Kann man Rotwein einfrieren?

16 Antworten

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Lieber Tom

Ich habe schon mehrfach gehört, dass der Wein durch den Alkoholgehalt nicht einfriert- oder erst bei minus 40° und mehr.

Ich würde dir empfehlen, ein Soßenkonzentrat mit Rotwein und frischem Gemüse herzustellen. Das kannst du dann portionsweise einfrieren und jeweils in den Bratenfond geben.

Ooooooder du backst einen leckeren Rotweinkuchen von dem restlichen Wein :-) Der lässt sich ganz wunderbar einfrieren- wenn am nächsten Tag nch etwas davon übrig ist.


MojitoTom 
Fragesteller
 11.10.2010, 20:57

Das portionsweise Einfrieren hatte ich mir auch vorgestellt. Aber als Fond? Wäre mal eine Überlegung wert. Danke Dir! :-)

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latifa86  11.10.2010, 21:02
@MojitoTom

Der Wein friert schon ein, er ist zwar recht schnell wieder aufgetaut, aber er friert richtig durch.

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Nolti  11.10.2010, 21:37
@latifa86

Wahrscheinlich hat der ein oder andere es in einem 3*-Fach versucht und da wird es sicher nicht funktionieren, weil die Temperatur einfach nciht ausreicht. Da ich es nämlich selbst noch nie mit Wein versucht habe, war ich vorhin ein wenig bei Google stöbern und habe etliche Beiträge gefunden, dass es nicht funktionieren würde. Bei uns wird der Rotwein einfach nie so alt, dass man ihn einfrieren müsste

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Nolti  13.10.2010, 04:42
@HubertusKW

Ich habe allerdings in einem Weinforum gelesen, er liegt zwischen -5 und -10°; je nach Zucker- und Alkoholgehalt. Warum es jedoch mehrere Einträge in diversen Foren gibt, die schreiben, dass es bei Ihnen nicht geht, ist mir nicht ganz klar grübel

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Nolti  29.11.2010, 23:04
@Nolti

Oh- vielen Dank fürs Sternchen. Welch Freude am späten Abend :-)

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Hallo Also nein, nie, nur in Zusammnhang, mit teils fertig, gestellten Saucen. Also mach die entsprechende Sauce ohne sie zu würzenn und friere sie ein, bitte nur kleine Portionen einfrieren, aufkochen und abschmecken. Achtung immer den Bratsatz immer mit verwenden Gruss Panorama7

Ja, man kann den Rotwein auch portionieren und einfrieren.

Wein gefriert üblicherweise bei - 4°C bis - 8°C. Ganz genau läßt sich das nicht sagen, es kommt dabei unter anderem auf den Zucker- und Alkoholgehalt des Weines an.

Negative Auswirkungen ... die hat es selbstverständlich.

Zum Kochen sollte man nur einen qualtitativ hochwertigen Wein verwenden. Die vielgeübte Praxis ... ein billiger Wein sei zum Kochen gerade recht, die ist leider falsch.

Na ja, und je hochwertiger der Wein ist, umso mehr verliert er durch unsachgemäße Lagerung (dazu gehört nun mal an vorderster Stelle auch die Temperatur).

Aber ... wie schon gesagt, man kann Wein auch portionieren und einfrieren.


Nolti  11.10.2010, 21:46

Bist du dir sicher, dass das funktioniert? Bei -8°?

Ach-ja; Ich habe gerade einmal in diesem Weinforum nachgelesen:

http://www.talk-about-wine.de/forum.asp?FORUM_ID=33

Dort steht bei -10°; aber das sollte eine guter Gefrierschrank auf jeden Fall hergeben.

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MojitoTom 
Fragesteller
 12.10.2010, 06:25

Das mit dem guten Wein zum Kochen höre ich das erste Mal. Vielen Dank für diese Erkenntnis. Bislang habe ich guten Rotwein immer getrunken, weil er mir zu schade zum Kochen ist. :-)

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Entdeckung  12.10.2010, 07:03
@MojitoTom

Schau mal da:

Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als alle Weine, die nicht mehr trinkbar waren, in die Küche gingen um dort „irgendwie“ verkocht zu werden. Somit wurden auch alle Korkweine und sonstige fehlerhafte Weine in die Küche gebracht – was dann geschah, daran möchte ich gar nicht denken.

Oberstes Prinzip: Der Kochwein ist genauso zu bewerten wie frische Zutaten, wertvolle Gewürze und beste Qualität von Fleisch und Fisch.

Außerdem verwendet man zum Kochen nur Weine, die man auch selber gerne trinken würde, z. B. das wunderbare begleitende Glas Wein beim Kochen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie Lust auf einen Korkwein verspüren, während Sie den geschmorten Rinderbraten zaubern. Die Profi- und Hobbyköche wissen aus eigener Erfahrung, dass ein schlechtes Produkt durch das Kochen nicht besser wird, ganz im Gegenteil, die schlechten Komponenten vervielfachen sich und beeinflussen die ganze negativ. Aus einer Reduktion von einem Korkwein wird beispielsweise ein konzentrierter Korkgeschmack, und niemals eine wunderbare Weinsauce

Quelle: http://www.ichkoche.at/cms/winzer/RundumdenWein/index.html?id=10526

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Nach dem Ausbau (3 Monate bis 8 Jahre) des Rotweines im Fass wird dieser anschließend in Flaschen abgefüllt. Der Weinlagerung wird speziell bei Rotweinen eine große Bedeutung beigemessen. Ein großer Rotwein kann über Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte gelagert werden. Bis zu einem gewissen Grad wird dabei die Qualität des Rotweines besser, jedoch hängt das aber auch vom Jahrgang, der Sorte, dem Ausbau und den allgemeinen Lagerbedingungen ab. Diese Regel gilt aber bei weitem nicht für alle Weine, denn insbesondere Massenware erfährt keine Qualitätsverbesserung durch eine längere Lagerung.

Für eine gute Lagerung sollten Temperatur und Luftfeuchtigkeit stimmen. Die ideale Temperatur beträgt 10 bis 13 Grad Celsius bei hoher Luftfeuchtigkeit und sollte so wenig wie möglich schwanken. Ebenso wirkt sich Licht negativ auf die Entwicklung des Weines aus. Diesen idealen Voraussetzung entsprechen Keller, die sich möglichst weit unter der Erdoberfläche befinden und mit Naturboden versehen sind, oder Klimaschränke. Zu beachten ist auch, dass der Wein möglichst ruhig und liegend gelagert werden sollte. So vermeidet man zweckmäßigerweise unnötiges Bewegen der Flaschen zum Auswählen. Während der Lagerung verändert der Wein seinen Geschmack und seine Farben. Durch die Veränderung der Inhaltsstoffe kann das Alter eines Weins festgestellt werden z.B. mit dem Monomerindex.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rotwein


MojitoTom 
Fragesteller
 11.10.2010, 20:48

Dies beantwortet meine Frage jedoch überhaupt nicht.

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Man kann viel machen, aber warum sollte man es machen. Wenn du guten Wein zum Kochen nimmst, dann wird eine geöffnete Flasche sowieso nicht lange halten, weil man den ja ab und zu verkosten muss ;-).

Wenn es billiger Wein ist, der nicht so schmeckt, dann ist er es nicht Wert darüber Gedanken zu machen. Den möchte man auch nicht in der Soße schmecken.


MojitoTom 
Fragesteller
 12.10.2010, 06:28

Da ist sicher was Wahres dran. Hier jedoch ein Beispiel:
Sonntag Mittag. Ein leckeres Gulasch kommt auf den Tisch.
Hierfür musste der Toskana Rotwein für 3,99 Euro von Aldi & Co. herhalten.
Übrig bleibt eine 3/4 Flasche, die ich zum Mittag noch nicht trinken wollte.
Die nächsten Abende war mir nicht nach Rotwein.
Also stellt sich die Frage, was damit machen.
Das Gulasch war lecker, also hat der billige Rotwein nicht allzusehr geschadet! ;-)
Vielen Dank Lupus für Deine Antwort!

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Lupus1960  12.10.2010, 19:44
@MojitoTom

Gern. Da läuft mir das Wasser im Mund zusammen, wenn ich an dein Gulasch denke.

Auf alle Fälle habe ich etwas durch deine Frage gelernt. Nämlich, dass man Rotwein einfrieren kann. :-)

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