der 6. auch nicht gekonnt. U.a. weil ich damals noch kein Chemie hatte.
Und ansonsten würde ich dich bitten da etwas sensibler ranzugehen. Es war ihr erstes Vorstellungsgespräch... da ist man aufgeregt, hat ggf. einen Blackout, weiß noch nicht was auf einen zukommt... da kann sowas passieren.
Danke
@Bauwerk5MaCCzudem ich in der 6 Klasse noch gar kein Chemie unterricht hatte und wir erst diese Themen wenn überhaupt im Gymnasium ausführlich besprochen haben also…
Keinerlei Grundkenntnisse zu haben passt nicht zum Berufswunsch, bewirb dich für einen anderen Job.
ich würde mir nicht soooo viel hoffnung machen, dass es klappt
das wird eher nicht klappen, aber war sicherlich trotzdem eine wichtige und lehrreiche Erfahrung für dich.
Danke, lieb von dir :)