Jesus - Ein König in den Sternen?

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Ich denke, dass die Sterndeuter die Bücher Daniels kannten. Sie wussten deshalb, dass ungefähr zu dieser Zeit ein König in Israel geboren wird (Daniel 9,25), der der von den Propheten des Alten Testaments verheißene Messias ist.

Dieser Stern scheint ein sehr besonderer, einmaliger Stern gewesen zu sein, der den Weisen die Möglichkeit gab, ihm bis nach Israel zu folgen. Dort fragten sie bei Herodes nach, wo der Messias geboren werden soll und wurden nach Bethlehem geschickt, weil dies im Buch Micha (Micha 5,1) vorhergesagt ist.

Die Sterne unseres Nachthimmels können nur leuchten. Sie können nicht lügen und auch nichts vorhersagen. Es sind nur Lichter am dunklen Nachthimmel...

Dazu passt auch dieser Artikel: Was sagt die Bibel zu Astrologie und Tierkreis-/Sternzeichen? Sollte sich ein Christ mit Astrologie befassen?


chrisbyrd  03.12.2021, 12:21

Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

AndreasP87  01.12.2021, 14:55

Siehe dazu noch Bileams Weissagung in Numeri 24,17:

17 Ich sehe ihn, aber jetzt noch nicht; ich schaue ihn, aber noch nicht in der Nähe. Ein Stern tritt hervor aus Jakob, und ein Zepter erhebt sich aus Israel. Es wird die Schläfen Moabs zerschmettern und alle Söhne Seths zertrümmern. 
Monach2021 
Beitragsersteller
 01.12.2021, 14:52

Nur: Warum sollten sie eigentlich ausgerechnet bei Herodes fragen, wenn sie nicht geglaubt hätten, ihn genau dort zu finden?

chrisbyrd  03.12.2021, 12:23
@Monach2021

Sie haben wahrscheinlich gedacht, dass Herodes bzw. seine Berater wissen müsste, wo ein Königskind geboren werden wird. Leider lösten sie damit unbewusst die Tötung der kleinen Kinder in Bethlehem aus, weil Herodes Angst hatte, dass sein Thron in Gefahr wäre. Während dieser Zeit zogen Josef, Maria und Jesus nach Ägypten und wurden dort beschützt: Matthäus 2 | Bibleserver

Astronomie und Astrologie wurde zur Zeit von Jesus nicht so getrennt gehandhabt wie heute.

Nein, die Sterne lügen nicht. Bzw. sie sagen selber nichts. Menschen versuchen etwas in Sternbildern und Konstellationen zu sehen. Ich habe mich selber auch damit befasst. Gerade zu der Zeit kam eine Mitteilung von Wissenschaftlern, die belegten, dass die meisten Astrologen mit veralteten Karten arbeiteten. Entweder waren es Scharlatane und es spielte so oder so keine Rolle oder sie belogen ihre Kunden unbewusst.

Was sagte Jesus selber, als man ihn fragte:

Jesus aber wurde vor den Statthalter gebracht; und der Statthalter fragte ihn und sprach: Bist du der König der Juden? Jesus aber sprach: Du sagst es. Matthäus 27,11

Er widersprach zumindest nicht.

Ich bin der Meinung, dass Matthäus 2:2 in keinerlei Bezug zu Deiner eigentlichen Frage steht.

Im Gegenteil.

Zuerst sei einmal festgestellt, dass, was aus den Kontexten der Bibel hervorgeht, deutlich macht, dass diese Magier keineswegs bereits anlässlich der Geburt Jesus' erschienen, sondern deutlich später.

Die Astrologen besuchten Jesus nicht in der Nacht seiner Geburt. Es heißt in der Bibel: „Sie gingen dort ins Haus und sahen das Kind bei seiner Mutter Maria“ [Matthäus 2:11]. Das lässt darauf schließen, dass die Familie mittlerweile in einem Haus lebte und Jesus nicht mehr in einer Futterkrippe lag [Lukas 2:16].

Nicht der „Stern“, sondern König Herodes gab den Astrologen den Impuls, nach Bethlehem zu gehen. König Herodes hörte von einem Rivalen, einem „König der Juden“. Deswegen forschte er nach, wo der verheissene Christus geboren werden sollte [Matthäus 2:3-6[

Wie er herausfand, handelte es sich um Bethlehem. So schickte er die Astrologen dorthin, um nach dem Kind zu suchen und ihm anschließend Bericht zu erstatten.

Erst dann gingen die Astrologen Astrologen nach Bethlehem. Die Bibel sagt: „Nachdem sie die Worte des Königs gehört hatten, machten sie sich auf den Weg, und da. Der Stern, den sie im Osten gesehen hatten, zog vor ihnen her und blieb schließlich dort stehen, wo sich das Kind befand“ [Matthäus 2:9].

Nachdem der „Stern“ in Erscheinung getreten war, kam es zu Ereignissen, die Jesu Leben bedrohten und sogar zur Ermordung unschuldiger Kinder führten. Als die Astrologen Bethlehem verließen, warnte lt. Bibel Gott sie davor, zu Herodes zurückzugehen: [Matthäus 2:12].

Und wie reagierte Herodes darauf, dass die Astrologen einen Rückzieher gemacht hatten?

Dazu die Bibel: „Als Herodes klar wurde, dass die Astrologen ihn hintergangen hatten, packte ihn große Wut. Er schickte Männer nach Bethlehem und Umgebung und ließ alle Jungen bis zum Alter von zwei Jahren umbringen. Das passte zu der Zeitangabe, die er von den Astrologen genauestens erfragt hatte“ [Matthäus 2:16]

So weit, so gut. Die hier aufgeführten Bibelstellen in ihrem Zusammenhang gelesen, machen nicht nur deutlich, dass diese Magier nicht anlässlich der Geburt Jesus', sondern im Auftrag Herodes unterwegs waren, sondern auch, dass Deine Schlussfolgerung "Jesus - Ein König in den Sternen?" absurd ist - ganz abgesehen davon, dass er, wie wir ebenfalls aus der Bibel wissen, ein Wanderprediger war, dem daran lag, die "Heilsbotschaft" den Menschen zu verkünden. Als König der Juden wurde er bezeichnet [ allerdings nicht von den Juden] und diese leben bekanntlich nicht in den Sternen.

Was man Euch "Christen" tatsächlich nachsagen kann, ist, dass ihr Eure Bibel nicht kennt, aber dennoch gerne mit Bibelversen um Euch werft; ohne Sinn und Verstand und aus dem jeweiligen Kontext gerissen. Und freilich, dass Ihr dies vorzugsweise in der Vorweihnachtszeit tut, um entweder Rührseliges oder,wie hier Fantastisches zu servieren. Im Grunde eine Zumutung!

Da bleibt eigentlich nur übrig, Dir gute Besserung zu wünschen.

Ich sage dazu das es doch völlig egal ist wie man solche absurden Märchen erzählt so lange sie nur der Unterhaltung dienen.

Kriminell wird es erst wenn man arglosen Kindern einen solchen "religiösen" Müll als real einredet.

Dann nimm mal einen beliebigen Stern und lass dich von ihm zu einem bestimmten Ort führen. Klappt nur, wenn der Stern seeeehr viel dich ter an der Erde ist, so einige hundert Meter maximal über dem Erdboden. Also ist der Stern wohl eher ein Synonym für einen leuchtenden Wegweiser.