Jeder aus meiner Familie hat / hatte mentale Erkrankungen?
Neulich hat mir jemand gesagt, dass es klar wäre, dass ich dann auch mentale Erkrankungen habe, weil mentale Erkrankungen auch erblich bedingt sein können.
Ich persönlich weiß nicht, was ich von dieser Aussage halten soll, weil ich auch Menschen kenne, bei denen das anders war.
Stimmt ihr der Aussage zu, dass man allein schon, wenn die genetische Veranlagung zu einer bestimmten mentalen Erkrankung sehr häufig in der Familie hat, bedeuten kann, dass man diese Erkrankung auch bekommt?
Ich denke, dass die Vererbung in meinem Fall nicht der einzig Grund ist.
Außerdem hat es ja Folgen, wenn man sich das Verhalten der Familienmitglieder anlernt, kann man wirklich so von außen so darüber urteilen, ganz ohne die anderen Umstände zu kennen?
5 Antworten
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Solche Erkrankungen können in der Tat vererblich sein - mir ist eine Familie bekannt, die in drei Generationen ähnliche psychische Leiden hatte und von dem Anfang der 90er mit fast 100 Jahren verstorbenen Ur-Opa weiß man es zwar nicht mit Diagnose, sagt ihm aber heute vergleichbare Verhaltensweisen wie depressive Phasen nach. Kenne aber auch Leute aus der Familie, die keine psychischen Probleme bekommen haben.
Wie gesagt: So was kann's geben, aber es ist nicht gesagt, dass sich psychische Krankheiten rein genetisch bedingt (er-)halten. Das kann auch umfeldbedingt sein oder auf organische Probleme zurückgehen, auf Beziehungskisten, Stress und Ärger, was auch immer; schwere Lebensphasen, so was in der Art. Die Genetik kann jedoch, das ist richtig, mitspielen oder auch Zünglein an der Waage sein. Wenn man sowieso schon anfällig dafür ist aus familiärer Sicht, ist der Weg in eine psychische (oder auch körperliche) Erkrankung eventuell kürzer als ohne Vorbelastung.
Lass dich aber bitte nicht von irgendwelchen "Siebengescheiten" beeinflussen, die irgendwas zu wissen meinen und andere wie in dem Falle dich dann mit derart geschmacklosen und respektlosen Einwürfen belästigen. Da sollte man nach dem Motto "hier rein, da raus" verfahren und sich seinen Teil über die Person denken .- viele reden schneller als sie denken und dann kommt so was dabei raus. Wünsche dir alles Gute!
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Gene und Erfahrungen spielen dabei eine Rolle und das Ergebnis ist immer individuell.
Nicht jeder, der solche Gene hat, wird krank und nicht jeder, der krank wird, hat solche Gene.
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Lass dich nicht von Leuten herunterziehen die selber mit ihrem Leben nicht zufrieden sind.
Es gibt genug Menschen die trotz solchen Erfahrungen (Hintergrundgeschichten) von den Eltern und co alles andere als sowas aufzeigen.
Mach dein Ding und sei glücklich dabei. Wenn die Leute meinen über dich urteilen zu müssen, sagt es mehr über sie aus, als es über dich tut.
Kein guter Mensch würde einem anderen soetwas vorhalten da jeder, wirklich jeder weiß, solche Aussagen nichts als Trauer, Selbstzweifel und Wut mit sich bringen! Bleib stark und geh deinen Weg
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die Wahrscheinlichkeit ist erhöht, "klar" ist da gar nichts, außer bei Proleten, die dich runterziehen wollen. Dagegen gibt es den Mittelfinger ;) LG
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Die Gefahr, eine psychische Krankheit zu bekommen, ist niemals gleich null. Vielleicht ist man mehr oder weniger gefährdet, aber ansonsten musst du mit dem Gedanken leben, psychisch krank werden zu können. Tust du bei physischen Krankheiten ja auch.