JOSERA Geflügel-Menü Hundefutter?

2 Antworten

Moin,

erstmal finde ich es gut, dass Du Dir Gedanken über die Gesundheit Deines Hundes machst.

Bei der Hundeernährung gibt es ganz unterschiedliche Richtungen und Meinungen, jede hat Ihre Vor- und Nachteile. Hinter jeder Richtung steckt inzwischen eine Industrie mit wirtschaftlichen Interessen, die entsprechende Lobbyarbeit machen- deshalb ist es schwer, tatsächlich das Richtige für den eigenen Hund zu finden.

Josera ist erstmal ein Anbieter, der keine Tierversuche durchführt- und damit unter den Futterherstellern schon mal erwähnenswert, traurig aber wahr. Zu der Futtersorte selber: Es gibt sicherlich bessere Futtersorten- auch von Josera.

Ganz wichtig ist es individuell zu gucken. Es gibt große Unterschiede, wie unsere modernen Hunde(rassen) Nahrung verdauen, von daher kann man jetzt nicht sagen die oder die richtige ist automatisch komplett die Richtige. Es muss ausserdem zu Deinen Ansichten und Lebensverhältnissen passen.

Die Forschung bringt immer noch neue Erkenntnisse über unsere Vierbeiner und ihre Vorfahren. So haben skandinavische Forscher herausgefunden, dass Hundevorfahren und unsere modernen Hunde zunehmend ein Enzym bilden, dass ihnen ermöglicht, stärkereiche Kost wie z.B. Hirse oder Weizen zu verdauen (weil der Mensch sich seit einigen Tausend Jahren auch hauptsächlich von Getreide und Obst und Gemüse ernährt und Hunde die Speisereste/- abfälle des Menschen bekam). Man fand in einer zweiten Studie aber auch heraus, dass es hier Schwankungen gibt, was diese Fahigkeit angeht, dies ist von Rasse zu Rasse sehr unterschiedlich.

Grundsätzlich musste der Hund seit Tausenden von Jahren sehr flexibel sein, was das Nahrungsangebot anging- denn es war wie für den Menschen stark jahreszeitenabhängig.

Den jetzigen Überfluss an tierischen Nahrungsquellen gab es für den Hund erst mit der industriellen Fleischproduktion, auch für den Menschen. Einen Teil der sogenanten Schlachtabfälle haben bis vor einiger Zeit noch wir Menschen selber gegessen...Euterfleisch, Pansen, Knochen (wurden ausgekocht z.B.), aber auch die Innereien wie Herz, Nieren, Kopffleisch, Zunge...inzwischen verwertet der Mensch nur noch etwa 50% vom Schlachttier für den Eigenbedarf.

Achte beim Fertigfutter- egal ob Nass oder Trocken- darauf, dass keine Zuckerstoffe enthalten sind, keine Lockstoffe enthalten sind, der Getreideanteil möglichst gering gehalten wird und der Fleischanteil möglichst hoch ist.

Wir haben unseren Hunden auch schon Josera zu futtern gegeben und den Hunden ging es gut. Wir haben allerdings immer eine Mischkost gemacht- Sprich immer einen großen Anteil Feuchtfutter gefüttert, einen Teil Trocken und frische Zutaten wie Joghurt, Quark, ne gekochte Kartoffel oder anderes Gemüse, Kräuter...usw.

Ich kenne auch Hunde, die fast nur TroFu bekommen, denen es blendend geht oder ging bis ins hohe Alter und die nie ernsthaft krank waren genau wie ich gebarfte Hunde kenne, die topfit sind. Aber beides kenne ich auch umgekehrt, auch bei Nassfutter...

Wir haben ansonsten sehr gute Erfahrungen mit anifit gemacht- ein Feucht-Futter aus Schweden. Auf den ersten Blick etwas teurer, auf den zweiten aber schon nciht mehr unbedingt. Hier wird alles klar deklariert bis ins Detail, Lebensmittelqualität, sehr hoher Fleischanteil, ohne Tierversuche.

Auch Barfen oder selber kochen für den Hund ist eine Möglichkeit- man muss sich aber sehr genau damit beschäftigen und sollte sich immer und regelmäßig von einem erfahrenen Tierarzt oder Fachmann beraten lassen, da es sonst zu einer gefährlichen Unter-oder Überversorgung mit Nährstoffen und Minerlaien kommen kann. Für uns kommt Barfen z.B. nicht in Frage, weil es das Risiko von Keimen gibt durch die rohen Fleischzutaten. Und wenn schon nicht für den Hund, dann für uns Menschen oder Menschen, mit denen der Hund Kontakt hat.

Alles Gute für Deinen Hund!

Nix aber auch wirklich gar nix halte ich von sowas.

Vollkornmais; getrocknetes Geflügelprotein 29,5 %; Reis; Geflügelfett; Rübenfaser; hydrolysiertes Geflügelprotein; Mineralstoffe.

Erklärung warum das nix ist:

Vollkornmais an erster Stelle bedeutet davon ist am meisten im Futter drin.

Getrocknetes Geflügelprotein - noch nicht mal 30 % und dann nur das Protein noch nicht mal das Fleisch vom Huhn.

Dann nochmal Reis (nochmal eine Kohlehydratquelle)

Dann etwas Geflügelfett (wieder kein Fleisch)

Dann Rübenfasern (ist ja noch nicht genug Balaststoff im Futter durch den Vollkornmais lol)

Dann nochmal getrocknetes Geflügelprotein

Und dann werden (weil man ja sonst alles kaputt gekocht hat) noch Mineralstoffe drüber gekippt.

Wer sowas seinem Tier zu fressen gibt gehört........ aber das darf ich hier nicht sagen.

Und dafür zahlt man noch über 5 Euro das Kilo? Wahnsinn.

P.S. Trockenfutter ist immer die schlechteste Wahl um sein Tier zu füttern.


azudeme 
Beitragsersteller
 04.02.2018, 22:55

Was für Futter würdest du denn empfehlen?

friesennarr  05.02.2018, 08:48
@azudeme

Ich bin Rohfütterer - und halte das für am aller besten.

Wenn man sich mit Rohfütterung nicht auskennt, dann gibt es etliche Dosenfutter, die man nehmen kann.

Alle Reinfleischdosen sind da möglich.

Da steht dann z.B. so eine Deklaration drauf:

Muskelfleisch (Rind, Geflügel) 70 %, Innereien (Leber, Herz, Pansen) 20 %, Mineralstoffe.

Anderes sollte nicht drauf stehen.

Bei den günstigen sind das: Animonda, Premiere, Eigenmarken der Futterhäuser (da gibt es viele), Rinti u.v.a.

Bei den etwas teureren gibt es: Domfleisch, Rinti Barf (wobei das ja kein Barf ist ist ja gekocht), Herrmanns, Defu (manche Sorten), Wildernesspalette welches die Eigenmarke der Fressnapfgruppe ist.

Dazu rohe Knochen, ab und an mal rohe Pansen o.ä., Rindersuppenfleisch mit Knochen. Trockenhautprodukte, mal ein Ei.

azudeme 
Beitragsersteller
 04.02.2018, 22:55

Danke, ich bin zurzeit am rumschauen was ich meinem kleinen zum fressen gebe, nur kenn ich mich da nicht so richtig aus und dann hört man über jedes Futter immer was schlechtes.