Kann man als Beamter (Lebenszeit) seine Arbeitsleistung tatsächlich ohne Konsequenzen auf ein Minimum herunterfahren?
Oder war das früher mal, heute aber nicht mehr?
3 Antworten
Ob Beamter oder Angestellter oder Mitarbeiter in der freien Wirtschaft - Schwarze Schafe gibt es überall. Es gibt überall MA, die in 8h mehr erledigen wie der Kollege nebenan.
Die Konsequenzen - kommen auf den jeweiligen Vorgesetzten und auf die Umstände an. Dem 60Jährigen der auf Grund Alter und Gesundheit in der Leistung abnimmt - wird anders betrachtet wie sein junger Kollege.
So wie der öffentliche Dienst einmal war - ist nicht mehr und wird auch nicht mehr kommen. Hierfür müssen immer weniger Beschäftigte ein Mehr an Leistung erbringen.
Den Beamten am Ende der Karriere, (Endstufe Besoldung) der seine Zeit mit Roman lesen absitzt - in Einzelfällen wird es ihn noch geben. Die Konsequenz- er wird bei seinen Kollegen unbeliebt sein - aber dieses Gefühl ist ihm vermutlich egal. Leider kann man nicht alle schwarzen Schafe wegloben.
"ohne Konsequenzen" ist sicherlich nicht richtig...
Was Meinst Du mit "Arbeitsleistung herunterfahren"? - Ins Büro setzen und Romane lesen statt die Arbeit zu erledigen? Oder Stunden reduzieren?
Das erste hätte zur Konsequenz, dass man - auch als Beamter - eine Abmahnung bekommen kann und in der Folge weitere dienstrechtliche Konsequenzen einkalkulieren muss...
Das zweite würde sich natürlich jetzt im Geldbeutel bemerkbar machen und auch Auswirkungen auf die Pension haben.
Ich ging davon aus, das sei eher ein Einstellungskriterium im Beamtenstand.
Nun, das ist ja vom Prinzip her dasselbe wie einen Roman zu lesen...
Lediglich wenn man aufgrund seiner intellektuellen (oder auch körperlichen) Fähigkeiten einfach nicht schneller seine Arbeiten erledigen kann, wäre man da entschuldigt. Lustlosigkeit ist für den Arbeitgeber jedenfalls kein akzeptabler Grund. Und dass Beamte in jedem Fall unkündbar sind, ist dummerweise auch eher ein Gerücht...
Man kann sie kündigen. Aber sicher nicht deswegen, weil man seine Arbeit lustlos erledigt, sondern zum Beispiel bei Straftaten über 1 Jahr Haft.
Da stagniert wohl eher nur die Karriere und ggf wird man wohin versetzt. Aber wenn einem das total egal ist ewig auf der gleichen Gehaltsstufe zu sitzen?
Völliger Unsinn.
Beamter auf Lebenszeit wird man nach 3-5 Dienstjahren auf Probe. Glaubst du wirklich, dass dann alle Beamten ihre Arbeit niederlegen? Es gibt immerhin noch Vorgesetzte und DAL, die AUCH arbeiten!
Wie kommt man auf so einen Quark?!!!
Gruß S.
Naja man kann zum Beispiel rumtrödeln. Ungeliebte Arbeit nach hinten schieben...