Absoluter Traumberuf?
Ich frage mich wieso nicht jeder Polizist/Zöllner werden will.
- Man arbeitet im öffentlichen Dienst (zumindest im mittleren Dienst), heißt man erlebt was und sitzt nicht gelangweilt im Büro rum.
- Man ist ein Beamter. Heißt, die Bezahlung ist überdurchschnittlich und man muss weniger/keine Sozialabgaben zahlen, was wiederumbedeutet, dass man quasi am Ende es Monats vom Brutto mehr Netto hat als ein nicht verbeamter Arbeitnehmer
- Wenn man erstmal auf Lebenszeit verbeamtet ist, ist es nahezu "unmöglich" den Job zu verlieren, da man entweder selber rausgehen muss oder ziemlichen Mist bauen und entlassen werden.
- Als Beamter hat man außerdem den Vorteil, dass man in der Rente um einiges besser dasteht als ein normaler, unverbeamteter Arbeitnehmer.
- Für den mittleren Dienst benötigt man lediglich nur 10 Klassen, was einem der eventuell faul oder gelangweilt jeden Tag das selbe macht in der Schule sitzt, sehr entgegen kommt.
- Die bereits angesprochene Arbeitsvielfalt lässt den Beruf nie langweilig werden.
Nun frage ich mich, wieso man einen dieser beiden Berufe nicht ausführen sollte. Ich hörte sogar, dass bis 2030 ein Drittel aller Zöllner in Rente geht, was wiederum heißt, die nehmen fast jeden und erhöhen natürlich die ohnehin schon hohe Bezahlung, damit das mehr Leute machen wollen.
Grüße
12 Antworten
Gedanken dazu:
- Nur, weil man im öD arbeitet, hat man noch lange nicht "Action" im Job. Zweifelsohne haben Beamte bei der ZUZ vielseitige Arbeit, dagegen muss man aber auch die Verwaltung halten. Ein Beamter im Sachgebiet B eines Hauptzollamtes hat zum Beispiel weitgehend Innendienst zu leisten.
- Für den gehobenen und höheren Dienst mag die Besoldung tatsächlich sehr gut sein, der mittlere Dienst hat teilweise mehr als Schwierigkeiten. Ein Polizeimeister der Landespolizei Berlin ist nach Abzug der PKV beispielsweise nicht ganz so super gestellt. Dagegen hat man - um nicht zu sehr zu unterscheiden - einen Zollinspektor in Rostock, der wahrscheinlich wesentlich besser leben kann.
- Das ist korrekt.
- Auch die Pension ist - Steuern, Beiträge zur PKV etc. - im Schnitt besser als eine Rente, stimmt also auch.
- Im mittleren Dienst - beispielhaft bei der Zollverwaltung - finden sich mittlerweile auch viele mit (Fach-) Abitur, die Konkurrenz ist also da, auch sind die Noten maßgeblich für die Teilnahme am Auswahlverfahren - faule oder gelangweilte Schüler könnten da ihre Probleme haben.
- Die Zollverwaltung ist tatsächlich meines Erachtens eine der vielfältigsten Behörden, da kann sich durchaus nicht beklagen. Zu den Polizeien kann ich keine Aussage treffen.
Die Ausbildungskapazitäten werden momentan stark ausgebaut, womit definitiv mehr Einstellungen stattfinden. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass die Laufbahnausbildungen - sowohl mD als auch gD - ihre Ansprüche haben und mit steigenden Einstellungszahlen - damit einhergehend eine durchschnittliche Senkung des Niveaus, wenn man es so bezeichnen mag - wahrscheinlich auch die Anzahl der Nichtbesteher etwas ansteigen dürfte.
Ist doch gut, sonst hätten wir alle den gleichen Beruf, ist gut dass wir uns alle so unterscheiden, sonst gäbe es ganz viele Dinge nicht
1) Manche empfinden eine Bürotätigkeit nicht als langweilig, und sowohl beim Zoll als auch bei der Polizei gehört Bürotätigkeit dazu.
2) Die Bezahlung im mittleren Dienst ist durchschnittlich. Berücksichtigt man die private Krankenversicherung, welche zumindest beim Zoll notwendig ist, ist sie definitiv durchschnittlich. In größeren Städten fast unterdurchschnittlich.
3) Stimmt im Wesentlichen.
4) Stimmt im Wesentlichen, dafür muss man sich dann mit den Neidern rumärgern, die das System nicht verstanden haben.
5) Wenn du Noten nicht passen, dann gibt es keinen Einstieg in den öffentlichen Dienst.
6) Auf die "Arbeitsvielfalt" hat man kaum Einfluss, zudem ist diese im mittleren Dienst überschaubar.
Es fallen schon mal ale raus, die die schulischen Voraussetzungen nicht erfüllen
Das wars dann schon mal mit "jeder"
Als Zweites dann erfüllt nicht jeder die körperlichen Vorraussetzungen.
Und als Drittes - das Wichtigste:
Es gibt nicht genug Stellen für "Jeden". Auch du wirst bei deinem Auswahlverfahren feststellen, dass nur die Besten genommen werden. Es können sich schon 500 bewerben, abver wenn nur 130 gebraucht werden dann wars das für den Rest!
"fast" - das suggeriert mindestens 90%..
Und was ändert das am Bedarf, der dich einen Dreck darum schert, wie viele da unterkommen wollen?
Wieviel können denn dort unterkommen? ( wohl eher eine einstellige Prozentzahl der Interesierten)
- im schnee, bei starkem regen, bei 36 grad im schatten ... zieh ich mein büro vor. im sommer mit klima, im winter gut beheizt.
- als wer? wenn ich die wahl zwischen arzt und polizist hab... nehm ich den arzt. daher kommts immer drauf an mit welchen berufen du jetzt den polizisten vergleichst.
- des gibt es ebenfalls in anderen bereichen. im öffentlichen dienst auch bei nicht beamten durchaus nicht ungewöhnlich
- beamte gibts auch in andere bereichen. sogar in bürojobs außerhalb der polizei.
- bedeutet nicht, dass du in den 10 klassen nen schlechten abschluss haben solltest
- vielfalt hast auch in anderen berufen.
Da steht doch "fast jeder".