Kann mir jemand das Sühnopfer im Christentum erklären?

7 Antworten

"...Im Christentum ist das Kreuz eine Schnittstelle von Gottes Liebe und seiner Gerechtigkeit. Jesus Christus ist das Lamm Gottes, der die Sünden der Welt hinwegnimmt (Johannes 1,29). Der Verweis von Jesus als Lamm Gottes geht zurück auf das jüdische Passafest in 2. Mose 12. Den Israeliten war befohlen, ein unbeflecktes Lamm zu opfern und das Blut dieses Lamms an die Türpfosten ihrer Häuser zu schmieren. Das Blut wäre das Zeichen für den Todesengel, an diesem Haus vorbei zu gehen, damit die, die durch das Blut bedeckt waren in Sicherheit waren. Als Jesus zu Johannes dem Täufer kam, erkannte Johannes ihn und sprach: „Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!“ (Joh. 1,29). Hierdurch wurde er (Jesus) und der Plan Gottes, ihn für unsere Sünden zu opfern, erkannt.
Man könnte sich fragen, warum Jesus überhaupt geopfert werden musste. Dies ist die übergreifende Botschaft der Bibel — die Geschichte der Erlösung/Wiedergutmachung. Gott schuf Himmel und Erde und er schuf Mann und Frau nach seinem Bildnis und platzierte sie in den Garten Eden, um die Verwalter auf der Erde zu sein. Allerdings sündigten Adam und Eva aufgrund der Versuchung durch Satan (die Schlange) und verloren hierdurch die Gunst Gottes. Darüber hinaus gaben sie den Fluch der Sünde auf ihre Kinder weiter, so dass jeder ihrer Nachkommen ihre Sünde und Schuld erbt. Gott, der Vater, sandte seinen einzigen Sohn in die Welt, um menschliche Gestalt anzunehmen und der Erlöser für die Menschen zu werden. Geboren durch eine Jungfrau konnte er dem Fluch der Sünde, den die gesamte Menschheit in sich trägt, vermeiden. Als sündenfreier Sohn Gottes konnte er das unbefleckte Opfer sein, dass Gott fordert. Gottes Gerechtigkeit verlangt nach Urteil und Strafe für Sünde; Gottes Liebe bewegte ihn, seinen einzigen Sohn als Wiedergutmachung für die Sünde zu senden.
Wegen Jesus erlösendem Opfer am Kreuz wird denjenigen, die ihren Glauben und ihr Vertrauen in Jesus legen, das ewige Leben garantiert (Joh. 3,16)...."
https://www.gotquestions.org/Deutsch/bedeutung-kreuzes.html

Hallo Normal177,

um zu verstehen, warum ein Sühnopfer (oder ein Lösegeld) erforderlich wurde, muss ich etwas ausholen. Nachdem Gott den Menschen erschaffen hatte, bestand zwischen ihnen und Gott völlige Harmonie. Dann geschah etwas, was eine tiefe Kluft entstehen ließ: Die ersten Menschen, Adam und Eva, lehnten sich gegen Gott auf, indem sie willentlich ein Gebot Gottes übertraten und somit war die Sünde in die Welt gekommen.

Das hatte weitreichende Auswirkungen auf sie selbst und auf alle ihre Nachkommen. Ihre Sünde gegen Gott bewirkte, dass ihre ursprüngliche Vollkommenheit an Körper und Geist verlorenging und damit auch ihre Aussicht auf ein endloses Leben.

Die Bibel sagt darüber folgendes: "Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten" (Römer 5:12). Dadurch, dass die ersten Menschen zu Sündern geworden waren, gaben sie zwangsläufig diese Sünde auch an alle ihre Nachkommen und damit letztendlich auch an uns, weiter. Die Sünde ist es also, die bis heute eine Trennung zwischen Gott und den Menschen herbeiführt.

Da Gott jedoch barmherzig ist, wollte er nicht, dass all die Nachkommen Adams und Evas, die ja ohne ihr Hinzutun die Sünde geerbt hatten, für immer verloren sind. Unmittelbar nachdem Adam und Eva gesündigt hatten, ersann er einen Weg, um die Menschheit von Sünde und Tod zu befreien.

Hierbei mag die Frage auftauchen, ob es nicht viel einfacher gewesen wäre, allen in Sünde geborenen Nachkommen Adams und Evas einfach zu vergeben und so die entstandene "Kluft" zu schließen.

Das konnte Gott jedoch nicht, ohne gegen seine eigenen Rechtsgrundsätze zu verstoßen. Einer dieser Grundsätze lautet, dass Sünde zum Tod führt. Hätte Gott diesen Grundsatz einfach ignoriert und sich darüber hinweggesetzt, dann hätte man ihn selbst des Unrechts bezichtigen können. Deswegen musste er einen anderen Weg gehen.

Die Lösung lag in der Beschaffung eines „Lösegeldes“, das die Menschen von Sünde und Tod freikaufen könnte. Hier kommt ein anderer Rechtsgrundsatz Gottes zum Tragen, der da lautet: "Seele wird für Seele sein" (5. Mose 19:21).

In der Anwendung auf die Menschheit heißt das folgendes: Der erste Mensch, Adam, hatte sein vollkommenes Leben eingebüßt, das für sich und seinen Nachkommen endloses Leben bedeutet hätte. Durch die Sünde büßte Adam jedoch dieses vollkommene Leben ein. Es gab nur einen einzigen Weg: Ein vollkommenes menschliches Leben musste gegeben werden, um einen Ausgleich zu dem von Adam verwirkten Leben zu schaffen oder anders ausgedrückt: Ein Lösegeld in Form eines vollkommenen menschlichen Lebens musste „gezahlt“ werden.

Da jedoch sämtliche Nachkommen des ersten Menschen nur ein unvollkommenes Leben besaßen, das keinen entsprechenden Gegenwert zu dem vollkommenen Leben Adams besaß, war auch niemand seiner Nachkommen in der Lage, diese Lösegeld zu beschaffen. Die Menschheit wäre somit, was ewiges Leben betrifft, für immer verloren gewesen.

Doch hier kommt die große Liebe und Barmherzigkeit Gottes gegenüber den Menschen zum Tragen. Gott baute sozusagen eine "Brücke" zwischen sich und der Menschheit, indem er seinen eigenen Sohn sandte, der bereit war, sein vollkommenes Leben zu opfern.

Dieses Opfer schaffte den entscheidenden Ausgleich und befreite so die Menschheit von Sünde und Tod. Die Bibel sagt darüber: "Denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes, und als freie Gabe werden sie durch seine unverdiente Güte gerechtgesprochen aufgrund der Befreiung durch das von Christus Jesus [bezahlte] Lösegeld" (Römer 3:23,24).

Dieses Lösegeld, das also die Kluft zwischen Gott und den Menschen schließt, bildet somit die Grundlage für die Vergebung von Sünden. Voraussetzung für die Sündenvergebung ist jedoch der Glaube an diese Vorkehrung für ein Lösegeld sowie eine reuevolle Einstellung des Sünders.

Die Bibel sagt über diesen wunderbaren Akt der Befreiung seitens Gottes folgendes: "Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gegeben hat, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet wird, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3:16). Dieser Text zeigt zum einen das Ausmaß der Liebe, die Gott gegenüber den Menschen empfindet und zum anderen auch, was eine weitere Auswirkung des Lösegeldes ist: ewiges Leben.

Es liegt nun an jedem einzelnen, ob er dieses Opfer von Jesus annehmen möchte oder nicht. Dabei genügt es jedoch nicht, Gott einfach nur zu sagen "Ja, ich will", sondern wie obiger Text zeigt, müssen diejenigen, die aus dem Lösegeld Nutzen ziehen möchten, "Glauben an ihn ausüben". Das schließt, wie die Bibel deutlich zeigt, weitaus mehr ein, als einen passiven Glauben zu besitzen. Wer seinen Glauben ausübt, der lässt sein gesamtes Leben vom Glauben bestimmen.

Soweit also einige Gedanken zu eine der wichtigsten Lehren der Bibel . Um wirklich an sie glauben zu können, gibt es nur einen Weg: Man muss sich eingehend mit dem Wort Gottes beschäftigen. Glaube entsteht nicht einfach dadurch, dass man die Botschaft theoretisch verstanden hat. Wenn nicht das Herz beteiligt ist, wird sich auch kein Glaube entstehen.

LG Philipp

Das kommt ganz darauf an, wie tief du es erklärt haben willst.

Der Mensch wurde ja als ein Sterbliches Wesen geschaffen und nur die Frucht des Baumes des Lebens, hätte die kraft gehabt ihn Unsterblichkeit zu verleihen. Dazu kannst du die Schöpfungsgeschichten aufmerksam lesen.

Das Lamm das Abel Opferte war der erste Prophetische Hinweis auf das Opferlamm Jesus.

in der Geschichte vom Auszug aus Israel sehen wir die Grundbedeutung aber auch die Bedingungen die erfüllt werden müssen, damit wir aus der Gewalt der Sünde, des Gesetzes und somit auch Satans befreit werden.

Denn es wurde geboten, dass sich immer so viele Menschen zusammen tun sollen, wie nötig sind das ganze Lamm zu essen.

Dies als ein Hinweis darauf, dass wir Jesus aufnehmen müssen und zwar ganz.

Dass dem Lamm die Knochen nicht gebrochen werden durften war noch ein Hinweis darauf, dass man Jesus die Knochen nicht brach wie es damals sonst üblich war.

Das Blut wurde als Zeichen an die Türen gestrichen damit der Tod nicht eintritt.

Auch das ein Hinweis auf das Blut Jesu.

Da das Blut das Leben enthält, also das Leben ist im Blut, nicht das Blut selbst ist das Leben, sondern es ist der Träger des Lebens, daher auch der Wein in dem der Alkohol ist, der auch wieder als Symbol für den heiligen Geist steht, da ja auch nicht der Traubensaft des Weins der Alkohol ist, sondern der Alkohol im Wein ist.

Somit ist Jesus als Erfüllung der vielen Zeichen die Gott schon seit Anbeginn der Zeit gesetzt hat, zum Befreier geworden.

Da die Opfer alle nur ein Zeichen, ein Abbild des Wahren waren, konnten sie nicht wirklich frei machen von Sünden.

Wir aber durch den Glauben werden nun von jeder Anklage Gottes befreit.

Denn er kam um uns aus der Knechtschaft des Gesetzes zu befreien so dass wir nicht mehr unter dem Gesetz stehen sondern in der Freiheit.

Das Gesetz hat also für uns seine Kraft verloren und macht uns frei.

Als Freie aber sind wir wiederum dem Gesetz verpflichtet.

Denn wie Jesus sagte, wer nur einen Buchstaben des Gesetzes verändert und die Menschen solches lehrt, wird der kleinste im Himmel sein.

Obwohl wir also Frei sind, soll für uns diese Freiheit nicht Anlass sein, gegen das Gesetz zu verstossen.

Sondern wir sollen die Freiheit dazu nutzen das Gesetz zu erfüllen.

Das Gesetz erfüllt sich darin

Liebe Gott von ganzem Herzen und mit ganzem Verstand, und liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Hmm-- jeder Mensch jeder Religion sündigt,.. Und kann somit nie vor Gott (Jahwe) treten.. Allah ist hier nicht gemeint

So.. Dass die Israeliten trotzdem vor Gott beten und sich ihm nahen konnten - musste ein Sühneopfer geopfert werden am Sühnetag 1x im Jahr. Dafür musste ein Tier sterben mit nseinem Blut.

Seit 2000 Jahren aber übernahm Jesu diese Rolle und sein Blut vom Sohne des Gottes kann Sühne leisten - wenn. Aber nur wenn jemand sich nach Christi Gebote ausrichtet in seinem Leben.

Der Koran wurde 800 Jahre nach Jesu geschrieben und ist hier nicht erwähnenswert und nutzlos.