Kann man 8 monate lang krankgeschrieben sein (von der arbeit)?
Hay ihr lieben...
Ich glaube mein freund ist nicht ganz ehrlich mit mir...
Wir sind noch nicht sehr lange zusammen...
Er arbeitet seit ca 20 jahren in seinen beruf aber ist schon seid mindestens 8 monaten (aus psychischen gründen) krank geschrieben und holt sich ständig folge krankscheine vom arzt ab und reicht die bei der krankenkasse ein und bekommt danach angeblich sein geld (was auch nicht so wenig sein soll) allerdings ist er trotzdem ständig pleite, ich bezahle alles und er fragte bekannte heimlich nach geld. Ein kumpel sagte mir auch das man garnicht so lange krank geschrieben sein kann aber mein freund sagt das sein chef da tolerant ist und ihm so viel zeit gibt bis er wieder gesund ist. Er sträubt sich aber auch sehr vor der arbeit und will seinen arbeitsplatz nun auch wechseln und bis zum wechsel amliebsten auch garnicht arbeiten gehen...
Kann mir da einer auf die sprünge helfen? Ich glaube da ist etwas faul.
6 Antworten
aus psychischen Gründen kann durchaus eine Langzeiterkrankung begründet sein.
6 Wochen bekommt man Lohnfortzahlung vom Arbeitgeber, danach Krankengeld von der Krankenkasse. Irgendwann ist das aber auch vorbei (78 Wochen innerhalb von 3 Jahren). Der Arbeitgeber hat in der Zeit zwar eine Planstelle besetzt, kostet ihn aber nichts.
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/krankengeld
Krankengeld ist deutlich weniger als das normale Einkommen, deshalb hat er auch kein Geld...
Ein kumpel sagte mir auch das man garnicht so lange krank geschrieben sein kann
Dann hat dieser Kumpel NULL AHNUNG.
Ich war 2 Jahre nahezu durchgehend krank und war zuvor mit Dialysepflicht arbeiten. Alleine der KH Aufenthalt nach Doppeltransplantation belief sich auf 3 Monate.
Sind die 72 Wochen Krankengeld der KK ausgeschöpft, gibt es ALG1 Leistungen vom Arbeitsamt.
Aber Krankengeld, sowie ALG Leistungen sind geringer als Lohnleistungen.
Aber durchgehend pleite hat dann andere Gründe.
Natürlich kann man 8 Monate krank geschrieben sein, gerade bei psychischen Ursachen ist das auch gar nicht unwahrscheinlich. Nach 6 Wochen zahlt der Arbeitgeber das Gehalt nicht mehr weiter, danach erhält man Krankengeld von der Krankenkasse, bei der man dafür die Krankschreibungen immer wieder einreichen muss.
Das Krankengeld beträgt 70% des Bruttogehalts. Das Krankengeld ist auf 78 Wochen beschränkt, danach greifen dann andere Sozialleistungen.
Klar kann man sehr lange Krank sein. Grade Psychische probleme sind nicht in 3 Wochen behoben.
Wenn die Probleme arbeitsbedingt sind (Burnout z.b. oder Mobbing) kann eine gewisse Sträubung normal sein.
Etwas knapp bei Kasse ist auch nicht ungewöhnlich. Krankengeld ist weniger als Gehalt und wer den ganzen Tag zuhause sitzt hat mehr gelegenheiten Geld auszugeben.