Kastrieren oder besser nicht?

Leopatra  10.09.2023, 07:13

Warum hättest du ihn gerne kastrieren lassen?

Lollymolly572 
Beitragsersteller
 10.09.2023, 08:24

weil ich nicht möchte dass er sich paaren will

11 Antworten

Pro: Dein Rüde reagiert nicht mehr auf die Läufigkeit von Hündinnen.

Contra:

  • Du musst mehr auf das Futter achten weil Kastraten dazu neigen zuzunehmen.
  • Kastraten werden von intakten Rüden nicht als Rüden erkannt und es kann sein, dass sie bedrängt werden.
  • Dein Rüde kann inkontinent werden.
  • Das Fell kann sich zum negativen verändern.

Hier https://www.vet-dogs.de/die-kastration-des-hundes-pro-und-contra/ kannst du dich über die Kastration informieren.

Dein Hund ist ja noch ein Welpe und er sollte mindestens 2 Jahre alt, also erwachsen sein, bevor er kastriert wird. Und dann würde ich auch immer erst eine chemische Kastration vornehmen lassen damit du merkst wie sich dein Hund wahrscheinlich verhalten würde wenn er kastriert ist.

Jetzt kommen hier wieder die üblichen Kommentare, von wegen Kastration würde Krebs vorbeugen - was Schwachsinn ist, eine Kastration wäre so harmlos, dem hund ginge es dann gut und man hätte keine Probleme mehr.

Eine Kastration ist ein massiver Eingriff in den Hormonhaushalt. Es kann sich auf das Knochenwachstum und auf die Knochendichte auswirken, auf den Fettstoffwechsel, und gerade beim golden Retriever kann man damit rechnen, dass er ein Kastratenfell entwickelt. Die psychischen Folgen sind nicht abzusehen.

einfach mal so kastrieren, das ist zurecht verboten. vor allen Dingen, wenn man noch gar nicht weiß, wie der Rüde später mal reagieren wird auf läufige Hündinnen.

Natürlich gibt es einzelne Exemplare, die extrem Stress entwickeln und man muss auch immer im Einzelfall dann sehen, was zu tun ist.

Aber es sich von vornherein einfach machen zu wollen, das nützt nur dem Menschen und nicht dem Tier.

Pro:

Ist ein Hund kastriert, bleiben Jaulen und Bellen oder das Ausbüxen aufgrund läufiger Hündinnen aus. Auch aggressives Verhalten gegen andere Rüden, das durch den Geschlechtstrieb motiviert wird, kann sich bei einem kastrierten Hund ändern. Eine ungewollte Fortpflanzung ist nach der Kastration ebenfalls ausgeschlossen. Weil bei der OP die Hoden des Hundes entfernt werden, beugt eine Kastration Hodenkrebs vor. Und auch das Risiko für Prostataerkrankungen kann durch eine Kastration gesenkt werden.

Kontra:

-entwickeln einen großen Hunger infolge dessen Gewichtszunahme

-werden von anderen Hunden nicht mehr als männlich wahrgenommen folge dessens gibt es oft Streitigkeiten untereinander

Woher ich das weiß:Recherche

Silanor  10.09.2023, 08:40
Verhalten gegen andere Rüden, das durch den Geschlechtstrieb motiviert wird, kann sich bei einem kastrierten Hund ändern.

Leider auch extrem zum schlechten...passiert leider ziemlich oft. Bei Hündinnen wohl noch öfter wenn man meinem TA glauben will, aber da kenne ich selbst zu wenige um eine Aussage zu treffen.

Goodnight  10.09.2023, 09:57
@Silanor

Ich kenne keine einzige Hündin die durch eine Kastration gelitten hat. Ganz im Gegenteil, das Leben ist für eine Hündin die nicht zur Zucht zugelassen ist wesentlich entspannter, weil sie nicht mehr den Hormonschwankungen unterliegt.

Nur allzu oft folgen Notkastration bei Gebärmuttervereiterung und oder Zitzenleistentumoren.

Silanor  10.09.2023, 10:07
@Goodnight

Na eben da kann ich keine Aussage treffen da ich wirklich nur sehr wenige kastrieren Hündinnen kenne. Davon sind 2 nach ihrer Kastration nun definitiv unverträglicher geworden. Aber da möchte ich keine Aussage treffen eben weil es zu wenig sind. Aber unkastriert ≠ zucht. Meiner darf seine Klöten ja auch behalten, möchte aber ganz sicher keine Welpen von meinem Montagsmodell 😂

Bei Rüden allerdings ist es extrem...da kenne ich auch persönlich viel zu viele die nach der Kastration alle möglichen Probleme haben.

Goodnight  10.09.2023, 12:01
@Silanor

Absolut, bei Rüden kann die Kastration so richtig in die Hose gehen! Schau mal in meiner Antwort.

Meinst du das Tier leidet, wenn es kastriert ist?
Nein! Du wirst noch früh genug merken wie oft der Trieb eines Rüden ihn quält. Natürlich ist das auch von Rüde zu Rüde unterschiedlich.

Kastration kann eine gute Lösung sein, wenn der Hund offen leidet. Gibt es aber keine wirklich wichtigen Gründe für eine Kastration (z.B. wegen extremen verhalten, Gesundheitlichen Gründen etc.) würde ich schlichtweg davon abraten.

Warum willst du ihn kastriert haben, wenn es keinen Grund dazu gibt?

Es gibt ziemlich viel Contra: Das Fell des Hundes kann nach der Kastration speckiger werden, der Hund kann leichter zu Übergewicht neigen, er kann sich Verhaltensmäßig verändern und evt. auch aggressiv werden und er kann inkontinent werden.

Wenn es also keinen Grund gibt, bitte lieber lassen. Und generell bitte nur einen ganz ausgewachsenen Hund kastrieren!

Zu deiner Antwort auf die Nachfrage von Leopatra: Wenn du deinen Rüden ordentlich im Griff hast und er nicht übermäßig dazu neigt zu leiden, wenn irgendwo eine Hündin läufig ist, lässt du das kastrieren besser. Du wirst schon merken, wenn es wichtig für deinen Hund ist.

Liebe Grüße von Fliederfeder :))

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Hund & viel Erfahrung über mehrere Jahre

Naja, wenn dein Hund ständig das Gefühl hat, jede läufige hündin zu begatten und von dir zurückgehalten wird, ist das auch kein schönes Gefühl und extrem frustrierend für den Hund.