Kann ich meinen Erzeuger als Vater austragen lassen?
Ich habe einen bösartigen Vater, der mich mein lebenlang seelisch misshandelt hat. Ich will nicht irgendwann für seine Beerdigung ( naja das Böse stirbt nicht so schnell) aufkommen müssen und mit ihm nichts mehr zu tun haben
13 Antworten
Im Geburtenregister bleibt er für immer drin stehen, denn das hält Tatsachen fest und keine Emotionen.
Somit stehst du auch grundsätzlich in der Bestattungspflicht. Solange dein Vater aber hinreichend Vermögen hat, werden die Kosten vorrangig aus seinem Nachlass gedeckt. Du musst dich nur kümmern. Und ob du ihn in einen vergoldeten Sarg legen und mit allem Pomp samt Blaskapelle begraben lässt oder in eine Fichtenkiste legst, die dann verbrannt wird, bleibt dir überlassen.
Die Erfahrung zeigt, dass auch eine Beerdigung etwas heilsames sein kann, weil es die Chance gibt, von einem Menschen in der einen oder anderen Weise endgültig Abschied zu nehmen.
Hallo,
das Geht. Wenn Eltern(teile) sich während ihrer Fürsorgezeit nachweislich durch Nichtsorge erwiesen haben.
So ein Fall ist mir tatsächlich bekannt, in dem es allerdings um physischen Missbrauch ging der auch aktenkundig war.
Ich würde mich einmal anwaltlich beraten lassen hierzu.
Nein, kannst du nicht.
Bezahlungen für eine evtl. Beisetzung kannst du auch nicht ablehne, daß ist gesetzlich geregelt. Wer Eltern hat oder erbt, ist zuständig nach seinem Einkommen......auch wenn es dir nicht gefällt.
Oder denkst du, daß andere Menschen aus dem Sozialpott für die Beisetzung deines Vaters bezahlen sollten?
Um die Bestattungspflicht kommst Du nicht herum. Das ist leider so, egal ob von seinem oder Deinem Geld.
Wenn du volljährig bist, kannst du dich theoretisch ohne Einwilligung deines Erzeugers von einer anderen Person adoptieren lassen. Das ist ein ziemlich aufwendiger Prozess, aber es ist möglich. Somit wärst du ihn los, und ihr hättet wechselseitig keine Verpflichtungen mehr.
Die Verpflichtungen bleiben erhalten, da bei einer Erwachsenenadoption das Verwandtschaftsverhältnis zu den Vorfahren nicht erlischt. Man hat dann nur praktisch zwei paar Eltern.
Das gilt aber nicht bei Erwachsenenadoption.