Jungpferd beist die ganze Zeit?

4 Antworten

Hi!

Wenn du weist wo das Problem liegt und wie er es anstellt immer einen zu erwischen, dann achte da einfach besser drauf, da musst du dann schneller sein als dein Isi ;) Du hast ja selbst schon geschrieben, dass er Gähnen antäuscht und dann rüber schnappt. Einfach noch Aufmerksamer sein und schneller reagieren, sodass es gar nicht so weit kommen kann was das schnappen angeht.

Sowas würde ich auch recht zeitig abgewöhnen bzw. besser gesagt eben verhindern und gar nicht erst zulassen, das kann sonst (auch später) doch mal ins Auge gehen wenn wer fremdes da ist und ein Pferd schnappt..oder eben auch nach dir. Die Jungen testen gerne ihre Grenzen aus, vor allem in einem gewissen Alter. Auch das alles ins Maul nehmen wollen, würde ich nichtakzeptierten, gerade wenn es um Klamotten, Führstricke oder sonstwas geht.

Sobald er sowas macht eben entsprechend "Maßregeln". Damit meine ich nicht anbrüllen oder Schalgen, sondern einfach entsprechend reagieren, das ist Situationsabhängig, kann ermahnen sein, leichter klaps, wegschicken, Kopf in die andere Richtung "schieben" oder ähnliches. Am besten suchst du dir wen in einer Nähe, der damit mehr Erfahrung hat und die zeigen kann vor Ort, wann du am besten wie reagierst, damit du das Problem bald aus der Welt schaffen kannst.

Enorm wichtig ist eben auch schnell genug reagieren und nicht 5x zulassen und beim 6. mal dann wieder nicht..sprich Konsequent sein. Und eben aufmerksam.

LG

"beist dann kurz zu und ehe man was machen kann hat er seinen Kopf schon in die andere Richtung gerissen" - so weit darf es erst gar nicht kommen! Da ist volle Aufmerksamkeit und höchste Konzentration angesagt!

Du mußt IMMER schneller sein als das Pferd. Der darf Dich mit seinem Maul gar nicht erreichen. Wenn er nur daran denkt, zuzubeissen, muss er gleich ( mit welcher Methode auch immer, da wird hier viel gestritten...😉) DARAN GEHINDERT WERDEN, BEVOR ER ZUBEISSEN KANN.

Da gibt rs keinen Vergleich mit der oralen Phase eines Kindes. Selbst  da würde man spätestens dann energisch dagegen vorgehen, wenn das Kind seine Zähne schmerzzufügend in die Finger der Zahnarzt oder den Arm der Mutter gräbt...

Pferde, vor allem junge Hengste, zwicken einander spielerisch, aber sie sind durchaus in der Lage, schnell zu lernen, dass dies bei Menschen absolut micht erlaubt ist. Und besser, du machst ihm das schnellstens sehr deutlklar, als einen Beisser heranzuziehen, mit dem nachher kein Mensch umgehen will.

Hallo,
Steht das Pferd mit älteren und Ranghöheren Pferden zusammen? Wenn ja dann achte mal drauf ob er es da auch macht. Wenn nein würde ihm das vielleicht mal helfen da die ihn erziehen würden. Sollte er bei anderen Pferden allerdings nicht so handeln scheint noch nich geklärt zu sein das du der Boss bist.
Beim beißen gib ihm nen Klaps auf die Nase und nehm ihn an die Longe und lass ihn laufen. Wenn er merkt das beißen für ihn harte Arbeit bedeutet wird er es schnell doof finden :D
Viel Glück und hol dir sonst mal Rat von einem Bereiter die kennen sich auch mit sowas aus.


LadyLawKakashi  22.05.2017, 16:02

Glaube ich dir nicht. Aber naja ist ja ihr Problem nicht unseres. Sie kann es lösen wie es ihr am besten gefällt.

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LadyLawKakashi  22.05.2017, 15:34

Naja dein Vorschlag ist ja auch weniger professionell... wenn sich das Pferd mir zuwendet (und sie hat ja geschrieben das er das mit Gähnen usw. überspielt) ihm eine klatschen? Na holla die Waldfee wenn er nämlich nichts machen wollte und sie ihn bestraft wird er sie bald garnicht mehr an seinen Kopf lassen. Weder zum trensen noch zu irgendwas. Und zu erkennen ob er beisst wird warscheinlich super schwierig weil Pferde ziemlich schnell reagieren. So wird das nix.

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Urlewas  22.05.2017, 15:55
@LadyLawKakashi

Denkst du....

Ob du es glaubst oder nicht, ich habe da sogar ziemlich viel Erfahrung. Und noch nie(!) ist ein Pferd deswegen Kopfscheu geworden. 

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Urlewas  22.05.2017, 15:27

Gut gemeint, aber:

Einen Klaps und dann laufen schicken? Das könnte er dann eher für ein Spiel halten, und erreicht wird höchstens, dass das Pferd in Zukunft nicht nur schnell den Hals wegdreht, sondern sogar  noch davonrennt, nachdem es gebissen hat. Na dann viel Spaß! Und  " Harte Arbeit" für einen 2- jährigen? Geht sowieso nicht. 

Um den Zusammenhang zwischen einer Handlung  und den Folgen zu verstehen, hat man 3 Sekunden. Was danach passiert, bringt es nicht mehr in Zusammenhang. Beim Beissen hat man aber nicht mal die 3 Sekunden - man muss schneller sein als das Pferd.

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Ist eben ein Jungpferd, dass auch mal seine Grenzen sucht und auch austestet, wie weit es gehen kann

Beissen (sowie bewusstes Schnappen oder Treten) geht m.M.n. überhaupt nicht und muss korrigiert werden. Beim nächsten Schnapper umgehend (innerhalb Sekundenbruchteilen) mal kräftig in die Nüstern fassen und zusammen drücken. Das haben sich bis jetzt bei mir alle spätestens nach dem zweiten Mal gemerkt, du musst aber agieren, anstatt reagieren.

einen Klaps geben... hm, bleibt meist unbemerkt vom Pferd.

einen Tritt gegen die Brust... dauert zu lange, womöglich ist er dann schon weg, bis du einen Reflex zeigst.

Und schlußendlich stellt sich mir auch die Frage, ob man die Freud´sche Theorie tatsächlich auch auf Pferde umwälzen kann.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Dressur bis Klasse S*, über 30 Jahre Erfahrung