Jahreschronik 1998 - Was war euer Moment?
Was ist war euer Moment des Jahres - 1998
Was ist Euch am meisten in Erinnerung geblieben? 💭
🇩🇪 " Das Ende einer Ära " 🇩🇪
• Januar 1998 - "Die Clinton - Affäre"
• 10. März.1998 - "Trapattonis Wutrede"
- 9. Mai. 1998 - Partytier "Guildo Horn" - der Meister" beim 43. Eurovision Songcontest in Birmingham.
• 3. Juni. 1998 - ICE Unfall von Eschede
• 27. September. 1998 - Das "Ende einer Ära" - Helmut Kohl wird nach 16 Jahren Kanzlerschaft abgewählt.
22 Stimmen
10 Antworten
Diese furchtbaren Bilder habe ich heute noch im Kopf. Der Unfall hat mich damals emotional sehr berührt. Die anderen Beispiele waren zwar beachtenswert und teils sehr witzig, mehr aber auch nicht.
Das war zwar nicht "mein Moment", ist mir aber stark in Erinnerung geblieben. Hab einige Dokus dazu angeschaut und als ich Gelegenheit hatte, die Gedenkstätte besucht. Wegen der Dokus waren mir daher auch viele Namen auf der Gedenktafel bekannt.
Deswegen hab ich mich zum Notfallseelsorger ausbilden lassen.
Meine Hochachtung!
Und danke, für deine Arbeit die Du immer wieder für die (Un-)dankbare Gesellschaft leistest!🙏🏼- Lass Dich nicht unterkriegen!
Da hatte ich geheiratet.
Aber Trappa
1998 war ich zunächst in der ersten und dann in der zweiten Klasse, es ging mir gut, ich war zufrieden, ein guter Schüler in einer entspannten Klasse mit netten Klassenlehrern an einer schönen Grundschule, der Sommer war schön; in der Familie war alles ruhig und gediegen und beschaulich, ich hatte nette Freunde, ein Fahrrad, ein schönes Zimmer, spielte gern, ich fühlte mich geliebt und sicher in der Familie und in der Schule fühlte ich mich wohl; es ging alles so geruhsam vor sich hin. Ich habe gern Musik gehört und es war gemütlich. Eines meiner großen Lieblingslieder war der Schlager "Das ganze Leben ist eine Wundertüte" von den Flippers. Das höre ich übrigens gelegentlich heute noch gern, weil es gute Laune macht :-)
https://www.youtube.com/watch?v=Sy-ddOgfg5k
Zusammenfassend sage ich es mal so: Das Jahr 1998 war alles in Ordnung für mich, es gab keine Probleme und meine Welt war ruhig, friedlich, bürgerlich, gediegen, von gewisser Spießigkeit, aber es war beruhigend gerade für ein Kind, das diese Ruhe gebraucht hat und diese Kontinuität eines Umfelds, das immer gleich ist und so konstant geruhsam ist ... nur an eines erinnere ich mich noch gut, das ernsthaft Furore gemacht hat in diesem damaligen Umfeld -----> im Sommer 1998 gab es an meiner Schule einen großen Aufschrei, weil es hieß, mein Mitschüler Daniel sei auf dem Nachhauseweg von der Schule vom Fahrer eines weißen Autos entführt worden - in Wahrheit hatte er den Bus verpasst, wollte daraufhin die vier Kilometer nach Hause laufen und ist unterwegs von einem Lehrer aufgegabelt worden, der den Radweg abklapperte und einen weißen BMW fuhr ... aber die Gerüchteküche begann zu brodeln.
Ich war zu der Zeit ein zufriedener, glücklicher Junge, für den die Welt in Ordnung war und wo das Schlimmste irgendwas Harmloses war wie ein Lehrer, den man vielleicht unangenehm fand oder ein "langer" Schultag, der von 8.35 Uhr bis 12.55 Uhr ging, so dass man nicht um 12.15 Uhr daheim war zur üblichen Mittagessenzeit oder eine harmlose Auseinandersetzung mit einem mitunter sehr zickigen Arztsohn in meiner KLasse, der gern Streit gesucht hat und sich gern im Ton vergriff gerade bei mir, weil wir immer so um den Posten des "Klassenbesten" konkurrierten meist zu seinem Nachteil, was er mir übel nahm, da ich "nur ein Ausländerkind" darstellte und er der SOhn eines alteingesessenen und überheblichen Landarztes war.. ach Gott, ja ----> es war zusammenfassend noch eine heile beschauliche und biedere, sehr kleine Welt in der Familie und bei den Freunden und in der Grundschule sowie daheim in der Siedlung, 1998 war stellvertretend wieder ein schönes Jahr - und die Einschulung im Vorjahr bedeutete in gewisser Weise einen sozialen Aufstieg vom Kindergartenkind zum Schüler.
Viele Ereignisse des Jahres hatten für mich ansonsten einen eher privaten bzw. familiären Charakter (diverse Ereignisse in der Schule, Familienfeiern), aber Eschede und die Fußball-WM 1998 sowie die Geschehnisse um den armen, von deutschen Hooligans fast getöteten Daniel Nivel gedenken mir noch. Gleiches gilt für Gerhard Schröder.
https://www.youtube.com/watch?v=CTgTCr7vTUg
https://www.youtube.com/watch?v=rKwbTvD3X1o
https://www.youtube.com/watch?v=z1OyW9uEqiQ
Guildo Horn und seine Nussecken sind auch unvergesslich, ich erinnere mich noch gut und beschließe meine Antwort mit der bewegenden Dokumentation "Nachttanke", die den Sommer 1998 ziemlich genauso wiedergibt, wie ich ihn selber in Erinnerung habe.