Jeden Tag Kochen übertrieben?
Hallo,
erstmal zu mir, ich bin 18 Jahre und wohne noch zuhause bei meinen Eltern. Ich ernähre mich ziemlich bewusst und koche deshalb auch gern.
Nun ist es so mein Vater ist Vegetarier und isst deshalb meistens nicht das was ich koche und meine Mutter isst selten mit, da sie häufig nicht da ist.
Morgens mache ich mir oft Joghurt/Müsli/Brot und dazu etwas einfaches wie Rühr/Spiegelei. Das zählt für meinen Vater schon zu „kochen“
Mittags mache ich dann, oft für mehrere Portionen, etwas warmes, meistens Fleisch mit Reis/Kartoffeln/etc. und Gemüse. Meistens nicht besonders aufwändig, 1/2 Pfannen Töpfe.
Abends gibt es entweder Brot oder meine Eltern kochen etwas.
So nun zum Thema, mein Vater und ich streiten häufig darüber dass er meint dass es komplett überzogen ist dass ich so viel (wie oben beschrieben) koche und er ist davon wirklich sehr genervt. Also nichts kleinliches, sondern wir streiten uns wirklich regelmäßig deswegen.
Er ist der Meinung ich soll irgendwas machen wofür ich den Herd nicht brauche, konkrete Vorschläge die es nicht schon zum Frühstück oder Abendessen gibt (Brot, Joghurt, Müsli etc) hat er aber auch nicht.
Ich kenne es von Freunden nur dass es deren Eltern komplett egal ist wann und wie oft die in der Küche was machen und mein Vater kriegt jedes mal einen Wutanfall.
Mich würden andere Meinungen dazu interessieren, ob mein Kochen zu viel ist oder ob mein Vater überreagiert.
Ich bin es sehr leid jeden Tag angemeckert zu werden nur weil ich etwas zu essen mache was kein Brot ist.
machst du die küche danach auch wieder sauber?
80% ja, wobei er ist sehr speziell, er will oft nicht mal dass andere spülen weil er sein eigenes system hat
6 Antworten
Also ich sehe das Problem nicht wenn du denn immer alles vernünftig wieder sauber machst. Bei uns wird auch teilweise dreimal am Tag gekocht.
Wenn du aber mittags wirklich schon für mehrere Portionen kochst müsstest du ja am nächsten Tag eigentlich gar nicht kochen weil du dann ja theoretisch noch was übrig haben müsstest oder? Heißt dort ist maximal morgens den Herd an und somit wäre ja schon viel streitpotenzial bei deinem Vater raus.
Bei mir und meinem Partner wird wie gesagt täglich gekocht und das teilweise bis zu dreimal. Und auch bei meinen Eltern wird zweimal am Tag Minimum gekocht und seien es nur Kleinigkeiten.
Das einzige was mir jetzt spontan noch einfallen würde wäre, wenn du dich einmal in der Woche hinstellst und für die komplette Woche das Mittagessen vorkochst. Aller dings müsste dann auch der Platz im Kühlschrank dafür da sein dass du die ganzen Sachen dort lagerst. da müsstest du nur einmal die Küche benutzen und hättest für die ganze Woche dann essen fertig. Ob es das dann allerdings bei deinem Vater besser macht ist eine andere Geschichte
Generell ist das alles ok.
Aber ... Ihr müßt schon untereinander klären, was eigentlich das Thema ist:
- Verbrauch bestimmter Lebensmittel
- Stromkosten
- Reinigung
Und dann findet zusammen eine Lösung, mit der die ganze Familie leben kann.
Also,wenn abends gekocht wird,reicht es ja eigentlich.Aber letzendlich musst Du entscheiden,ob Du unbedingt auch vorab kochen musst.Dazu kann man,wenn man kocht,einem Vegetarierer etwas mitmachen,Salat....-ist ja ein einfaches Anbei.
abends wird so 3 mal gekocht pro woche sonst auch brot.
ihm gehts nicht darum dass er nix davon hat sondern um den „riesen aufwand“ den ich mache
Naja,es kostet ja auch Geld.Strom und Nahrungsmittel.Man muss ja nicht mehrfach ausgiebig essen.Wenn Du das aber möchtest,ist das so.☺️
Ohne zu kochen landet man oft bei Fast Foot oder ungesunden Lebensmitteln. Ich vermute mal dein Vater will "Strom sparen" und Abwasch. Das dürfte Sparen am falschen Ende sein.
Ja das mit dem Sparen wird wohl mit eine Rolle spielen, aber einfach die Tatsache dass ich koche scheint ihn sehr zu stören.
Ich bin halt der Meinung dass es eine unnormale Reaktion ist deswegen so sauer fast jeden Tag zu sein.
Vermutlich geht es ihm gar nicht ums Kochen. Könnte da auch was anderes hinterstecken? Möchte er zu der Zeit Mittagsschlaf halten oder hat er einen Kontrollzwang? Was sagt die Mutter zum Thema?
Meine Mutter findet es jetzt auch nicht besonders gut, aber auch nicht schlecht, also ziemlich neutral, sie wird halt durch seine Stimmung manchmal dann beeinflusst.
Mein Vater ist halt immer zuhause (arbeitet von da) und bekommt deswegen das immer mit. Ich denke es ist hauptsächlich ein Sauberkeitsthema aber ich kann mir es eben auch nicht 100% selber erklären, eben weil ich es von anderen Leuten nicht so kenne.
Was meinst du genau mit Kontrollzwang?
Dass er alles selber entscheiden will. Z.B. welche Lebensmittel verbraucht und gekauft werden, wer was im Haus erledigt oder Stromverbrauch....
ich finds vollkommen in ordnung und gut, dass du jeden tag für dich kochst. anschließend sollte man aber nicht mehr sehen, dass du in der küche warst. alles was du benutzt hast direkt saubermachen und wieder wegräumen. dann kann er sich auch nicht beschweren, weil er sein eigenes spülsystem hat.
gerade er als vegetarier sollte sich doch freuen, dass du dich bewusst ernährst und nicht irgrnd n müll in dich hineinstopfst. er achtet bei sich ja offensichtlich auch drauf.
du könntest auch für mehrere tage vorkochen.
Ja, wir haben zwar generell beide eine ähnliche Meinung dazu was gesund ist, aber für ihn ist es eben 2 mal am Tag Brot essen. Finde ich halt nicht dass das besonders ausgewogen ist.
Das mit dem Saubermachen versuche ich in letzter Zeit immer öfter, vorkochen auch. Er wird halt leider schon nur von der Tatsache gestört, ich weiß auch nicht warum dass so extrem ist, auch wenn er davon im Nachhinein nichts mehr sieht :(
Ja, das ist auch so, das mit jeden Tag kochen war etwas übertrieben, jeden 2/3. Tag trifft es besser, was das Problem aber anscheinend nicht vollkommen löst .
Aber ja genau das meine ich, du siehst das Problem nicht, wie die meisten warscheinlich auch, deswegen verstehe ich nicht warum er so ein riesiges sieht.