Katze verlässt die Küche nicht mehr und hat sich verändert?
Unser Kater lebt schon vier Jahre bei uns. Wir haben ihn aus einer Art Tierhein für Wohnungskatzen. Damals war er als 4-6 Jahre alt angegeben. Die letzten Jahre war sein Verhalten immer ziemlich gleich bleibend. Schlafen, Essen, Spielen. Meistens schlief er immer an den gleichen Orten. Er war auch nie sehr agil. Eher schwerfällig und tollpatschig und ist auch selten gesprungen. Alles was höher war als ein halber Meter war zu viel für ihn. Er hatte Angst vor dem Springen.
Neuerdings schlief er immer wieder auf Tischen und fing an mehr zu springen. Seine alten Schlaforte waren ihm plötzlich egal und neues wurde entdeckt. Das war auch alles schön, bis er anfing unsere Spüle abzuschlecken und öfter auf so gut wie jeder Oberfläche in der Küche saß. Von Herd über Arbeitsfläche und Esstisch ist alles dabei. Obwohl unsere Küche sehr klein ist, verlässt er sie nicht mehr. Er schläft in der Obstschale auf dem Esstisch ubd verlässt sie nur selten und wenn dann nur um auf dem Tisch zu sitzen. Wir hatten ihm sogar sein Wasser auf den Tisch stellen müssen, da er nicht mehr runtergeht. Nur selten um vielleicht mal eine Motte zu jagen. Er geht kaum noch zum Katzenklo und trinkt wie gesagt wenig. Beim Essen sind wir uns noch nicht sicher. Ab und an geht er Mal auf den Balkon, aber das war es dann schon.
Uns hat das alles nicht gestört, bis er sich entschied direkt vor meiner Mutter auf den Esstisch zu urinieren. Sie hat ihn sofort runtergehoben, aber er hat einfach weitergemacht. Das ist langsam zu viel für meine Mutter. Wir planen ei en Check beim Tierarzt und wenn er gesund ist schauen wir mal wegen Verhaltenstherapie.
Wir machen uns einfach etwas Sorgen. Kann eine Katze wirklich so faul sein, dass sie einfach laufen lässt ohne die drei Meter ins Bad zu laufen? So faul, dass sie nicht einmal fürs Trinken vom Tisch springt? Vielleicht habt ihr ja Tipps bevor wir so viel Geld für Therapie ausgeben.
3 Antworten
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Der Tierarzt ist sicher der beste Ansprechpartner.
Es gab mal eine Folge vom Hundeprofi, in der der Hund eine bestimmte Türschwelle nicht mehr überschritt. Es wurde dann vermutet, dass er traumatisierte war, weil er vielleicht mal während des Überschreiten Schmerzen gehabt hätte und die nun mit der Schwelle verband. Es wurde keine Lösung gefunden, dem Hund wurde einfach zugestanden, den alternativen Weg zu nehmen.
So etwas könnte natürlich bei eurer Katze auch der Fall sein. Sie war vor der Küche, hat sich über irgendetwas sehr erschrocken, das aufhörte, als sie in der Küche war und entschied dann, am sicheren Ort zu bleiben.
Ich würde erst mal auch analysieren, wie der Tagesablauf ist, was die Katze in der Küche hat und hatte, das es außerhalb wenig oder nicht gab. Das kann Ruhe sein, Wärme, Gesellschaft, einfache Erreichbarkeit von allem etc.
Wenn sie auf dem Tisch uriniert, würde ich erst mal wirklich alle medizinischen Ursachen ausschließen, bevor ich das "persönlich nehme".
Für mich hätte sich eine andere Frage ergeben: Was passiert, wenn ich die Katze einfach hochnehme, an einem gemütlichen Platz in einem anderen Zimmer absetze, mit erreichbarer Futterschale, Katzenklo, Kuschelecke etc. und dann permanent die Küchentür schließe und nur öffne, wenn jemand rein oder rausgeht?
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Das ist eine interessante Frage. Ich vermute halt, dass er aus irgendeinem Grund sich nicht weit bewegen möchte. Was an der Obstschale aus Hartplastik so bequem ist, darf er gerne selbst entscheiden xD. Das Problem ist einfach der Rest meiner Familie. Die kamen jetzt mit der Idee Katzenwindeln zu kaufen und die Küche abzusperren. Außerdem würden sie ihn vielleicht sogar weggeben, wenn es nicht besser wird. Ich war die Einzige, die wirklich an Verhaltenstherapie und Tierarzt glaubt. Die Küche hat natürlich viel positives. Manchmal kriegt er bisschen Wurst. Es ist nur sehr besorgniserregend, dass er eben nicht Mal mehr zum Katzenklo läuft. Ich wollte eh schon lange eine Blutuntersuchung bei ihn machen lassen, da er sehr viel trinkt und jetzt plötzlich nicht mehr. Allerdings darf beim Tierarzt nur eine Person dabei sein und das ist halt weder für meinen Angststörung noch für den Kater wirklich gut. Aber naja, da muss der jetzt durch. Hauptsache wir können erstmal körperliche Probleme ausschließen. Ich hoffe einfach, dass es ihm gut geht. Wir sind ja verantwortlich für die Lebensfreude dieses Tieres
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Stellt die Katze bitte einem Tierarzt vor!
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Geht bitte zum Tierarzt lasst ihn durchchecken das kostet so 100-200 Euro mit Blutuntersuchung etc.
Das sind typische Anzeichen das er krank ist
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