Ist Streit immer ein verbaler Krieg, weil es nicht um eine Lösung oder Wahrheit geht, sondern den Sieg und das besiegen?

6 Antworten

Auf der Universität, eigentlich auch auf der Schule, wenn man gute, kenntnisreiche Lehrer hatte, konnte man noch sachlich diskutieren. Im Beruf werden dann die meisten verdorben. Hier muss oder will man Karriere machen, den Konkurrenten möchte man ausschalten, weil man auf dessen Kosten vorankommen will. Es geht um Gehaltserhöhung, Beförderung, besser sein wollen als der andere. Mit solchen Typen kann man meistens nicht mehr sachlich diskutieren, die sind nur darauf aus, einen anderen mit Argumenten fertig zu machen, ihm das Wasser abzugraben, ihn schlecht aussehen zu lassen. Weil diese Art des Diskutierens Erfolg verspricht, jedenfalls bei dem Chef, der ihn, den souveränen Diskutanten, wohlwollend beäugt, wird sie von vielen praktiziert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es kommt sehr auf den persönlichen Reifegrad der Teilnehmer an. Insofern ist Streit nicht immer zwangsläufig ein verbaler Krieg.


kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 22:08

Ein reifes Wesen streitet sich nicht.

Ja, daher das Sprichwort - der Klügere gibt nach.


kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 23.08.2024, 22:43

Damit die dummen sich durchsetzen dürfen?

M4RC3LL0  23.08.2024, 22:50
@kaempferdersonne

(Bonhoeffers Theorie der Dummheit)

Es geht nicht darum, wer am Ende gewinnt, sondern wer am wenigsten verliert. Und gegen jemanden, der sich nicht eingestehen will/kann, dass er im Unrecht ist, wird man sich NIEMALS durchsetzen.

Bonhoeffer nennt das einen moralischen Defekt. Ab | 1:05

kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 23.08.2024, 22:56
@M4RC3LL0

Es geht nicht darum zu gewinnen oder nicht zu verlieren.

Es geht auch nicht darum sich durchzusetzen.

Streit hat immer ein Ende.

Eine Diskussion ist ein Gespräch das endlos geführt werden kann.

Streit ist ein Kampf und diskutieren ist ein Austausch von Meinungen.

Eine Diskussion ist im Prinzip Philosophie.

M4RC3LL0  23.08.2024, 23:02
@kaempferdersonne
Streit hat immer ein Ende.

Ja, aber nicht immer eine Lösung!

Ein Ende tritt auch ein, wenn einer nachgibt, und das ist nicht zwangsläufig derjenige, der auch im Recht ist - sofern es eine objektive Wahrheit gibt.

Das kommt doch auf den Charakter der Streitenden an, wie sie streiten.


kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 24.08.2024, 22:10

Ja schon klar.

Es bleibt aber ein Streit.

Kanimose  24.08.2024, 22:53
@kaempferdersonne

Klar. Was ist denn schlecht an streiten, wenn jeder zu Erkenntnissen und Ergebnissen kommt und was gelernt hat?

kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 25.08.2024, 22:33
@Kanimose

Falsch.

Wer sich streitet macht keine Erkenntnisse und lernt nur noch extremer zu werden.

Kanimose  25.08.2024, 23:05
@kaempferdersonne

Falsch. Bei dir ist das Wort streiten negativ besetzt. _ Weshalb?

Der Unterschied im Streiten ist, ob man es mit Liebe fair tut, oder unfair mit Macht zum Manipulieren tut, um Recht zu behalten.

Es ist nicht das Streiten was gut oder böse ist, sondern der Charakter, die Gesinnung, Achtung, Liebe oder keine Liebe.

kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 22:09
@Kanimose

Streit ist immer falsch weil derjenige der streitet seinen Willen durchsetzen oder behaupten will.

Meine Frau streitet sich mit mir und ich diskutiere oder versuche mit ihr zu diskutieren oder einfach nur zu reden.

Ändern kann ich dann nichts an ihrer Wut sondern nur dagegen reden was auch nichts bringt, warum ich die Zeit abwarten bis sie sich beruhigt hat.

Streiten tu ich nicht weil streiten sinnlos ist und ich es gar nicht kann.

Im Prinzip analysiere ich die Angriffe und lerne damit besser umzugehen.

Ich habe meine Strategien.

Früher war ich auch wütend und habe mich darüber aufgeregt aber seit ich stoisch bin macht es mir nichts mehr aus.

Wer streitet versucht den anderen zu kontrollieren.

Streiten ist eine psychologische Manipulation.

Kanimose  26.08.2024, 22:29
@kaempferdersonne

Mit Macht, zum Recht haben, taugt überhaupt nichts. Da ist keine Liebe u die Vernunft vom Dach gefallen.

Dein stoisch könnte dann evtl. die Erkenntnis sein, dass Macht nichts bringt. U dein stoisch wäre: Endlich Gelassenheit gelernt. _ Aber, das kann ich nicht beurteilen. Nur du.

kaempferdersonne 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 23:07
@Kanimose

Verstehe ich nicht so ganz.

Ich bin geduldig und gelassen.

Das ist eine mächtige wesensart.

Das ist die Macht meines Wesens.

Ich liebe mein Wesen weil ich es wert schätze. Die Macht meines Wesen ist seine Weisheit und Vernunft.

Ich bin nur ein Bewusstsein.

Mein Wesen das ich kontrolliere ist meine Seele und das ist Gott.

Ich erschaffe sozusagen Gott in mir indem ich Gott veränder damit er sich in mir entwickeln kann um mich zu führen und zu leiten.

Ich liebe Gott und mich selber.

Gott ist die Liebe und ihre Macht ist die Kreativität.

Schöpferkraft.

Ich habe mich mit der Unterstützung Gottes zum Engel gemacht.

Gott hat erkannt dass ich ein gutes Wesen habe, weil ich sehr moralisch bin.

Ich habe viele Fehler gemacht und Gott hat mich deshalb gerichtet.

Oh nein, ihm ist wieder langweilig und er kann immer noch nicht richtig diskutieren!