Kann man wissenschaftlich gesehen durch eine pessimistische Lebenseinstellung dumm sowie durch eine optimistische Lebenseinstellung intelligent werden?
Hallo,
ich stelle mir ein wenig die Frage, ob man eigentlich aus wissenschaftlicher Sicht, durch eine pessimistische Lebenseinstellung dumm werden kann und durch eine optimistische Lebenseinstellung auch intelligent werden kann oder gibt es da eigentlich überhaupt keinen konkreten Zusammenhang?
9 Antworten
So funktioniert das nicht. Man wird nicht dümmer oder klüger. Es ist ja die Einstellung und Lebenserfahrung, die einen zum Pessimisten oder Optimisten macht. Die Intelligenz steht nicht damit im Zusammenhang und wird sich nicht verändern.
Sind Pessimisten intelligent?
Ist negatives Denken ein Zeichen von Intelligenz? Immer schön positiv denken! Optimisten sind zufriedener, sympathischer und sicher auch klüger – oder? Laut einer Studie ist das Gegenteil der Fall: Pessimistisch denkende Menschen sind offenbar sogar intelligenter als ewige Optimist:innen.
Personen, die von Natur aus sehr optimistisch sind, haben offenbar auch eine Neigung dazu, das Eintreten von negativen Ereignissen zu unterschätzen – auch wenn es um die Folgen ihres eigenen Handelns geht.
Hier ist noch ein sehr interessanter Link dazu:
Liebe Grüße
und noch einen schönen Abend
Schon. Aber natürlich zählen da viele Faktoren rein. Wenn ich so pessimistisch bin und mich für nichts interessieren kann, dann wird man natürlich auf der reinen Wissenebene „dümmer“, als jemand, der sich für viele Bereiche interessiert. Das hat aber nichts mit Intelligenz zu tun
Zumindest spielt das eine Rolle. Wenn auch nicht allein.
Natürlich!
Stell dir vor, da ist ein Problem.
Der Pessimist sagt: Das kann ich eh nicht lösen, also fang ich gar nicht erst an nachzudenken.
Der Optimist schaut sich das Problem an und denk nach, wie die Lösung aussehen könnte. Er denkt verschiedene Wege durch und verändert etwas.
Man kann nun fragen, ob dieser Spruch wissenschaftlich nachweisbar ist:
Das Gehirn ist wie ein Muskel. Es erstarkt bei Gebrauch und erschlafft bei Nichtgebrauch.
In der Praxis sehe ich es jedoch als erwiesen, dass man intelligenter wird, wenn man sein Gehirn anstrengt.
Ich weiß nicht, ob dumm und intelligent dafür die richtigen Begriffe sind.
Aber ein derartiger Effekt kann in beide Richtungen gehen. Pessmismus kann bewirken, dass man Desinteresse an intellektueller Auseinandersetzung entwickelt. Es kann aber auch dazu führen, dass man einen Skeptizimus entwickelt, der einen zur Auseinandersetzung und unbändigen Wahrheitssuche antreibt.
Durch Optimismus kann man eine Naivität entwickeln, die einem das Gefühl gibt, sich nie einer intellektuellen Auseinandersetzung stellen zu müssen, um weiterzukommen. Sie kann aber auch zu einer Neugier und einem Interesse an Weiterentwicklung führen, die das Interesse an einer entsprechende Auseinandersetzung fördert.