Kann mir jemand diese stelle im Buch erklären?

4 Antworten

Wissenschaftlicher Determinismus meint, dass wenn ein Zustand vollkommen bekannt ist der folgende Zustand, die Zukunft, durch Anwendung der Naturgesetze vorhersagbar ist und das immer auf diesen Zustand der bestimmte Folgezustand folgt.

Z.B. sofern Geschwindigkeit, Position, Luftwiderstand, innere Drehung, Temperatur etc bekannt ist bei einem geworfenen Stein, lässt sich die Flugbahn präzise berechnen. Und jeder Stein mit diesen Parametern würde die gleiche Flugbahn nehmen, egal zu welchem Zeitpunkt dies geschieht, solange nur die Parameter stimmen.

Ein Tip: In "Sofies Spiegelwelt" (einem Philosophie-Roman nicht nur für Jugendliche) werden solche Themen - eingebettet in eine rätselhafte und spannende Geschichte - ganz locker erklärt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Determinismus

Insgesamt macht IMHO eine Gegenüberstellung von Glauben und Wissen(schaft) keinen Sinn...

Gottesbeweiserei oder -widerlegerei ist Mumpitz

Willkommen im 21. Jahrhundert ;o)

'Determiniert' heisst 'festgelegt'. Der Schreiber sagt etwa: "Selbst, wenn es einen Gott gibt, kann er nicht mehr in den Lauf des Universums eingreifen, weil alles schon festgelegt ist."


L0bbyh00e 
Beitragsersteller
 20.07.2023, 23:00

Aber ich meine wenn Gott allmächtig ist kann er das doch trotzdem. Wo ist der Widerspruch? Würde er beim eingreifen in die Gesetze sie beschädigen oder andere verhindern?

diderot2019  21.07.2023, 00:32
@L0bbyh00e

Er schreibt:

Ich verwende das Wort 'Gott' in einem unpersönlichen Sinn für die Naturgesetze.

Da ist keine allmächtige Person. Da ist überhaupt keine Person. Der Autor zeigt keinen Widerspruch auf. Er denkt nur, dass wir das Universum und die Entstehung des Universums viel besser ohne einen persönlichen Gott erklären können.

Weshalb er zu diesem Schluss gekommen ist, schreibt er nicht. Ich könnte dir aber eine ganze Reihe von Argumenten nennen.