Kann man den Sechstagekrieg als Angriffskrieg werten?
1967 griff Israel präventiv die arabischen Staaten an. Manche bewerten einen Präventivschlag als Angriff.
Die USA griffen 2003 präventiv den Irak an, um die Menschheit vor Massenvernichtungswaffen zu schützen. Heute wird der Krieg als völkerrechtswidrig eingestuft.
Wie ist der Sechstagekrieg zu beurteilen: War es ein Angriffskrieg? Verstößt der Krieg gegen das Völkerrecht? (Beide Fragen sollten beantwortet werden.)
16 Antworten
Der Präventivkrieg ist ja eine Modeerscheinung und wabert jetzt schon wieder als Möglichkeit, das Israel den A Meiler des Iran angreifen will, um den bau einer A Waffe zuvor zu kommen. Das Geschwafel eines Iman wird dazu herangezogen.
Das allerdings die Unterschrift von Biden unter den von Trump aufgekündigten A Sperrvertrag nur unterschreiben braucht, denn versprochen hat er es ja und der ganze Spuk wäre vorbei. Weil das allerdings so aussieht, das Biden das vergessen koennte, kann vermutet werden, es ist ein Kalkül und Israel greift somit an.
Alles sehr durchsichtig man muss sich nur kümmern und nicht einseitig belatschern lassen, wie es wieder einmal aussieht.
Israels Sechstagekrieg, war ein Präventivkrieg/Angriffskrieg ala Blitzkrieg.
https://magazin.zenith.me/de/gesellschaft/50-jahre-sechstagekrieg
Das kenne ich selber zur Genüge, aber das ist wie mit der Eiche--------
Die Israeli sind damals den Arabern nur zuvor gekommen. Diese hatten ja wieder einmal gedroht, alle Israeli zu massakrieren bzw. ins Meer zu treiben.
Von WEM wird er als völkerrechtswidrig bezeichnet? Das wäre immer gut, wenn man dann auch die Quelle dazu benennt.
Ich habe aber hier auch schon von einem DE User gelesen, der wollte auch das Assad und alle seine Befürworter ins Meer getrieben werden sollten und niemand reagierte darauf außer ich selber natürlich.
So ist das mit dem Mainstream, der geht immer durch, Kritik daran allerdings nur bedingt. Namen nenne ich einmal nicht, das ruft sicherlich den Support auf den Plan?
Schwierig, schwierig. Der Sechstagekrieg war ein Angriffskrieg von Israel, ja. Allerdings wäre es halt sonst ein Angriffskrieg der Gegenparteien geworden. Dass hier ein Angriff von Jordanien, Ägypten und Syrien bevorstand, war glasklar und nicht wirklich gut versteckt. Deswegen ist das Ganze eben kein klassischer Angriffskrieg mit einem klaren Aggressor und einem Verteidiger.
Vom Krieg gegen den Irak entscheidet dieser Konflikt, dass hier Nationen gegeneinander vorgegangen sind und nicht ein Land angegriffen wurde weil vermutet wurde, dass dieses Land eventuell Terroristen beheimaten könnte. Deswegen ist das Ganze Völkerrechtlich wahrscheinlich nicht so zu bewerten, wie der Irak-Krieg.
Manche bewerten einen Präventivschlag als Angriff.
Ich kann verstehen, dass man das so sieht und Präventivschläge ebenfalls zu Angriffen zählt. Immerhin ist der erste Gewaltakt durch die Seite des präventiv Angreifenden begonnen worden.
Es entspricht jedoch nicht der offiziellen Definition eines Angriffskrieg. Wenn im internationalen Recht von Angriffskriegen die Rede ist, meint man damit den Angriff ohne voherige militärische Aktion und ohne berechtigter Erwartung einer solchen.
Möchtest du jetzt das Völkerrecht heranziehen, darf man die Bedeutung der Begriffe nicht einfach ändern, sondern muss sich an vorgegebene Defintionen halten.
In den Augen der meisten Historiker war es ein Präventivschlag und kann deswegen kein Angriffskrieg sein. Ob Präventivkriege mit dem Völkerrecht im Einklang sind wird im Einzelfall entschieden. Beim Sechstage-Krieg geht man von einem völkerrechtskonformen Präventivkrieg aus.
Diese Ansicht teile ich.
Beim 6-Tage Krieg befanden sich die Gegner bereits im letzten Stadium ihrer eigenen Angriffsvorbereitungen.
Somit kann man den israelischen Präventivschlag durchaus auch als Verteidigungshandlung ansehen.
Von daher würde ich den 6-Tage Krieg nicht als Angriffskrieg der Israelis bezeichnen.
Sehr interessanter Artikel. Ich habe im einer Diskussion Israels Vorgehensweise kritisiert und die Frage aufgebracht, ob es wirklich nie Angriffe gegeben hat. Als Beispiel bezog ich mich aber auf den Libanon 1982. Da galt ich sofort als Hetzer, später folgte noch ein Antisemitismusvorwurf.