Kann ich meinen Hund zum Assistenzhund ausbilden (lassen - anerkannt) auch wenn ich keine Einschränkungen habe? So dass wir z.B. zusammen fliegen können?

4 Antworten

Nein, Assistenzhunde, sind speziell für einen Menschen mit Beeinträchtigung ausgebildete Hunde. Eine wie auch immer geartete Ausbildung macht keinen Assistenzhund. In Deutschland (BGG und dazugehörige AHundV) und Österreich ist das auch gesetzlich geregelt. Ich verstehe nicht wie Leute auf sowas kommen. Unsere Assistenzhunde dürfen deshalb mit an den Platz, weil wir aus gesundheitlichen Gründen auf diese angewiesen sind und sie nicht daheim lassen könnten und diese gut ausgebildet sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Um ihn als Begleithund mitfliegen lassen zu dürfen, müsste er nicht nur die entsprechende Ausbildung haben, sondern Du auch eine entsprechend verordnete Therapie inkl. ärztlicher Bescheinigung.

Woher ich das weiß:Hobby – Habe ein Faible für Paragraphen, Vorschriften & Verordnungen

Hallo

Viele Airlines lassen Haustiere bis 8kg in der Transporttasche in der Kabine zu wenige bis 12kg. Bei einigen zahlt man dann Übergepäck bei anderen gibt es Haustiertarife. Zudem kann man tw einen Sitzplatz für Hunde über 8kg buchen (Infanttarife)

Ein Assistenzhund muss das Talent/Wesen dafür haben und die Ausbildung fängt beim Welpen an der noch prägbar ist und dauert 2-3 Jahre bzw bei Blindenhunden auch noch länger.

Aber auch Rettungshunde für Erdbeben/Katastrophen fliegen auf Einsätzen meist mit denn Betreuern im Passagierabteil der Frachtflieger. Oft fliegt man mit der Transall oder einer Herkules wegen STOL und das wird vorher mit den Hunden geübt, ebenso Hubschrauberransport. Rettungshunde brauchen auch 2-3 Jahre Ausbildung zumindest wenn das Grundtalent angelegt ist.

Rettungshunde mit nachgewiessener Flugzeugtauglichkeit bekommen denn Flugstatus von Assistenzhunden in denn Tierpass (nach CFR 14/382/61 bis 80) damit diese möglichst schnell an einen Einsatzort kommen. Bei Kurzstrecken unter 4 Stunden muss ausserhalb der USA nicht unbedingt die volle CFR 382 (Air Carrier Access Act) für Langstrecken angelegt werden. Ebenso sind Charterflüge weniger stringent.

Hunde müssen meist in eine Transportbox die man tw von der Airline gestellt bekommt ausser der Passagier braucht denn Hund zum Boarden.

Mit Hund bekommt man meist einen Sitzplatz in der Front Row also vor einem Raumteiler oder einer Galley, ansonsten an der Aisle. Für Blinde gibt es Spezialplätze mit genug Platz für denn Hund die sind meist mit SSR BLND markiert und bei denn WCB Rollstuhlplätzen. Es gibt dann noch die ESAN, SVAN und MEDA Plätze tauglich für Hundebegleitung. Wenn die Plätze ausgebucht sind haben Assistenzhunde vorrang weil die müssen nach ACAA Passagiernah mitgenommen werden.

Manche Airlines haben Potty Pads vorrätig aber im Prinzip muss der Passagier Hundeschirrung, Maulkorb und Zubehör (Bowl, Snacks, Pads, Gehörschutz,,) mitführen bzw die meisten haben ja die eigene Transporttasche dabei.

Du kannst deinen Hund zwar ausbilden lassen (auf eigene Rechnung), aber nein. Wenn du keine Beeinträchtigung hast und somit keinen Begleithund brauchst, dann kannst du ihn auch nicht mitnehmen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Vielflieger mit 80+ Flügen im Jahr