Kann mir jemand den Wert der Frau im Islam erklären?

5 Antworten

Mohammed konnte die Stellung der Frau zwar verbessern, dennoch sind sie rechtlich nicht gleichgestellt:

Die heute weit verbreitete Ansicht, der Islam habe den Status der Frau verschlechtert, trifft zumindest im Frühislam kaum zu. Die islamischen Reformen des 7. Jahrhunderts verbesserten teilweise die Rechte der Frauen, soweit sie die Ehe, die Scheidung und das Erbrecht betreffen.[7] In anderen Kulturen, einschließlich Europas, hatten Frauen nicht derart verbesserte Rechte, sondern bekamen sie meist erst Jahrhunderte später.[8] Das Oxford Dictionary of Islam erwähnt für Arabien auch das Verbot der Kindstötung – insbesondere die Tötung von Mädchen kurz nach der Geburt – und Anerkennung der Frau als Rechtsperson vor dem Gesetz.[9] „Die Mitgift, bis dahin ein Preis der an den Vater (des Mannes A.d.Ü.) gezahlt wurde, wurde umgewandelt in eine Gabe, die die Frau als Teil ihres persönlichen Eigentums behalten konnte“.[10][7]
Nach Einführung des islamischen Rechts (Scharia) wurde die Ehe nicht länger als Status gesehen, sondern eher als ein ziviler Vertrag mit dem notwendigen Einverständnis der Frau.[10][7][9] Sie bekam Erbrecht in einer patriarchalen Gesellschaft, in der zuvor nur männliche Verwandte erben konnten.[7] Demgegenüber steht jedoch die Geschichte von Chadīdscha bint Chuwailid, der ersten Frau von Mohammed, die als Unternehmerin und Kauffrau und Erbin einer Karawanserei über ein großes Vermögen bestimmte, welches ihr auch nach der Heirat noch gehörte und welches erst nach ihrem Tod an Mohammed überging. Annemarie Schimmel sieht in der Einführung der Scharia einen großen Fortschritt: Die Frau habe – zumindest nach dem Buchstaben des Gesetzes – das Recht, über das zu verfügen, was sie in die Familie eingebracht oder durch eigene Arbeit verdient hat.[11] Laut W. M. Watt hatten arabische Frauen kein Recht auf Eigentum und galten als Eigentum des Mannes (ähnlich wie bei den Samburu in Kenia). Wenn der Ehemann starb, ging alles zu den Söhnen. Mohammed habe den Frauen gewisse Rechte und Privilegien in der Sphäre der Familie, Ehe, Bildung und ökonomischen Unternehmungen gegeben.[12]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenrechte#Islam

So ist ihre Stimme bei Gericht nur die Hälfte wert (2,282), sie darf gezüchtigt werden (4,34) oder muss ihrem Mann sexuell jederzeit zur Verfügung stehen. Mohammed attestierte ihr geringere intellektuelle Fähigkeiten:

Einmal ging Allahs Gesandter hinaus zur Musalla (um zu beten). ... Da kam er an den Frauen vorbei und sagte: "Oh ihr Frauen! Gebt Almosen, denn ich habe gesehen, dass die Mehrzahl der Bewohner des Höllenfeuers ihr (Frauen) wart." Sie fragten: "Warum ist das so, O Gesandter Allahs?" Er erwiderte: "Ihr flucht häufig und seid euren Ehemännern undankbar. Ich habe noch nie jemanden gesehen, dem es an Intelligenz und Frömmigkeit mehr mangelt als euch. Manche von euch können sogar einen wachsamen, vernünftigen Mann in die Irre führen." Die Frauen fragten: "O Gesandter Allahs! Inwiefern mangelt es uns an Intelligenz und Frömmigkeit?" Er antwortete: "Ist nicht die Zeugenaussage zweier Frauen so viel wert wie die Zeugenaussage eines Mannes?" Sie bejahten. Er sprach: "Das ist ihr Mangel an Intelligenz. Trifft es nicht zu, dass eine Frau während ihrer Menstruation weder beten noch fasten kann?" Die Frauen bejahten. Er sagte: "Das ist ihr Mangel an Frömmigkeit."

Zitiert in Jesus und Mohammed von Dr. Mark A. Gabriel, Seite 200-201


Tennis92927  29.05.2024, 23:18

wenn befürchtet wird, dass sie es vergisst oder sich falsch erinnert, wird sie durch einen anderen wie sie gestärkt. Das macht sie stärker als ein einzelner Mann oder seinesgleichen. Was auch immer es unter den Zeugnissen von Frauen gibt, bei denen es keine Angst vor gewohnheitsmäßigem Irrtum gibt, sie werden nicht die Hälfte eines Mannes angesehen. 

Ibn Hajar Imam Asqalani, Fath al Bari 5/347. Ibn Taymiyyah, Ibn Qayyim.

al Turuq al Hukmiyah 1/128,1/136

Insbesondere wurde Aisha ra von den rechtschaffenen Vorgängern als Gelehrte angesehen. Sogar die ältesten männlichen Gefährten kamen zu ihr um religiöse und rechtliche Urteile zu erbitten 

Timidhi 3883 

Ibn Hajar Imam Asqalani, Fath al Bari 5/347. Dhahabi Mizan al tidal 4/604

Bezüglich Sure 4 Ayah 34

Al-Hasan al-Basri sagte: "Dies bedeutet, dass es keinen Schmerz verursachen darf."

Das Schlagen unterliegt der Bedingung, dass es nicht hart sein oder Verletzungen verursachen darf.

Al-Rāzī erwähnte das man bezüglich dem Schlag ein gefaltetes Taschentuch nutzen soll

Tafsīr al-Rāzī 4:34

Der Islam verbietet alles, was einen Schaden verursacht, und dies aufgrund der Aussage des Propheten -Allahs Segen und Frieden auf ihm-: „Man darf weder sich noch anderen Schaden zufügen.“

Es berichtet Abū Huraira - Allah habe Wohlgefallen an ihm - dass der Prophet - Allah segne ihn und gebe ihm Heil - sagte: „Der vollendetste Muslim in Glaubensangelegenheiten ist derjenige, der ein vorzügliches Benehmen hat; und die Besten unter euch sind jene, die ihre Ehefrauen am besten behandeln.” (Überliefert bei at-Tirmiḏī und er sagte: „Dies ist ein guter und gesunder Hadith (ḥasan saḥīḥ)”)

[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn, Buch 1, Kapitel 34, Ḥadīṯ-Nr. 278]

Und Männer können für bestimmte Dinge bestraft werden

Und die Behauptung das sie ihrem Ehemann jederzeit sexuell zur Verfügung stehen müsse stimmt nicht

es ist nicht zulässig, dass der Ehemann seine Frau zu etwas zwingt, wozu sie in Bezug auf den Geschlechtsverkehr nicht in der Lage ist. Wenn sie eine Entschuldigung hat, weil sie krank ist oder es nicht ertragen kann, dann sündigt sie nicht, wenn sie sich weigert, Geschlechtsverkehr zu haben.

https://islamqa.info/en/answers/99756/his-wife-is-not-very-interested-in-intercourse-so-he-resorts-to-masturbation

Bezüglich intellektuelle Fähigkeiten

Frauen mögen mehr rechtschaffene Taten vollbringen als Männer, ihre Frömmigkeit mag größer sein als die der Männer, und so mag ihr Rang im Jenseits besser sein als der der Männer. Sie mögen sich auf einige Dinge konzentrieren und sie besser auswendig lernen als Männer. Sie strengen sich an, sich etwas einzuprägen und sich zu konzentrieren, und so haben sie eine Referenz in der islamischen Geschichte und andere Dinge geschaffen, die denen klar sind, die die Bedingungen der Frauen zur Zeit des Propheten (Friede sei mit ihm) und später betrachten. 

Es ist nun offensichtlich, dass diese Unzulänglichkeit nicht bedeutet, dass wir uns nicht auf ihre Erzählung oder ihr Zeugnis verlassen können, wenn sie von einer anderen Frau unterstützt wird. 

Auf jeden Fall hindert dieser Bericht sie nicht daran, zu den besten Dienern Allahs zu gehören, wenn sie rechtschaffene Taten vollbringen; obwohl Sawm während ihrer Menstruation und nach der Geburt übersehen wird, und selbst wenn sie vom Verrichten des Salah befreit sind. 

Das bedeutet nicht, dass sie in allem schlechter sind. Männer und Frauen sind gleichermaßen verpflichtet, die Normen der Frömmigkeit, der guten Handlungen und der sorgfältigen Ausführung der ihnen übertragenen Aufgaben zu beachten

Dieser spezifische Mangel an Vernunft und Deen beschränkt sich auf das, was der Prophet (Friede sei mit ihm) erklärt hat. 

Ein Muslim darf also die Frauen nicht beleidigen, indem er ihnen in allem einen Mangel zuschreibt

Insbesondere wurde Aisha ra von den rechtschaffenen Vorgängern als Gelehrte angesehen. Sogar die ältesten männlichen Gefährten kamen zu ihr um religiöse und rechtliche Urteile zu erbitten 

Timidhi 3883 

Ibn Hajar Imam Asqalani, Fath al Bari 5/347. Dhahabi Mizan al tidal 4/604

Frauen sind sich den Belastungen bewusst, denen man jeden Monat ausgesetzt ist. Die Symptome während der Frühschwangerschaft, Depressionen vor und nach der Geburt, das Phänomen der Wechseljahre, die physiologischen und psychologischen Probleme aufgrund von Unfruchtbarkeit und nicht zuletzt die psychologischen Probleme nach einer Fehlgeburt

In diesen Situationen können Frauen außergewöhnlichen psychischen Belastungen ausgesetzt sein, die zu Depressionen, Konzentrationsschwäche, Trägheit und Kurzzeitgedächtnisverlust führen.

Vierzig Prozent der Frauen leiden in irgendeiner Form unter dem prämenstruellen Syndrom, und bei einigen wird das Leben dadurch stark beeinträchtigt. Dr. Jill Williams, Allgemeinmedizinerin aus Bury, gibt Leitlinien zur Erkennung von Risikopatientinnen und schlägt eine geeignete Behandlung vor. (1)
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Tennis92927  29.05.2024, 23:19

In derselben Ausgabe berichtete George Beaumont über den Workshop des Royal College of Obstreticians and Gynaecologists in London zum Thema prämenstruelles Syndrom:

Einige behaupten, dass achtzig Prozent der Frauen ein gewisses Maß an Brust- und Unterleibsbeschwerden haben, die prämenstruell sind, dass sich aber nur etwa zehn Prozent bei ihren Ärzten beschweren – und dann auch nur wegen starker Empfindlichkeit der Brüste und psychischer Depression… Andere haben behauptet, dass das prämenstruelle Syndrom ein neues Problem ist und der regelmäßige Eisprung seit zwanzig Jahren oder mehr ein Phänomen ist, das durch die ‚Zivilisation‘, den ‚medizinischen Fortschritt‘ und ein verändertes Konzept der Rolle der Frau verursacht wurde. (2)

 

Bei der Untersuchung des Auftretens von körperlichen und psychischen Veränderungen in der Zeit kurz vor dem Einsetzen der Menstruation heißt es in Psychological Medicine:

Viele Studien haben über eine erhöhte Wahrscheinlichkeit verschiedener negativer Affekte während der prämenstruellen Periode berichtet. Zu dieser affektiven Kategorie gehören viele emotionale Bezeichnungen wie Reizbarkeit, Depression, Anspannung, Angst, Traurigkeit, Unsicherheit, Lethargie, Einsamkeit, Weinerlichkeit, Müdigkeit, Unruhe und Stimmungsschwankungen. In den meisten Studien ist es den Forschern schwergefallen, zwischen den verschiedenen negativen Affekten zu unterscheiden, und nur wenige haben es sich erlaubt, sich übermäßig mit den Unterschieden zu befassen, die zwischen den affektiven Symptomen bestehen könnten oder auch nicht.“ (3)

Im selben Artikel, der sich mit prämenstruellen Verhaltensänderungen befasst, lesen wir:

In einer Reihe von Studien wurde ein signifikanter Zusammenhang zwischen der prämenstruellen Phase des Zyklus und einer Vielzahl von spezifischen und definierten Verhaltensweisen festgestellt. Für die Zwecke dieser Übersicht wurden diese Verhaltensweisen unter den Überschriften aggressives Verhalten, Krankheitsverhalten und Unfälle, Leistungen bei Prüfungen und anderen Tests sowie sportliche Leistungen zusammengefasst.(4)

In dem ausführlichen Bericht wird dargestellt, wie das Verhalten von Frauen in diesen Situationen beeinflusst wird.

In The Pre-menstrual Syndrome schrieb C. Shreeves:

Verminderte Konzentrations- und Gedächtnisleistungen sind bekannte Aspekte des prämenstruellen Syndroms und können nur durch die Behandlung der zugrunde liegenden Beschwerden behoben werden.“ Das bedeutet natürlich nicht, dass Frauen absolut geistig mangelhaft sind. Es bedeutet nur, dass ihre geistigen Fähigkeiten zu bestimmten Zeiten im biologischen Zyklus beeinträchtigt werden können. Shreeves schreibt weiter: „Nicht weniger als 80 Prozent der Frauen sind sich in gewissem Maße der prämenstruellen Veränderungen bewusst, 40 Prozent sind dadurch erheblich gestört, und zwischen 10 und 20 Prozent sind infolge des Syndroms ernsthaft behindert.

 

 

Darüber hinaus sind Frauen mit dem Problem der vor- und nachgeburtlichen Depression konfrontiert, die in einigen Fällen extreme Zyklen von Depressionen verursachen. Auch diese wiederkehrenden Symptome wirken sich natürlich auf den Geist aus und führen zu Schläfrigkeit und Gedächtnisschwäche.

 

In der Zeitschrift Psychiatry in Practice, Oktober-November 1986, heißt es zum Thema Schwangerschaft:

In einem Experiment stellte ‚Cox‘ fest, dass 16 Prozent einer Stichprobe von 263 schwangeren Frauen unter klinisch signifikanten psychiatrischen Problemen litten. Acht Prozent hatten eine depressive Neurose und 1,9 Prozent eine phobische Neurose. Diese Studie zeigte, dass der Anteil der schwangeren Frauen mit psychiatrischen Problemen größer war als in der Kontrollgruppe, aber der Unterschied war nur tendenziell signifikant. (5)

Zu den Symptomen während des postnatalen Zyklus schrieb Dr. Ruth Sagovsky:

Die dritte Kategorie der psychiatrischen Probleme im Wochenbett ist die postnatale Depression. Es wird allgemein angenommen, dass zwischen 10 und 15 Prozent der Frauen nach der Geburt klinisch depressiv werden. Diese Mütter leiden unter einer Vielzahl von Symptomen, aber Angst, insbesondere um das Baby, Reizbarkeit und übermäßige Müdigkeit sind häufig. Der Appetit ist in der Regel vermindert, und oft kommt es zu erheblichen Schlafproblemen. Die Mütter verlieren das Interesse an den Dingen, die ihnen vor der Geburt des Kindes Spaß gemacht haben, und stellen fest, dass ihre Konzentration beeinträchtigt ist. Sie haben oft irrationale Schuldgefühle und machen sich Vorwürfe, eine „schlechte“ Ehefrau und Mutter zu sein. Bei fünfzig Prozent dieser Frauen wird eine depressive Erkrankung nicht erkannt. Leider verstehen viele von ihnen nicht, was sie quält, und geben ihren Männern, ihren Babys oder sich selbst die Schuld, bis die Beziehungen in einem alarmierenden Ausmaß belastet sind. (6)

 

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Tennis92927  29.05.2024, 23:20
@Tennis92927
Die Diagnose einer postnatalen Depression ist nicht immer leicht zu stellen. Häufig beginnt die Depression etwa drei Monate nach der Geburt zu einem ernsthaften Problem zu werden, wenn die häufigen Kontakte mit dem Gesundheitsberater nachlassen. Es kann sein, dass die Mutter nicht mit einer depressiven Stimmung erscheint. Wenn sie zum Gesundheitszentrum kommt und das Baby als Patientin vorstellt, kann die wahre Natur des Problems übersehen werden. Wenn sich die Mutter trotz aller Bemühungen ständig Sorgen um das Baby macht, muss der medizinische Erstversorger auf die Möglichkeit einer Depression achten. Manchmal kommen diese Mütter mit Eheproblemen, und es ist leicht, Ursache und Wirkung zu verwechseln und die damit einhergehende schlechte Stimmung als Teil des Eheproblems zu betrachten. Manchmal wird erst dann, wenn auch der Ehemann aufgesucht wird, deutlich, dass es sich um eine postnatale depressive Erkrankung handelt, die zur Verschlechterung der Ehe geführt hat.(7)

Auch hier besteht die Notwendigkeit, die Auswirkungen der Wechseljahre zu untersuchen, über die bis heute nur sehr wenig bekannt ist. Diese Phase im Leben einer Frau kann jederzeit zwischen Mitte dreißig und Mitte fünfzig beginnen und bis zu fünfzehn Jahre andauern

C.B. Ballinger schrieb über die prämenopausalen Jahre:

Mehrere Gemeinschaftserhebungen weisen auf eine geringe, aber signifikante Zunahme psychiatrischer Symptome bei Frauen in den fünf Jahren vor dem Ausbleiben der Menstruation hin
Das offensichtlichste klinische Merkmal dieser Übergangsphase der Menstruationsfunktion ist die Veränderung des Menstruationsmusters, wobei der Menstruationszyklus mit zunehmendem Alter kürzer wird und die Variabilität der Zykluslänge kurz vor dem Ausbleiben der Menstruation sehr deutlich wird. Menorrhagie ist eine häufige Beschwerde in dieser Zeit und geht mit einem höheren als dem normalen Maß an psychiatrischen Störungen einher.“ (8)

Über das Phänomen der Wechseljahre schrieb Dr. Jennifer al-Knopf, Direktorin des Programms für Sexual- und Ehetherapie an der Northwestern University, in einem Artikel in Newsweek International vom 25. Mai 1992:

Frauen wissen nie, was ihr Körper mit ihnen macht, einige berichten von lähmenden Symptomen, die von Hitzewallungen über Nachtschweiß, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, Migräne, Kopfschmerzen, Harninkonsistenz und Gewichtszunahme reichen. Die meisten dieser Probleme lassen sich auf den Abfall der weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron zurückführen, die beide den Eierstockzyklus steuern.
Jede Frau beginnt jedoch mit einem anderen Hormonspiegel und verliert sie in unterschiedlichem Tempo. Die Unvorhersehbarkeit ist einer der beunruhigendsten Aspekte. Frauen wissen nie, was ihr Körper mit ihnen vorhat

Dann gibt es noch die psychischen Aspekte von Unfruchtbarkeit und Fehlgeburten. Zum Thema Unfruchtbarkeit schrieb Dr. Ruth Sagovsky:

Depressionen, Wut und Schuldgefühle sind häufige Reaktionen auf einen Trauerfall. Bei Unfruchtbarkeit kommt der Schmerz hinzu, dass niemand da ist, um den man trauern kann. Familienangehörige und Freunde können das Gefühl der Isolation durch unsensible Bemerkungen noch verstärken. Der Gynäkologe und der Allgemeinmediziner müssen versuchen, diesen Paaren vor dem Hintergrund einer erheblichen Belastung zu helfen.“ (9)

Zum Thema Fehlgeburt heißt es in dem genannten Artikel weiter:

Eine Fehlgeburt wird selten erwähnt, wenn es um einen Schwangerschaftsabbruch geht. Eine Fehlgeburt kann jedoch mitunter tiefgreifende psychologische Folgen haben, und es ist wichtig, dass die betroffenen Frauen die notwendige Unterstützung erhalten. Etwa ein Fünftel aller Schwangerschaften endet mit einem Spontanabort, und die Folgen werden kaum erkannt. Wenn die Fehlgeburt jedoch im Zusammenhang mit Unfruchtbarkeit auftritt, kann die emotionale Reaktion schwerwiegend sein. Das Ausmaß der Trauer hängt davon ab, welche Bedeutung die Schwangerschaft für das Paar hat.(10)

Auch die Tatsache, dass Frauen bekanntermaßen sensibler und emotionaler sind als Männer, darf nicht außer Acht gelassen werden. Es ist zum Beispiel bekannt, dass Frauen unter gleichen Umständen viel stärker unter Angstzuständen leiden als Männer. Zu diesem Aspekt des weiblichen Verhaltens können zahlreiche medizinische Referenzen angeführt werden, aber um nur ein Beispiel zu nennen, lesen wir in „Sex Differences in Mental Health“, dass:

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Tennis92927  29.05.2024, 23:20
@Tennis92927
Frauen und Männer regen sich nicht in gleichem Maße über dieselben Dinge auf, und das Aufgeregtsein hat bei Männern nicht die gleiche Wirkung wie bei Frauen. Ekehammer (1974; Ekehammer, Magnusson und Ricklander, 1974) führte anhand der Daten von 116 Sechzehnjährigen eine Faktorenanalye der selbstberichteten Ängstlichkeit durch. Von den achtzehn verschiedenen Reaktionen, die auf Angst hinweisen (Schwitzen der Handflächen, schnellerer Herzschlag usw.), berichteten Frauen, dass sie zwölf davon signifikant häufiger erlebten als Männer. Von den untersuchten angstauslösenden Situationen gaben Frauen an, in vierzehn von ihnen signifikant häufiger Angst zu empfinden als Männer.“ (11)

Referenzen:

(1) Psychiatry in Practice, April 1993, S. 14

(2) Psychiatry in Practice, April 1993, S. 18

(3) Psychological Medicine, Monograph Supplement 4, 1983, Cambridge University Press, S. 6

(4) Psychological Medicine, Monograph Supplement 4, 1983, Cambridge University Press, S. 7

(5) Psychiatry in Practice, October-November, 1986, S. 6

(6) Psychiatry in Practice, May, 1987, S.18

(7) Psychiatry in Practice, May, 1987, S.18

(8) Psychiatry in Practice, November, 1987, S.26

(9) Psychiatry in Practice, Winter, 1989, S. 16

(10) Psychiatry in Practice, Winter, 1989, S.17

(11) Katherine Blick Hoyenga and Kermit T. Hoyenga in ‚Sex Differences in Mental Health‘, S. 336

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LastDayofEden  30.05.2024, 08:26

Das war sehr interessant, vielen Dank für die Zitate! 👍

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Kann mir jemand den Wert der Frau im Islam erklären?

Wie willst du ihren Wert berechnen?

Sie sind jedenfalls rechtlich nicht gleichgestellt.

Die Begründung im Islam ist meist "weil Frau und Mann nunmal nicht gleich sind" oder "weil die Frau schwächer ist und sich dem Mann unterordnet"

So darf die Frau nur 1 Mann heiraten - der Mann aber 4 Frauen.

Die Frau darf nur Muslime heiraten, andere sind ihr verboten - der Mann aber darf zusätzlich noch Jüdinnen und Christinnen heiraten

Die Frau kann sich nicht scheiden, sie muss ihren Mann drum bitten oder das einklagen und triftige Gründe vorweisen - der Mann hingegen braucht nur 1 bis 3 Mal eine Formel aufsagen (je nach Auslegung) und ist damit geschieden.

Die Frau darf nicht ohne Erlaubnis und männlichen Begleiter reisen - ab welcher Entfernung es als Reise gilt, darüber ist man sich jedoch uneins.

Die Frau darf bei Ungehorsam geschlagen werden, der Mann jedoch nicht - man ist sich bei diesem Schlagen lediglich uneins, wie stark und wohin und ob mit Gegenständen geschlagen werden darf, fast alle Auslegungen verbieten z.B. das Gesicht und einige mahnen sogar, dass man beim Schlagen keine Knochen brechen darf.

Bei einer Scheidung habe ich schon die Auslegung gelesen, dass die Kinder dann zum Mann kommen (wenn der nicht kann, dann zu dessen Eltern), da eine Frau ihre Kinder nicht allein islamisch korrekt erziehen könne - eine andere Auslegung sagt, die Frau habe mehr Anrecht auf die Kinder, aber wenn sie erneut heiratet kommen die Kinder zum Vater (bzw dessen Eltern), um der Frau diese "Last" abzunehmen um sich auf die neue Ehe konzentrieren zu können.

Im Islam darf man sich gegenseitig nicht den Sex verweigern, ausser man ist z.B. krank, die Frau hat ihre Periode, man hat Schmerzen, usw - der Mann jedoch darf zusätzlich bei Ungehorsam der Frau ihr den Sex verweigern, die Frau darf das hingegen nicht.

Zudem solle die Frau dem Mann stets gehorchen, ausser er befiehlt ihr etwas, das gegen den Islam verstösst.

Joa, das sind die Punkte, die mir grad so einfallen.

Wie der Wert im Sinne des Korans aussieht, kann ich nicht sagen. Dazu fehlen mir die Kenntnisse und ich habe keinen Bock hier belehrt zu werden.

Ich weiss nur, wie es in der Praxis aussieht.

In den meisten islamischen Ländern sind Frauen extrem benachteiligt und manchmal sogar rechtlos.

Der Wert der Frau im Islam ist

a) ein hoher - aber nur als SACH- und GEBRAUCHSwert

b) nur dann hoch, wenn sie sich den Männern, die einen Besitzanspruch auf sie haben, bedingungslos unterwerfen - Sollten sie je (sexuell) selbstbestimmt leben, sinkt ihr Wert auf unter Null!

Auch wenn muslimische "Scheingelehrte" immer wieder versuchen, die Aussagen des Korans in dieser Hinsicht schönzureden, erfährt man darüber als Nichtmuslim natürlich mehr, wenn man sich direkt mit Muslimen unterhält.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich (vor Jahren) gegenüber einem muslimischen Freund mal gesagt habe, dass ich mich über eine Tochter mehr freuen würde als über einen Sohn, er mich nur fassungslos angesehen hat und darauf hin recht deutlich sagte: "Die sind doch nichts wert".

So etwas bleibt dann schon hängen.


Spielwiesen  30.05.2024, 17:11

Nicht zu fassen - andere Welt! Kann der Wertunterschied allein durch den Einfluss des Christentums begründet sein? (Wäre das etwa mal eine GF Frage?)

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Ana1970  01.06.2024, 01:56

Ja, das ist leider auch heute noch so. Frauen sind im Islam nichts wert und so werden sie auch behandelt.

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