Wer kann mir erklären, weshalb Gott seinen Sohn (Jesus) für die Sünden der Menschen opfern sollte?

34 Antworten

Die Sühnopfer-Lehre fußt auf dem heidnischen Verständnis, dass das Vergießen unschuldigen Blutes Schuld tilgt. Blut ist ein Symbol des Lebens. Die grausamen Opferkulte vieler alter Völker (Mayas, Inkas, Azteken u. a.) zeugen von dieser Denke.

Das ganze Christentum ist eine Melange aus Bibel und verschiedenen wie gesagt heidnischen Philosophen, wobei von ersterer im Wesentlichen nur die Personen geblieben sind, die oftmals einfach vor eine christliche Kulisse gestellt wurden. Das geht schon auf den ersten Seiten der Bibel los. Im christlichen Deutungsszenario sind die in Gen. 1.26-31 explizit erwähnten Präadamiten (Menschen vor Adam) spurlos verschwunden; An ihre Stelle rücken Adam und Eva als erste von einem menschengleichen "Gottvater" erschaffene Prototypen, obwohl diese erst im 2. Kapitel auftauchen und in eine bereits bevölkerte Welt hineingeboren werden. Nun ja, einerseits haben die Auslegungsgelehrten weichenstellende Textaussagen geflissentlich übersehen bzw. unter den Tisch fallen lassen, andererseits Aussagen hinzugedichtet, die sich im Text nicht finden. So sollen Adam und Eva Leid, Verfall und Tod über die Schöpfung gebracht haben und friedliche Pflanzenfresser sollen zu zähnefletschenden Fleischfressern mutiert sein (!). Außerdem sollen sie die Erbsünde auf sich geladen und an ihre Nachkommen (in diesem Szenario die ganze Menschheit) vererbt haben. Hierzu ist Abstammung von aller Menschen von Adam und Eva sogar unverzichtbar, weil nur ihre Nachkommen "gerettet" werden können. Das ist ein weiterer wichtiger Grund, warum das Christentum keine Präadamiten akzeptieren kann. Dieser "Sündenfall" ist die Grundlage der christlich-kirchlichen Sühnopfertheologie, wobei es von Konfession zu Konfession Abweichungen im Verständnis gibt.

Dummerweise gab es aber schon im 5. Schöpfungszeitraum Räuber in den Meeren und die Präadamiten "herrschten" über die Tiere. Außerdem gibt es in der Bibel keine Vererbung von Schuld, die Erbsünde ist eine Erfindung von Augustinus. Damit ist das Sühnopfer aus biblischer Sicht nicht nur von vornherein unnötig, sondern widerspricht auch noch jeglichem biblischen Denken. 


FetterFish  31.03.2023, 07:09

daaaamn🔥💪

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Vor dem Verstehen kommt nun mal der Respekt, und irgendwann vielleicht auch mal die Liebe.

Christen verstehen wollen, lachhaft!
Für Muslime, und auch Atheisten wie mich.

Christen mögen oder lieben?
Wo ist das Problem?

Kram einfach deinen Koran aus der Rumpelkammer.
Da steht auch sowas in der Art drin.

Das Akzeptieren ist übrigens noch zwei Stufen vor dem Respektieren.

An einer niveaulosen Diskussion tragen immer zwei Seiten Schuld.
Zumindest eine Seite, die sie zulässt oder erduldet, anstatt sie abzulehnen/abzubrechen/abzuwürgen.

Das kann man lernen.


marslan 
Beitragsersteller
 17.12.2016, 21:02

Ich respektiere jeden Menschen..  ob Christ, Jude, Hinduist oder Atheist. 

Ich unterscheide nicht nach religiöser Orientierung oder sonstigem. 

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Hi, also ich denke in einem sind wir uns einig. Dass Gott gerecht ist stimmts? 

So, nun stelle dir mal vor du wärst Käpten auf einem grossen Schiff. Natürlich stellt du Regeln auf damit die Besatzung sich auch vernüftig verhällt. Wenn sich jemand nicht an die Regeln halten wird er bestraft werden. Die Strafen sind hart.. Beschuldigte sollten mit der Peitsche geschlagen werden.

Nun ist das Schiff schon eine Weile unterwegs und die Küchenbesatzung stellte fest dass immer wieder essen geklaut wird.

Du forderst dass man den Übeltäter findet was auch geschah. Ein Matrose kam zu dir und sagte dass sie die Person erwischt hatten die geklaut hat. Du meinst; Super, dann bringt die Person her, damit wir sie bestrafen können, so wie ich es von Anfang an anordnete.

Der Matrose erwiderte: Ja Käpten aber es gibt ein Problem, die Person ist Ihre Mutter.

hmmm... du  liebst aber deine Mutter und deine Mutter ist schon alt. Dir ist bewusst dass sie diese Strafe nicht überleben würde...

Wenn der Käpten nun ein gerechter Mann ist, (Gott ist ja Gerecht) wie würde er handeln? Was wäre die Lösung für das Problem? 

A: Er würde die Strafe sein lassen und die Regeln daraufhin auflösen, mit der konsequenz dass dann niemand weiss was gut und was schlecht ist und es  in einem Chaos endet.

B: Er würde seine Mutter bestrafen und sie somit Umbringen.

C: Er lässt sie an den Pfahl binden und sobald die Leute anfangen zu peitschen geht er dazwischen und nimmt die Peitschenhiebe auf sich selbst, um seine Mutter die er liebt vom Tod zu retten.

Na? ;) 

Verstehst du? Das hat Gott für uns getan. Wir wurden schuldig...und jeder Mensch ist vor Gott schuldig weil kein Mensch vollkommen ist. Er kam durch Jesus auf die Welt (stellte sich schützend vor uns) und nahm die Strafe die wir eigentlich verdienen (den Tod) auf sich, damit wir Leben dürfen.. Es ist reine Gnade! und das ist Christentum. 


Zicke52  17.12.2016, 07:24

@Schoggi1: Dein Beispiel hinkt aus mehreren Gründen.

Erstens hat sich die Mutter des Kapitäns was zuschulden kommen lassen. Sie musste nicht klauen, die anderen auf dem Schiff haben das ja auch nicht getan.

Die Menschen müssen sich vor Gott aber nichts zuschulden kommen lassen, um bestrafenswuerdig zu sein. Sie sind gezwungenermassen alle schuldig aufgrund ihrer "unvollkommen" Natur, wie du selbst sagst. Also einfach weil sie Mensch sind. Wofür sie absolut nichts können, sie haben ja nicht selbst beschlossen, als Mensch auf die Welt zu kommen. Wäre so, als würde der Kapitän alle bestrafen wollen, die braune Augen haben. Und stellt dann fest, dass seine Mutter darunter ist.

Zweitens weiss Gott, wen er da bestraft. Es ist keine Überraschung à la "oh, das war der Mensch, der da nach Erkenntnis strebte, was ich streng verboten habe??". Gab ja nur ein Menschenpaar, wer hätte sein Verbot sonst übertreten sollen? Ausserdem ist Gott allwissend.

Drittens führt Gott die Strafe selber aus. In deinem Beispiel hätte er also die Peitschenhiebe nicht "aufgefangen", sondern hätte sich selber ausgepeitscht.

Viertens wäre, nachdem sich der Kapitän selber selber ausgepeitscht hatte, das Klauen plötzlich kein unverzeihliches Verbrechen mehr, er hat, indem er die Strafe auf sich nahm, schon für alle zukünftigen Essensdiebe bezahlt. Sie müssen nur bereuen, dann entgehen sie der Strafe. Also deine Lösung A - Auflösung der Regel - genau die, die angeblich verhindert werden sollte.

Nun ja, der letzte Punkt ist noch der nachvollziehbarste. Der Kapitän hat, als er die Peitsche am eigenen Leib spürte, wohl gemerkt, dass seine Strafen disproportioniert sind, und hat die Regeln daher gelockert. Gott ist also einsichtsfähig. Das lässt hoffen.

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marslan 
Beitragsersteller
 16.12.2016, 17:35

Dein Beispiel kann ich nicht interpretieren, da deine Rollenverteilung ziemlich willkürlich ist. 

Wenn du sagen würdest das alle auf dem Schiff alt und zerbrechlich sind wäre es anders! Außerdem sind doch alle Menschen Gotteskinder, oder ? Wie kann er dann das eine bevorzugen ? Wieso sollte ein Mensch so alt und zerbrechlich sein und die anderen Menschen dann nicht ?

Deinem Beispiel nach zu Folge hat sich Jesus ja dann nur für einen Menschen geopfert und nicht für alle, oder ?;)

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Schoggi1  16.12.2016, 17:41
@marslan

ok ich frage mich gerade ob es wirklich so schwer zu verstehen ist oder ob du dich jetzt extra so anstellst weil du es nicht verstehen willst?? 

Ansonsten vergiss es einfach. Ich dachte ich könnte es einfach und verständlich erklären in einem nachzuvollziehenden Beispiel. Da man die Mutter meistens liebt und ich es als vergleich für die liebe Gottes zum Menschen zeigen wollte... 

Aber anscheinend war es sinnlos. Also muss ich mich da auch nicht weiter investieren. 

schönen Abend noch. 




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feinerle  16.12.2016, 14:55

Man sieht gleich, Du bist leider so christlich drauf, dass Du selbst die Inhumanität darin wohl verinnerlicht haben musst.

Das sieht man an Deinem A / B / C.

Alles drei zu verabscheuende Dinge, Die Du jedoch als alleinig und alternativlos darstellst.

Wir wärs mit D: Vorher nicht solche Sprüche klopfen als Chef mit von wegen hart bestrafen und hinterher mehr Humanität walten lassen - Mami bekommt Stubenarrest und fliegt im nächste Hafen von Bord, darf nach Hause fahren und gut ist.

Aber nein, Tot und Peitsche oder totale Gesetzlosigkeit. Ja klar doch.

Das meinte ich weiter oben mit bösartiger Brutalität, die dieser Lehre innewohnt, genau das!

Gott ist ja Gerecht

Im Leben nicht, nicht ein Quentchen!

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Schoggi1  16.12.2016, 15:02
@feinerle

Ich habe jetzt keine Lust mit Atheisten zu diskutieren. Meine Antwort bezieht sich auf die Frage von Marslan. Der Muslim ist und an einen Gott glaubt. 

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Wenn ich wüßte, warum nur Jesus Gottes Sohn sein soll, könnte ich dir die Frage vielleicht beantworten. Denn  warum sollten nicht alle Menschen ( und  Tiere)  die Söhne und Töchter von Gott sein? Davon abgesehen ist ja auch Abraham bzw. Ibrahim der gemeinsame Urvater der Moslems, Christen und Juden. Und doch sind alle drei Religionen so zerstritten, dass sie sich lieber aus dem Weg gehen und manchmal sogar bekriegen. Familienkrieg könnte man es auch nennen.


marslan 
Beitragsersteller
 16.12.2016, 11:48

Honah ich gebe dir Recht, aber meine Frage richtet sich an jene Christen, die daran glauben.

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DebbySomebody  16.12.2016, 11:27

In der Bibel werden alle Lebewesen Gottes Sohn genannt ABER Jesus ist sein einziggezeugter Sohn, also Gott hat Jesus erschaffen und Jesus hat dann alle weiteren Engel und Menschen erschaffen.

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Aabaab  16.12.2016, 11:51
@DebbySomebody

debbySomebody - Super Antwort, die von einer sehr guten Bibelkenntnis zeugt. Jesus Christus, als der himmlische Geistsohn, ist das einzige und erste Geschöpf, das von JHWH unmittelbar direkt erschaffen wurde. Bei jeder anderen Schöpfung war lt. Bibel Jesus mitbeteiligt.

DH!!!!!

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Lieber Mehmet, das ist eine supergute Frage.

Und es ist pure Mutmaßung von Schriftgelehrten - Jesus selbst hat jedenfalls nichts dergleichen gesagt. NULL. Was Jesus sagte war, dass er gekommen sei, um die Sünde von uns zu nehmen. Und das begründete er damit, dass er gekommen sei, um DEM Gesetz zu seiner wahren Gültigkeit zu verhelfen und das kann eigentlich nur das erste Gesetz gewesen sein. Und dieses Gesetz lautet, dass die Menschen alles dürfen, AUSSER vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu naschen.
Und dass sie aus dem Paradies fliegen würden, wenn sie dieses Gebot missachten. Und dem war ja dann auch so.

Nun haben aber die Schriftgelehrten von einst und jetzt einfach angenommen, dass Jesus ja nur der jüdischen Religion und auch Moses anhängen musste, schließlich war er ja ein Jude. Und deswegen versuchen sie nun seit über anderthalb Tausend Jahren, Jesus so hinzubiegen und so zu interpretieren, dass er irgendwie auf den Glauben der jüdischen Schriftgelehrten und vor allem Moses passte.

Und weil sie sich so garnicht erklären konnten und können, was Jesus damit gemeint haben könnte, dass er die Sünden von uns nehmen will, haben sie eins-zwei-drei entschieden, dass 'Gott' ihn geopfert habe, um damit die Sünden von uns zu nehmen. Und dass er das Kreuz für uns getragen habe. Und das ist von a bis z frei erfunden.

Und auf die Idee, dass Jesus gemeint haben könnnnte, dass die ganzen Sünden ja letztendlich nur das Ergebnis der ganzen Ge- und Verbote sind und dass man nicht ein einziges der Gebote des Moses braucht, wenn man sich nur an sein oberstes Gebot hält, auf die Idee ist einfach keiner gekommen. Dafür hätte man ihn ja auch wörtlich nehmen müssen. Dass der Mann zu den einfachen Leuten sprach und ganz sicher keine philosophischen Klimmzüge machen musste, um von den einfachen Leuten verstanden zu werden.... - nun, das ist ja nun wirklich superweit hergeholt für einen Schriftgelehrten, der sich gefälligst an die alten Schriften zu halten hat. Oder so.

Du bist Moslem, oder? Weil dann ist es schwer - von diesem ersten und ausschlaggebenden Gesetz hat der gute Mohamed blöderweise nichts erwähnt. Ist zwar alles nett blumig beschrieben, aber da fehlt der komplette Sinn der Ursprungsschrift. Ausgerechnet das hat er frei umgetextet, dabei ist es das Wichtigste überhaupt. Weil es dem Menschen superdeutlich macht, dass er sich an die göttlichen Gesetze der göttlichen Schöpfung halten soll, statt sich ein eigenes Süppchen zu kochen. Und dass er wie vorhergesagt genau deswegen aus den paradiesischen Zuständen rauskatapultiert wurde - und so ist es bis heute geblieben!

Jahrmilliarden hat die Natur funktioniert, alles war im Einklang miteinander - heiliges Kanonenrohr, was für eine fantastische Schöpfung. Und dann kommt der Mensch (also Adam, das bedeutet ja der Mensch) und erfindet mal eben die Gesetze neu. Er stellt sich Bedingungen, um ein geliebtes Geschöpf sein zu können und um zu erhalten, was er braucht. Und es funktioniert nicht. Es funktioniert nirgendwo und es hat auch noch nie funktioniert. Und anstatt dass die ach so intelleigenten Menschen EINMAL hinkucken und erkennen und sich eingestehen, dass es nicht funktioniert und garnicht funktionieren KANN, glauben sie, dass die ach so böse Natur des Menschen oder der Andersgläubigen die Schuld trägt.

Ist für Muslime halt schwer, weil Mohammed das nicht mal erwähnt hat. Was der sich da aus den Fingern gesogen hat, tut einfach nur weh. Klar, er hats gut gemeint - aber seien wir doch mal ehrlich: Auch der Islam hat noch nie friedlich und zum wirklichen Wohl der Menschen und der Schöpfung funktioniert und das wird er auch niemals tun. Wer immer einem Glauben anhängt, der ihn von der Schöpfung des Schöpfers trennt, der kann nicht anders als ganz tief ins Klo greifen. Denn wer die Schöpfung nicht erkennt und ehrt, der braucht auch nicht vor einem Schöpfer zu buckeln - es widerspricht sich einfach. Und das gilt für alle drei arabischen Religionen.

Der einzige, der diesen Urfehler bemerkt hat war Jesus - und dem haben seine eigenen Anhänger nicht geglaubt. Und er ist gekreuzigt worden, weil er einen Riesenprass auf die Schriftgelehrten hatte und in nichts kann ich ihn besser verstehen als gerade in diesem Punkt. Heiligs Blechle, was hat er die benannt. Natterngezücht und Otternbrut, Heuchler, Selbstgerechte und Scheinheilige - und dann hat er die Händler aus dem Tempel geprügelt, die ne Menge für ihre Plätze im Tempel an die Hohepriester bezahlt haben. Und das vor 2000 Jahren, in denen Leute für weit weniger hingerichtet wurden. Ja klar hatten die den aufm Kicker, die wollten nix mehr als den Quertreiber loswerden. Aber dass das etwas damit zu tun hat, dass er sich für unsere Sünden geopfert hat, ist vollkommen frei erfunden.

So - das musste jetzt einfach mal raus.
Falls jemandem nach Steinigen ist *steine rundreich*


ancanei  17.12.2016, 21:59

Ich kenne keinen, der sich so strikt an die Gebote von Jesus hält wie ich selbst - aber NUR an seine. NUR an das, was er sagte. Ich wollte es einfach mal ausprobieren, ob es so funktioniert und wie es funktioniert. Schon nach einem Tag begann sich einiges zu regen, es gingen Türen auf, von denen ich nicht mal ahnte, dass sie überhaupt da waren. Man lernt die Welt definitiv aus anderen Augen zu sehen, man gewinnt einen Blick auf den natürlichen Ursprung, man kann ÜBER die vorhandenen Gut-Böse-Konditionierungen kucken - und es wird auch heute nach 15 Jahren immer noch mehr. Und es hat Suchtfaktor. Man findet den ursprünglichen natürlichen Menschen in sich selbst.

Und alles was man dafür tun muss, ist die ganze Schöpfung einschließlich seiner selbst lieben zu lernen. Klar - bei manchen Menschleins ist das nicht so einfach, aber ich habs hingekriegt, in dem ich mich in die Vorstellung beamte, dass sie meine Kinder und ich die Mammi sei. Mit der Zeit funktioniert das echt gut. Und klar kann man sich dann immer noch über das Verhalten eines Kindes aufregen - aber man hält es nicht für schlecht oder böse, sondern versucht, es zu verstehen.

Und genau damit decodiert man sich ganz automatisch.
Ich bin restlos überzeugt von der Lehre Jesus - da muss man nicht ein einziges Naturgesetz verbiegen, die Lehre von Jesus steht in vollkommenem Einklang mit allem was ist - auch mit den Naturgesetzen.

Aber die Religion, die 325 n.Chr. von dreihundert Bischöfen unter der Leitung von Konstantin auf dem Konzil von Nicäa zusammengestampft und dann Christentum genannt wurde, ist definitiv eine andere, die in weiten Teilen der Lehre von Jesus sogar total widerspricht. Ich hab über 40 Jahre vergeblich versucht, auf diese Weise Antworten zu finden - also richtige Antworten und zwar im alltäglichen Leben. Und dann hat mich ein einziger Tag mit der reinen Lehre von Jesus weiter gebracht als über 40 Jahre mit den gesammelten Werken der Schriftgelehrten. Von daher - für mich ist es überhaupt keine Frage, welchem Herrn ich dienen will. Jesus hatürlich, der Mann hatte echt was drauf und der hat wirklich genau gewusst, wovon er geredet hat.

Aber das ist ausschließlich meine Sicht nach meiner Erfahrung. Ich hätte mich selbst nie dazu drängen lassen - aber es war meine eigene Idee, ich wollte es selbst und für mich ausprobieren. Richtig ausprobieren. Nur seine wörtlichen Überlieferungen, sonst nichts - keine Interpretation, keine Erzählung - einfach nichts außer dem, was Jesus selbst sagt und was von ihm überliefert ist. Im Grunde find ich das als Christ garnicht so abwegig, aber ich bin bis heute keinem einzigen Menschen begegnet, der das von sich aus auch so sah.
Schon merkwürdig. Ich glaube eher nicht, dass ein Muslim die Gebote eines anderen befolgen würde, wenn diese dem widersprechen würden, was Mohammed gelehrt hat. Aber für Christen ist das Usus - sie merkens nicht mal. Aber sie meinen es gut. Die meisten jedenfalls. Die Leutchen können eh nix dafür, es sind die Schriftgelehrten, die das a. verbockt haben und b. bis heute so predigen und lehren. Und sie meinen es sicherlich gut.

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marslan 
Beitragsersteller
 17.12.2016, 23:27
@ancanei

Zu deinem letzten Absatz..  Ich richte mich genauso nach Prophet Jesus seinen Worten.. 

Denn und  die des Propheten Mohammed sind im Prinzip die selben..  denn die Propheten sind alle Gottesgesandte.. 

Wozu ist beispielsweise ein Glas da?  Um daraus zu trinken.. 

Das Glas kann nun mit Wein oder Wasser gefüllt sein, doch es erfüllt immer den selben Zweck

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666Phoenix  18.12.2016, 14:55
@marslan

Mehmet, spätesten hier beweist Du, dass Du zu einer niveauvollen Diskussion nicht in der Lage bist (wie so viele Gottesknechte):

"ein Glas"

Mal davon abgesehen, dass Du nicht sagst, welches Glas, wäre auch ein Trinkglas nicht nur für Wein oder Wasser da!

Ein Glas allgemein könnte auch als Urinbehälter, als Vase, als Blumenzuchtgefäß, als Zielscheibe für Schießübungen, als Prisma für Lichtreflexe, in zerbrochenem Zustand als Mauerkrone gegen unliebsame Diebe, als Weihwasserbehälter, einfach als Schmuckstück .... dienen (die Aufzählung kann beliebig fortgesetzt werden).

Ich hoffe, Du weißt, was Gleichnisse sind!

Dein (vermutlich von Allah gestütztes) Dogma lautet:

"Glas" = form- und farbunabhängiges Trinkglas, das nur mit Wein oder Wasser gefüllt werden kann.

Wie soll man damit eine gehobenere Diskussion beginnen?

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ancanei  18.12.2016, 19:10
@marslan

Lieber Mehmet,

du schreibst: "Denn und  die des Propheten Mohammed sind im Prinzip die selben..  denn die Propheten sind alle Gottesgesandte.."

Findest du? Hm.
Ai gut, ich rede anderen nicht in ihren Glauben rein, aber ich halte nicht viel von solchen Dogmen. Es gab seit jeher Menschen, die Visionen hatten, träumten oder was auch immer. Der Unterschied zu heute ist eigentlich nur, dass die von früher heute vielfach für heilig und unantastbar heilig gehalten werden, während man die von heute halt als Spinner abtut. Wo genau siehst du denn den Unterschied? Was macht für dich einen Propheten aus? An welchem Merkmal erkennst du, dass ein Mann ein Gottesgesandter ist oder nicht?

Und.... - glaubst du wirklich, dass die Propheten von einst das Gleiche sagten? Wieso? Hast du die Originalschriften der damaligen Propheten denn gelesen? Was hast du z.B. von Jesus gelesen? Und wo hast du gelesen, was Jesus so sagte?

Versteh mich bitte nicht falsch, es verblüfft mich einfach, dass du nach der Lektüre ja wirklich zu glauben scheinst, dass sie alle dasselbe sagen. Da interessiert mich natürlich, wie du darauf kommst :)

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ancanei  18.12.2016, 19:37
@marslan

Du richtest dich genauso nach den Worten von Jesus wie ich? Hm. Nunja, möglich ist es ja. Nach welchen Worten von ihm richtest du dich denn? Und wo stehen diese Worte?

Und wo stehen die Worte der 'Propheten', von denen du sprichst? Versteh mich bitte nicht falsch, ich bin einfach verblüfft darüber, dass du sagst, dass sie alle dasselbe sagen.

Nach welchen Merkmalen erkennst du denn einen Propheten? Weil Visionen haben ja viele - auch heute noch. Träume ebenfalls. Und die meisten behaupten von sich, 'die Wahrheit' zu sagen.

Und du sagst ja sogar, dass Jesus dasselbe sagte wie die anderen Propheten. Ja welche denn? Du meinst aber sicherlich nicht Mohammed, oder? Neeee, den kannst du nicht meinen, das halte ich jetzt aber wirklich für ziemlich unwahrscheinlich.
Mohammed soll gelehrt haben, dass man nicht nur seine Freunde, sondern auch seine Feinde lieben lernen soll? Und dass man nach ner Ohrfeige auch schon mal die andere Wange hinhalten soll? Mohammed soll gelehrt haben, dass das Reich Gottes in uns und um uns herum ist? Dass also alles die Schöpfung des Schöpfers ist - die Natur genauso wie wir auch. DAS soll Mohammed gelehrt haben? Und dass man nicht richten darf?

Wo stehtn das? Weil das interessiert mich jetzt echt.

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marslan 
Beitragsersteller
 17.12.2016, 21:21

Ich finde es sehr schade das ihr Christen und Juden Prophet Mohammed nicht anerkennt..  denn seine Predigten sind denen des Propheten Jesus sehr ähnlich.. 

Er sprach die hauptsächlichen Probleme an mein Freund..  bespw.  die Gleichheit aller Menschen und somit sprach er gegen die Sklaverei, was damals wirklich wichtig war!  Oder für die Frauenrechte!  Die Nächstenliebe!  Und mehr solche Sachen..  die Erkenntnisse,  die man direkt in seinem Leben umsetzen kann!  Denn solche Werte sind der Grundstein für ein friedliches Leben auf der Erde! 

Und ich möchte hier auch keinen anderen Propheten schlecht reden denn alle überbrachten Gottes Botschaften!

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ancanei  17.12.2016, 21:57
@marslan

Lieber Mehmet, ich hab echt kein Problem mit Mohammed. ich bin überzeugt, dass er ein sehr charismatischer Mann war. Ich ecke eher mit einem aus seiner Mannschaft an, wie heißt er noch... - Omar? So ein bisschen ein altbackener Herr, ein bisschen vergleichbar mit Petrus, mit dem Jesus ja auch mitunter seine liebe Not hatte. Ihm ging die liberale Haltung von Jesus Frauen gegenüber einfach nicht ab, er war ziemlich feste im alten Judentum verankert.

Es ist einfach schon eine ganze Weile her, dass ich im Koran gelsen hab und mein Namensgedächtnis ist eh bescheiden. Möglicherweise Omar, aber ich weiß es wirklich nicht mehr.

Mohammed selbst find ich total in Ordnung, ich hab nichts an ihm auszusetzen - ich glaube, die beiden hätten sich echt gut verstanden.
NUR dass er am Anfang des Koran das Wesentliche weggelassen bzw. z.T. völlig anders erzählt hat, das find ich blöd. Weil es den ursprünglichen echten natürlichen Sinn einfach komplett auf den Kopf stellt.
Klar, kann ja passieren. Man kann nunmal nicht immer Träume gleichbleibend exakt erinnern - Mohammed hat in dieser Beziehung ja wirklich Beachtliches geleistet. Nur das erste Gebot Gottes hat er halt verstruddelt.

Wobei ich das unseren Schriftgelehrten eher übel nehme. Weil die es direkt vor der Nase haben und es dennoch nicht sehn. Aber Mohammed nehm ich nichts übel. Wozu sollte ich?

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