Katze haut/ beisst Kleinkind, was tun?
Ich habe eine 13 Jahre alte Katze und einen 15 Monate alten Sohn. Bis mein Sohn laufen konnte fand die Katze seine Annäherungen und das "Ei" machen (streicheln) von ihm nicht schlecht. Hat sogar teils Geschnurrt. Wenn Sie die Nase voll hatte ist sie einfach gegangen und hat sich außer Reichweite gelegt (auf dem Schrank im Wohnzimmer, oben in den Kratzbaum im Flur, oder auf die Fensterbank in der Küche.)
Seitdem mein Sohn laufen kann, möchte sie nun eigentlich garnicht mehr von ihm angefasst werden. was sich wirklich schwierig gestaltet, da er "verrückt" nach ihr ist. Er möchte sie weiterhin streicheln, wann immer er sie sieht.. Wenn ich bemerke das ihr das zu viel wird und sie weg geht, lenke ich meinen Sohn ab und sage ihm, das die Katze jetzt ihre Ruhe haben möchte. Ob er das wirklich versteht, halte ich noch für fraglich..
Seit 2 Tagen geht unsere Katze nun aber nicht mehr einfach weg, wenn sie ihre Ruhe haben will.. sie haut nach meinem Sohn und "beisst" ihm leicht in die Hand. Er hatte keine Verletzung, nur eben einen Gewaltigen Schrecken und einen kleinen Roten Fleck von dem Biss.. er hat total aufgebracht geweint und ich habe ihn dann natürlich auch getröstet. Keine 5 min später wollte er wieder zur Katze "ei" machen.. ich habe Ihnen dann mit in sein Zimmer genommen und dort mit Ihm gespielt um ihn auf andere Gedanken zu bringen und der Katze "Ruhe zu verschaffen".
Leider kann ich neben dem Haushalt meine Augen nicht non-stop überall haben, das heißt wirklich zu 100% sicher stellen das mein Sohn der Katze nicht zu nahe kommt, wenn sie nicht weg geht, kann ich im Alltag nicht.
Ich habe ihr viele bequeme stellen außerhalb seiner Reichweite eingerichtet, die sie ja in der Vergangenheit immer genutzt hat.
Ich verstehe nicht das sie sich jetzt ausgerechnet in Augenhöhe auf den Kratzbaum legt und dann mit Kratzen und beissen reagiert, wenn mein Sohn ihr zu nah kommt.
Ich habe sie seit 13 Jahren und sie hat mich noch nie gekratzt oder gebissen.
Hat jemand einen Tipp? Ich möchte eigentlich das die beiden "Freunde" werden und die Katze eine Bereicherung für die Kindheit meines Sohnes ist und sie gerne in sie Familie integriert ist. Bzw zumindest jeder von uns einen souveränen Alltag hat.
Zusatzfakten; Sie ist eine reine Stubenkatze, da wir in der Stadt (3. Etage leben), unsere Wohnung hat 65qm, davon sind alle Räume außer Schlaf und Kinderzimmer (dort hat sie kein Zugang) für sie katzenfreundlich ausgestattet..
9 Antworten
Sie erzieht ihn das ist nicht schlimm offensichtlich achtet sie darauf ihn nicht wirklich zu verletzen aber durch beißen und kratzen verbindet er das Ei machen mit Schmerz und Schrecken und lässt sie in Ruhe sobald er älter ist verändert sich das Verhältnis wieder bis dahin bekommt er so Grenzen von ihr das machen Katzen auch bei ihren eigenen jungen sie scheint ihn also als Familie zu betrachten und hilft dir bei der Erziehung solange deine Katze gesund ist und die krallen drinnen behält sehe ich da kein problem das sie nicht weggeht ist normal der Familien Zuwachs macht sie neugierig und sie will sich auch darum kümmern du könntest ihr mehr Raum schaffen indem du ihr eine weitere Ebene schaffst es gibt Katzen Tunnel Bretter usw. Für die Decke ein Kratzer bringt ihn nicht um ich bin mit vielen Tieren groß geworden sowas gehört dazu und ist nicht schlimm er wird sich noch oft verletzen durch diverse Dinge nur so lernt er
Schaffe erhöhte Ruheplätze, wo dein Sohn nicht heranreicht. Deine Katze ist alt und macht klar, wo ihre Grenzen sind.
Sorge dafür, dass das Ruhebedürfnis der Katze geachtet wird und dass sie auch nicht beim Fressen gestört wird.
Meine Mutter würde jetzt auch noch sagen, dass so kleine Kinder während der Hausarbeit in ein Krabbelgitter gesetzt werden sollten. Meine jüngere Tochter hatte ich für diese Zeiten aber in ihrem Bett. Dann sind die Kinder auch mal für sich und in Fällen wie bei dir hätte die Katze dann auch mal Ruhe.
Das kann ich gut nachvollziehen. Die Katze hat die Nase voll, wenn sie ständig von einem Kleinkind verfolgt wird, das sich seltsam bewegt und auch noch laut ist etc. eine alte Katze braucht Ruhe und will viel schlafen. Dein Sohn hat verständlicherweise Interesse an dem Tier und lässt sie nicht in Ruhe.
Das wird ja noch mindestens zwei bis drei Jahre dauern, bis er das versteht. Bis dahin bist du ein Nervenbündel, die Katze vollkommen gestresst und womöglich noch unsauber, und dein Sohn wird irgendwann mal wirklich verletzt.
die beste Lösung für alle wäre die Katze irgendwo hin zu geben, wo sie ihre Ruhe hat. Aber eine 13-jährige Katze wirst du kaum vermittelt kriegen. Die wäre am besten in einem Rentner Haushalt ohne andere Tiere aufgehoben.
ich weiß. Es ist schwer, sich nach so langer Zeit von einem Tier zu trennen. Aber man müsste hier realistisch sein und Prioritäten setzen und seine eigenen Gefühle hinten anstellen
Auf 65qm hat das Tier kaum Möglichkeit eine ruhige Ecke zu finden. Das kann man machen wenn man in einem Haus wohnt, die Katze raus kann oder eben in eine andere Etage ausweichen kann.
So ist das Dauerstreß für alle.
Ich glaube nicht dass eine Katze einen Menschen "erziehen" will - das wäre zu sehr Vermenschlichung. Die ist einfach nur noch genervt.
Das ist ganz normales Verhalten. Sie hat bemerkt, dass das Kind ihre Grenzen nicht respektiert nun wehrt sie sich, da ihre Genzen viel zu oft überschritten wurden. Das Kind weiß natürlich nicht wann es genug ist es hat ja noch nicht gelernt die Katze zu lesen.
Nim die Hand von dein Sohn und streichel die Katze mit seiner Hand vielleicht klappt das ja
Das klappt so tatsächlich, jedoch möchte er sie dann ja eben auch streicheln wenn ich gerade zb. Auf Toilette bin, kochen oder die beiden eben gerade nicht im Blick habe. Und dann geht's eben seit 2 Tagen nach hinten los..
Naja gleich von abgeben zu reden ist denke ich nicht die richtige Lösung. Für die Katze wäre eine neue Umgebung, neue Besitzer auch nicht einfach, vor allem, wenn sie schon 13 Jahre da ist. Wie kann man auch sicher gehen, dass es ihr woanders besser geht? Man kann auch erstmal Lösungen finden bevor man so drastisch vorgeht. Denke auch nicht, dass sie ihn verletzen will, eher etwas erziehen.