Kann man Polizist werden trotz Narben?
Hallo, ich wollte mal fragen ob man trotz SV Narben zur Polizei gehen könnte? (bin in Berlin).
Ich bin jetzt 16 Jahre alt und wäre 2026 mit der Schule fertig und würde dann ggf auch mit einem Studium dort anfangen oder mich bzw erstmal bewerben. Die Narben sind jetzt schon über 2 Jahre alt und an meinem linken unterarm etwas sichtbar (durch meine Armbehaarung etwas weniger ;)), es war damals nur so, dass es mir eigentlich nicht schlecht ging sondern es war einfach nur so ein "Aufmerksamkeits-ding", weil alle meine Freunde es gemacht hatten, hatte ich das Gefühl es auch machen zu müssen (Im Nachhinein weiß ich wie falsch und scheiße das war). Ich bin auch nie in Therapie gegangen und nachdem ich aus diesem Freundeskreis rausgegangen bin, nachdem ich mitbekommen hab, dass sie auchnoch ständig Drogen konsumieren, hab ich komplett mit SV aufgehört und hatte auch niewieder das Verlangen dazu/bin auch mental komplett stabil.
Nun zur eigentlichen Frage, würde das jetzt ein Problem später darstellen? Es war schon immer mein Traum Polizist zu werden und wegen so etwas dummen habe ich jetzt Angst, dass das nicht mehr geht.
LG und Danke im Vorraus
4 Antworten
Ich wünsche dir viel Glück. Wende dich an den Einstellungsberater deiner Direktion, die du googeln kannst, wenn du weiterführende Fragen hast, z.B. Online-Prüfung, Wartezeiten, welche Art des Dienstes, was wartet auf mich usw. Sie beantworten gern alle Fragen, man kann einen Termin vereinbaren usw., dafür sind sie da.
Und entgegen den beiden bisherigen Antworten:
Es gibt immer eine gründliche ärztliche Untersuchung + Inaugenscheinnahme, beim ärztlichen Dienst der Polizei, bzw. beim Amtsarzt. Bei deiner Art der Vernarbung wirst du relativ sicher gefragt werden, woher sie stammen und was vorliegt. Du musst mit Sicherheit entsprechende Erklärungen unterschreiben, damit die ärztlichen Unterlagen deines Hausarztes usw. eingesehen werden können. Verschweigen darfst du es nicht. Grund ist, du wirst ein Beamter, später auf Lebenszeit. Das ist keine "Arbeitsstelle" sondern erfordert ein besonderes Verhältnis zwischen Dienstherr und Beamten. Dieses Vertrauen darf vor allem durch verschwiegene und falsche Angaben nicht gestört werden, sonst bist du sofort wieder draußen.
Was daraus wird kann ich dir leider nicht sagen. Dazu habe ich zu diesem Punkt zu wenig Kenntnis. Ich gehe jedoch davon aus, dass es grundsätzlich kein Hindernis ist. Derartige Narben kann man sich auch entfernen lassen.
Natürlich geht dat ,warum sollte et nicht gehen.?
Du musst das nur angeben, wenn explizit nach selbstverletzendem Verhalten gefragt wird.
Wird diese Frage nicht gezielt und eindeutig gestellt, darfst du ganz vorsichtig und leise am schlafenden Hund vorbeigehen.
Wenn das nirgends aktenkundig ist, erfährt auch niemand davon.
Zweifellos wird aber der beisitzende Psychologe erkennen, was da ggf noch im Busch ist. Denn nach Anfälligkeiten oder gar Auswirkungen von Gruppenzwang wird genau geschaut. Der Dienstalltag birgt da durchaus Risiken, die mit entsprechender Affinität des Bewerbers nur größer werden.
Gruß S.
Trag lange Ärmel-erwähnen musst du es nicht. Eine Untersuchung wird höchstens durch einen Arzt stattfinden und den würde ich ansprechen ob das ein Hindernis ist oder ob er das überhaupt in seinem Bericht erwähnt. Dann kannst du es gegebenenfalls ja erklären dass es vor ein paar Jahren eine kurze Phase war durch eine Clique zu der du gehört hast und von der du dich deshalb getrennt hast.
Im Übrigen kann es für sowas auch ganz andere Erklärungen geben. Einer ganz nahen Verwandten wird das auch immer unterstellt wegen Narben ihnen am Handgelenk. Das war sie aber nicht, ihre Mutter hat in ihrer frühen Kindheit versucht sich selbst und ihr Kind zu töten..... Und wenn man nur die Narben sieht denkt man natürlich an selbstverletzung. Und liegt gründlich daneben
Immer gern. Und ich freue mich sehr über Komplimente und natürlich auch darüber wenn meine Antwort die beste ist 😉
Dankeschön