Ist Depression heilbar oder nur die Auswirkungen?
Die Aussage eines Psychologen : Du kennst Deine Erkrankung, suche den Schalter, stelle ihn um und du kannst dir helfen oder helfen lassen.
Habe den Schalter nach 40 Jahren gefunden und ihn umgestellt - bin noch depressiv, aber komme damit klar.
3 Antworten
Die meisten Depressionserkrankungen treten als sogenannte rezidivierende depressive Störung auf, d.h. es bleibt nicht bei einer einzigen Episode. Die Rückfallquote liegt zwischen 50 und 70 Prozent. Die Krankheit verläuft generell in Phasen, die in Schweregrad und Dauer variieren können. Da mit jeder Episode das Risiko einer erneuten Depression steigt, ist es wichtig, einen entsprechenden Verdacht abzuklären und behandeln zu lassen. Hilfreich ist es auch, seine individuellen Stressfaktoren zu identifizieren, um erste Anzeichen frühzeitig wahrnehmen und in der Therapie erlernte Strategien anwenden zu können.
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Depressionen sind nicht heilbar, können jederzeit wieder kommen, wenn etwas passiert, was dich damals in die Depression getrieben hat. Man kann allerdings lernen besser oder anders damit umzugehen.
Depression ist ein Suchen, wonach ist bei jedem Menschen anders - ein "starker" Mensch wird nicht aufgeben mit der Suche, nur sind die Rückschläge oft heftig, äußert sich in "Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit bis hin zur völligen Hoffnungslosigkeit" - ein Teufelskreis, wird leider von vielen Menschen mit "Reiß Dich mal zusammen" kommentiert - wenig hilfreich.
Depressionen sind behandel- und therapierbar, ob sie allerdings heilbar sind, bezweifle ich nach 33 Jahren mit chronischen Depressionen und Dysthymie sehr stark.
Bei mir ist es, das sie oft eine Zeitlang nicht vorhanden zu sein scheint - scheint, aber sie ist da, ein Auslöser und sie wird aktiv. Abstellen - nein geht nicht, aber man kann lernen die Aktivität einzugrenzen, wenn man sich konzentriert auf Dinge ausserhalb der Depressionsphase.
Der Wunsch aus dem Leben zu scheiden, alles zu beenden wurde zu einem "Nein", aber nicht zu einem Bejahen des Lebens.