jagdtrieb beim hund abgewöhnen

6 Antworten

Der Jagdtrieb gehört wie der Fortpflanzungstrieb und der Selbsterhaltungstrieb zu den grundsätzlichen Urinstinkten beim Hund.

Man kann einem Hund den Jagdtrieb - auch bei bester Erziehung - nicht "abgewöhnen"

Wie stark der Jagdtrieb bei einem Hund ausgeprägt ist hängt ab davon ob in ihm nach das Erbe von speziell für die Jagd gezüchteten (der Trieb wird züchterisch gefördert) wohnt und ob er schon positive Jagderfahrungen machen konnte.

Es bleibt dir als Hundehalter nur, deinen Hund - angeleint im Schleppleinentraining - an z.B. Enten zu gewöhnen. Erwünschtes Verhalten zu fördern und unerwünschtes Verhalten zu unterbrechen.

Mit jagdlich ambitionierten Hunden sollte man draußen nur so laufen, dass diese wissen, dass sie den Weg nicht verlassen dürfen. Jedes Stöbern nach Tieren ist sofort und strikt zu unterbinden und Ersatzübungen anzubieten. Wie zum Beispiel Apportieren und Fährten suchen. Die Jagdlichen Instinkte müssen zwar befriedigt, sollen aber auf Zusammenarbeit mit dem Menschen umgelenkt werden.

 

Jagdtrieb ist das eher nicht, sondern Beutetrieb. Junge Hunde, egal welcher Rasse, "jagen" alles , was wg läuft, Vögel, Enten, Hasen...Kinder...andere Hunde. Wenn sie dann älter werden, machen sie das meist nicht mehr so ausführlich, da wird mal kurz hinter einem Vogel hergerannt und das war's.

Abgewöhnen ist eigentlich schlecht, aber du kannst, wenn du etwas siehst, was für sie interessant sein könnte, sie versuchen abzulenken, durch Stock, Ball, Leckerchen oder ruf sie einfach und leine sie mal kurz an und mach ein paar Unterordnungsübungen.

Wenn keine Gefahr für Leib und Leben bestand habe ich meinen Hunden diesen "Spaß" immer gegönnt.

es ist ein jack russel drin diese hunde sind so schon immer sehr aktiv hunde haben einen urjagd instinkt bei meiner ist es auch so sobald sie ein kaninchen sieht ist sie weg den jagdinstinkt kannst du ihr nicht austreiben. übrigens meine ist auch aus spanien anfangs lief sie nicht an der leine weil sie dort auf der straße lebte und es nicht kannte solche sachen kann man trainieren.

einfach wegrennen, wenn sich dein Hund entfernt und sich nicht abrufen lässt, wegrennen und verstecken, aber so, dass du deinen Hund noch sehen kannst. Lass ihn dann eine gewisse Zeit suchen, wenn er dich nicht gleich finden sollte. Wenn du das ein paar Mal gemacht hast, wird er es gewißdurch seine Verlassensängte  verknüpfen: Wenn ich nicht auf Herrchen höre, ist er weg!!! Wir haben auch zwei Jackies, Hündin und Rüde sowie eine Galga-Mix-Hündin aus Spanien. Bei uns hat es funktioniert. Wenn ein Hase aber direkt vor der Nase des Hundes aufspringt, wird er immer nachjagen, das bekommt man nicht weg!

 

Das ist immer schwierig. Lass sie nicht frei laufen wenn Autos oder so in der Nähe sind, damit nichts passieren kannst. Am Besten besorgst du ihr eine Schleppleine. Damit kann sie frei laufen und wenn sie doch mal jagen gehen will trittst du drauf.

Was sonst noch helfen kann: Wenn sie wegläuft, ruf sie einmal deutlich. Kommt sie dann nicht, dreh dich um und renn in die entgegen gesetzte richtung weg ohne sie zu beachten oder dich nach ihr umzudrehen. Wenn sie das sieht wird sie auch umdrehen und hinter dir herrennnen. Wenn du das jedesmal konsequent machst, dürfte es nicht lange dauern, bis sie auch in dieser situation hört.

Und immer dran denken, sie ausgiebig zu loben wenn sie kommt, egal wann. Sie muss wissen, dass sie das richtige tut, wenn sie zu dir kommt.


lettilein 
Beitragsersteller
 01.04.2011, 13:15

ja das mit dem wegrennen habe ich auch gemacht,habe mich dann auch hinter einem dicken baum versteckt- da hatte sie dann auch ein wenig panik,als sie mich nicht gefunden hat. 

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