Ist Migration in Deutschland ein Tabuthema?
Medien berichten:
Ganz Frankreich spricht über das Thema, das Deutschland meidet [...] In einem halben Jahr wird in Frankreich gewählt. Die Debatte um die Einwanderung brodelt bereits. Mehrere Spitzenpolitiker wollen ein Referendum – und zwar nicht nur solche aus dem rechten Lager.
In Frankreich spricht man über Migration. Macron ist auch gegen Extremismus vorgegangen. In Deutschland redet nur eine Partei darüber, die AfD. Die anderen Parteien meiden das Thema. Manche trauen sich dennoch. Personen wie Sarrazin und Maaßen äußerten sich dazu und galten sofort als rechts.
Kann über Migration in Deutschland nicht offen gesprochen werden?
12 Antworten
Das Meinungsforschungsinstitut hat deine Frage zum Anlass einer Studie gemacht, die zu dem Ergebnis kam, " dass viele Deutsche Angst haben, sich mit Äußerungen zu diesen Themen den Mund zu verbrennen.MEINUNGSUMFRAGE Deutsche Tabuthemen Flüchtlinge? Islam? Eine aktuelle Studie des Meinungsforschungsinstitutes Allensbach zeigt, dass viele Deutsche Angst haben, sich mit Äußerungen zu diesen Themen den Mund zu verbrennen.
"Was sind heikle Themen, bei denen man sich den Mund verbrennt, wenn man darüber spricht?" fragte das renommierte Institut für Demoskopie Allensbach 1283 Menschen in ganz Deutschland - und 71 Prozent wählten aus den vierzehn Antwortmöglichkeiten das Thema Flüchtlinge aus. Ebenfalls als absolut heikel eingestuft: das Thema Islam.
https://www.dw.com/de/deutsche-tabuthemen/a-48864583
Migration darf kein Tabuthema sein – wer die Probleme verschweigt, verschlimmert sieNach den Krawallen in Stuttgart und Frankfurt schlug die Stunde der Beschwichtiger. Über die Herkunft der Täter sollte man nicht reden. Wenn der Rechtsstaat wegschaut, wird er nicht humaner, sondern nur schwächer.
https://www.nzz.ch/international/deutschland/der-andere-blick-migration-darf-kein-tabuthema-sein-ld.1569015?reduced=trueDie Flüchtlingskosten sind ein deutsches Tabuthema
Deutschland hat sich in der Aufnahme von Flüchtlingen äusserst grossherzig gezeigt. Wie es mit der «Willkommenskultur» weitergeht, ist jedoch ungewiss. Die Kosten drücken gewaltig.
Nein, kann es nicht.
Es scheint deshalb nur Extreme zu geben. Statt das man die Probleme ohne Rassismuslkeule bespricht, Kompromisse macht, Lösungen sucht. Statt dessen wird vertuscht wos geht.
DE Deutschland...Es sickert durch, wird aber nicht proaktiv angegangen. Zum Beispiel klar gesagt, so nicht. Das viele undankbar, aggressiv und völlig respektlos sind. Für ich gibts dafür keine Entschuldigung, hab genug von denen auch ausserhalb DE vollkommen respektlos und auf unsere Gutmütigkeit lachend erlebt. Alles Muslime nebenbei, keine anderen.
Also generell habe ich nicht das Gefühl das irgend ein Thema in Deutschland besprochen werden kann. Eher habe ich das Gefühl das etwas von oben beschlossen wurde und die Menschen dann mittels Zeitung, Fernseher & Co. diese Entscheidung eingetrichtert wird.
Migration ist da ein schönes Beispiel. Die Flüchtlingskrise 2015/2016 zeigt es wunderbar. Die Flüchtlinge wurden einfach aufgenommen. Gab es einen Bürgerentscheid?
Tui und Lufthansa haben während der Coronakrise Millionen Kredite bekommen oder wurden teilweise vom Staat übernommen. Wurde dazu irgendjemand befragt?
Coronamaßnahmen - Bürgerentscheide? Wenigstens einen Bürgerenscheid?
Deshalb die provokante Frage zurück - was bringt es über ein Thema offen zu reden wen es am Ende außer heißer Luft nichts bringt?
Und ja Themen die bestimmte Wörter z.B. "Ausländer" beinhalten bekommen eine extra Aufmerksamkeit. Auf einmal sind alle Nazis und Verstoßen gegen pc wenn sie sich nicht so oder so verhalten. Da hat am Ende keiner mehr den Mumm den Mund auf zu machen und wenn es noch so Sachlich ist.
Dass die Migration im Wahlkampf kein großes Thema war, das sagt nichts darüber aus, dass es ein Tabu-Thema sein könnte.
Die Migration war, ist und wird ein Thema sein und das keineswegs nur durch eine Partei, die Migration insgesamt ablehnt.
..................
Der Themenkomplex Einwanderung, Migration, Asyl ging im erst kurz zurückliegenden Wahlkampf 2021 beinahe unter. Ganz im Gegensatz zum Wahlkampf vor vier Jahren, als die Migration noch alle anderen Themen beherrschte. Dennoch bleibt es für viele Deutsche nach dem Klimawandel – sofern den Umfragen Glauben geschenkt werden kann – das wichtigste Problem. Gleichauf mit Corona und sozialer Ungerechtigkeit. Deshalb nachfolgend ein Überblick darüber, wie viel Migration SPD, Grüne und FDP fordern und wollen.Noch "bunter" & "multikultureller": So viel Migration wollen SPD, Grüne & FDP (wochenblick.at)
ja ist ein Tabu sehe den ärger von Herr Sarrazin, wenn ich mich umhöre sagte er nur was leise hinter verschlossen Türe gesprochen wird. Frankreich tickt anders und stehe vor der Wahl
Wenn sie zur Präsidentschaftswahl gewählt werden, versprechen sie, "ein Referendum über die Einwanderung" zu organisieren. Drei Kandidaten von rechts und ganz rechts geben heute dieses Wahlversprechen ab. Bei der National Rally (RN) will Marine Le Pen "die nationale Priorität" für den Zugang zu Sozialwohnungen, Beschäftigung und Sozialhilfe in die Verfassung aufnehmen . Ein Vorschlag, den sie bereits im Präsidentschaftswahlkampf 2017 mitgetragen hat.
In Les Républicains (LR) wollen Xavier Bertrand wie Michel Barnier, dass das Parlament in der Lage ist, jährliche Quoten für Einwanderer, die nach Frankreich einreisen dürfen, verfassungsmäßig festzulegen. Der ehemalige EU-Kommissar und der ehemalige Präsident der RN schlagen auch die Annahme eines für Michel Barnier befristeten "Verfassungsschildes" per Referendum vor, um sich vor der Anwendung von Konventionen und anderen von Frankreich ratifizierten internationalen Verträgen in Migrationsfragen zu schützen Politik. Aber sind diese Vorschläge im Hinblick auf die geltenden Rechtstexte realistisch?
https://www.francetvinfo.fr › societe
Wer vertuscht was?