Kants Meinung zu Sterbehilfe?

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Das Einzige, was mir von KANT hängen geblieben ist, ist sein Satz:

"Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne."

Dieser Satz angewandt auf deine Fragestellung, ob Kant für oder gegen Sterbehilfe ist, würde ich so sehen:

Sterbehilfe im persönlichen Einzelfall angewendet ist nur dann o.k., wenn ich zugleich dafür bin, dass sich jeder umbringen lassen darf. Jederzeit überall und ohne Ausnahmen. Das wäre eine allgemeine Gesetzgebung zugunsten der Sterbehilfe. Sie wäre normal, weil legal.

Also ich kann nicht sagen, ob Kant dafür oder dagegen wäre. Denn nach diesem Prinzip (s.o.) gibt er ja nur dem Einzelnen die Verantwortung zurück, indem er sagt, man solle so handeln wie man es auch für alle anderen will.

Er ist dagegen.

Die Argumentation solltest du selber durchblicken (nicht weil es so einfach ist, sondern weil es einfach wichtig fürs Verständnis ist)

Nur weil jemand nach einer Maxime handelt, ist das noch lange nicht gut. Man könnte sogar diskutieren, dass man nur nach Maximen handelt (lassen wir das mal weg).

Nach welchen Maximen sollen wir denn laut Kant handeln?

Verräterischer Tipp:

Grundlegung zur Metaphysik der Sitten Abschnitt (1) und 2

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich studiere beides.