Katze - Deckkater am besten Zusammenführen / Tipps?

DaLiLeoMishu  03.02.2025, 12:20

Hast du bei deiner BKH-Katze genetische Erkrankungen getestet und ausgeschlossen(Nachfrage zum Schutz der Kitten)?Achtest du auf Blutgruppenkompatibilität zwischen d.Katzen?

ME5556 
Beitragsersteller
 03.02.2025, 14:37

Hallo, ja es ist auch alles mit dem Tierarzt besprochen und genehmigt worden.

DaLiLeoMishu  03.02.2025, 12:46

Ist der Deckkater ein gebuchter aus dem Internet, oder ein unkastrierter BKH-Kater aus der Freundeskreis? Ist auch dieser auf Erbkrankheiten untersucht?Welche Blutgruppe hat er?

ME5556 
Beitragsersteller
 03.02.2025, 14:37

Ein gebuchter gesunder Kater der auf alles getestet wurde. Blutgruppe A hat er

DaLiLeoMishu  03.02.2025, 14:47

Welche Blutgruppe hat deine BKH-Katze?

ME5556 
Beitragsersteller
 03.02.2025, 14:48

Ebenfalls A

5 Antworten

Unabhängig das ich hoffe das beide Katzen Rasse inklusive Papiere + gen Testes auf Erbanlagen gemacht wurden da BKH zu moderasse ist und das enorm wichtig

nach meinem Wissen deckt kein Kater wenn nicht in seinem Revier statt findet bedeutet Standard werden Katzen 2-4 Tage zum Kater gebracht. Wenn Harmonie nicht passt dann kann Katze noch so rollig sein sie wird Deck Akt nicht zulassen

wie deine wo sehr ängstlich ist ist es noch schwerer das ein Deck Akt klappen wird und in meinen Augen hat da deine kätzin ungeeigneten Charakter für kitten da man nicht nur auf Gene achtet sondern auch sehr auf Charakter da kitten ja angstfrei von Mutter lernen sollen, das wirkt sich sehr auf kitten aus.
Es gibt auch Katzen wo nur im eigen Revier decken lassen würden und dort quasi der Kater auch leben sollte. Ist eher selten aber gibt’s. Da aber Katze Kater spätestens ab Geburt oft getrennt werden müssen passiert sowas nur bei Züchtern wo bis auf Deckungen Tiere oft getrennt sind

also grob deine Chancen sind sehr gering da deine Katze zum Kater müsste aber wenn diese so Stress dabei hat wird kein Eisprung passieren denn Stress wird das verhindern

auch sollte es klappen muss man sich nicht nur in von Geburt nach Geburt mehr als gründlich informieren 4-6 Wochen notfalls 24/7 planen können da eine ganze Menge schief gehen kann denn man darf sich nicht darauf verlassen Natur Mama regelt da wenn Gesundheit handaufzucht echt viele Überraschungen geben kann ( ich hatte handaufzucht)

auch kitten behalten mach bitte keine Rechnung ohne die Mama denn Standard zwischen 3-5 Monaten werden kitten verstoßen was wenn man behalten will nicht immer gut ausgeht und auch Geduld und Zeit keine Garantie ist das Mama wieder akzeptiert. Katzen können da wirklich sehr ungemütlich werden

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 1 Aussi 4 Coons, Eigenwurf

ME5556 
Beitragsersteller
 03.02.2025, 15:05

Danke

Hallo Du,

grundsätzlich sind unkastrierte Katzen (weiblich/männlich) sehr territorial und gerade unkastrierte Kater recht aggressiv.

Auch mögen Katzen es so mal gar nicht, wenn man sie aus ihrem gewohnten Revier (Wohnung, oder Freigang) nimmt und sie in ein andere Revier setzt (Reaktion des Kater durch Verstecken bei dir). Tagesroutinen zu ändern, ist auch nicht so ihr Ding, da sie recht strukturkonservative Tiere sind.

Eine Verpaarung unter solch einem Stress kann ich mir schwer vorstellen.

In der freien Natur sucht sich das Weibchen einen genetisch zu ihr passenden Kater und manchmal sogar mehrere, so dass auch tatsächlich die Katzenjunges zu Teilen komplett unterschiedlich sind.

Deine unkastrierte, weibliche BKH-Katze erlebt gerade 1.durch die Rolligkeit und 2.durch den Reviereinbruch durch den fremden, unkastrierten BKH-Kater immensen Stress. Das kann zur Unlust führen und auch eine erfolgreiche Deckung + Eisprung + Befruchtung verhindern.

Zusätzlich kommt hinzu, dass beide BKH-Katzen Blutgruppen kompatibel sein müssen, sonst sterben die Kitten noch am 1.Tag nach Geburt, da die Muttermilch dann das pure Gift ist.

Hinzu kommen all die genetischen Erkrankungen die vorab ausgeschlossen werden müssen, bei beiden Tieren, sonst potenzieren sie sich, wenn beide betroffen sind. Hier sei als allererstes HCM und PKD genannt. Auch kann es zu einer Vererbung der tödlich verlaufenden Blutgerinnungsstörung kommen.

Du siehst: Hier stimmen viele Sachen vorne und hinten nicht und müssen im Vorfeld bedacht und umgesetzt werden,. sonst hast du am Ende entweder gleich am ersten Tag sterbende Katzenjunges, oder produzierst schwer vorerkrankte Katzenjunges.

Bitte erspare deiner unkastrierten, rolligen BKH-Dame weiteres Leid und auch den möglich produzierten Katzenjunges, indem du verantwortungsvoll handelst und alle Vorkehrungen triffst, dich einliest, testest oder gar nicht erst ohne Kenntnis vermehrst und deine Katzendame kastrieren lässt.

Den Katzen alles erdenklich Gute.

beste Grüße 🙋‍♀️ +😺 +😺

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ehrenamt - Tierschutz/Pflegestelle Katze

DaLiLeoMishu  03.02.2025, 14:49

Hier als Nachsatz zu den Blutgruppen:

Entstehung von FNI
Die genetische Grundlage für die Erkrankung von Welpen an FNI entsteht bei der Verpaarung einer Katze mit Blutgruppe B (Genotyp bb) mit einem Kater der Blutgruppe A. Wenn der Kater reinerbig für die Blutgruppe A ist (AA), haben alle Nachkommen die Blutgruppe A (Genotyp Ab). Bei der Verpaarung eines mischerbigen Katers Ab mit der für B reinerbigen Kätzin bbAb × bb, entstehen im Durchschnitt 50 % Nachkommen mit Blutgruppe A. Die andere Hälfte weist gemäß den Regeln der Mendelschen Vererbung die Blutgruppe B (Genotyp bb) auf und kann problemlos die Erstmilch der Mutter aufnehmen. Nur Welpen mit der Blutgruppe A sind FNI-gefährdet.
Problematisch ist die Konstellation von Muttertier mit Blutgruppe B und neugeborenen Welpen mit Blutgruppe A oder C aufgrund der beim Muttertier vorhandenen Isoantikörper (auch Alloantikörper genannt). Dies sind im Blut zirkulierende Antikörper, die nicht aus einer Immunreaktion hervorgegangen sind. Seit den Untersuchungen von Holmes im Jahr 1950[10] weiß man, dass Katzen solche Antikörper besitzen, die gegen jenes Blutgruppenantigen wirken, welches die Katze nicht besitzt. Ein Muttertier mit Blutgruppe B hat somit Antikörper gegen das Blutgruppe A-Antigen (Anti-A-Isoantikörper), welche bei den Welpen (mit Blutgruppe A oder C) nach Aufnahme durch die Erstmilch schwere Schädigungen der Erythrozyten bewirken. Untersuchungen von Haarer in Deutschland[8] zeigten, dass 92,7 % der Katzen mit Blutgruppe B Anti-A-Isoantikörper aufwiesen, während 46,9 % der Katzen mit Blutgruppe A Anti-B-Isoantikörper aufwiesen. Nach Giger et al. sind allerdings ausschließlich die starken Anti-A-Isoantikörper von Kätzinnen mit Blutgruppe B für den Ausbruch von FNI verantwortlich.[11] Feline Neonatale Isoerythrolyse – Wikipedia

Bring den Deckkater zurück und lass die Katze nächste Woche kastrieren.

Diese Vermehrerei hat nicht mit Tierliebe zu tun. Deine Katze hat ein schönes Leben als Kastratin verdient.

Warum tut man das einer Katze an ?

Erst muss sie immer wieder durch die Rolligkeit, welche eine Qual für Katzen ist und dann zwingt der Mensch sie auch noch, extremste Schmerzen durch den Deckakt zu ertragen.

Wer seine Tiere liebt, quält sie nicht !

die Tiere sind eh schon enorm gestresst, da ist es egal wie du es handhabst. Und hier wirst du hoffentlich keine Unterstützung zur Vermehrung bekommen. Denn im Großen und Ganzen sind wir der Meinung, das man bei den vielen entsorgten Katzen in Tierheimen , Notstellen, Straßenkatzen nicht nachproduzieren muss. Schon gar nicht diese Modekatze BKH mit den unschönen Erbkrankheiten. Egal wo deine landen.