Ist mein IQ 130 gesunken?
Hallo Leute
Meine Mutter hatte mit mir als kleines Kind einen IQ-Test gemacht, wo sich herausgestellt hat, dass ich einen IQ von 130 habe.
Ich war immer einer der besten Schüler, vor allem im Math. Ab der 5. Klasse wurde ich aber plötzlich schlecht in der Schule, was denke ich auch mit meiner familiären Situation zutun haben könnte. Dadurch das es in der 5. Klasse bergab ging wurde ich immer wie fauler und machte nichts mehr für die Schule. Das hat sich dann bis in das 9. Schuljahr gezogen, wo ich sowieso keine Lust mehr auf die Schule hatte, da ich viele Probleme in meinem Privatleben hatte. Mittlerweile mache ich eine Lehre als KV und gehe in die Berufsschule. Allerdings frage ich mich seit der 8. Klasse ob mein IQ gesunken ist, weil ich ihn sozusagen ab der 5. Klasse nicht mehr richtig genutzt und gefördert habe. Ich würde nicht sagen das ich dumm geworden bin, da ich trotzdem oft merke das ich schlauer als andere bin. Kann es aber sein das mein IQ wie eingeschlafen ist und man ihn mit Förderung wieder aus dem „Schlaf“ holen könnte oder nutze ich ihn einfach nicht mehr richtig?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!
LG
5 Antworten
Normalerweise ist der IQ ab einem gewissen Alter relativ stabil. Die Intelligenz ist sowas wie eine Hardware, das, was du mit ihr machst, ist die Software. Dabei ist es nicht immer so, dass man sich die Software selbst aussuchen kann. Computer werden ja auch ab und zu von schadhafter Software heimgesucht oder büßen Rechenleistung ein, weil irgendwo noch Softwareüberbleibsel rumliegen und -laufen, die nach Software-Updates nicht mehr gebraucht werden. Deine Lebensumstände spielen eine große Rolle dabei, wie du deine Intelligenz in Leistung umsetzen kannst.
Ich glaube eher, dass dir bis zur fünften Klasse vieles zugeflogen ist und du nicht wirklich lernen musstest, wie man für die Schule richtig lernt. Irgendwann kam dann der Zeitpunkt, wo das schulische Niveau hoch genug war, dass du diese Lernkompetenzen auch gebraucht hättest. Das ist nicht selten bei sehr intelligenten Leuten. Wenn dann auch noch schwierige Lebensumstände hinzukommen, kann das eine weitere Rückkopplung darstellen. Wenn zum Beispiel dein Umfeld deine Leistungen nicht mehr wahrnimmt (Eltern sind mit sich selbst beschäftigt o.ä.) oder sogar sanktioniert (Mobbing, weil man als "Streber" gilt).
Hey,
so funktioniert IQ nicht. Der Intelligenztest für einen 5 Jährigen sieht anders aus als für einen 30 Jährigen.
Damit ist der IQ grundlegend erst mal nur mit dem IQ Gleichaltriger zu vergleichen (meist sogar selber Kulturkreis).
Nun ist der IQ auf 100 normiert.
Wenn Du als Kind besonders weit warst kann das gut sein, dass Du beim Test für deine Altersgruppe einen Vorteil hattest, den Du jetzt nicht mehr hast. Ein IQ von 130 sind zwei Standardabweichungen, das ist schon was, aber es ist auch nicht top.
Im Zweifel solltest Du den Test wiederholen, damit Du überhaupt eine Aussagekraft hast außer "als Kind hatte ich nen IQ von 130".
Ganz unabhängig davon Schule und IQ haben nicht viel miteinader zutun. Du kannst den IQ nicht durch fleißig Lernen erhöhen. Du kannst bestimmte Denkmuster trainieren und den IQ etwas steigern, aber auch nicht extrem. Du kannst in der Schule extrem faul sein und trotzdem hochbegabt.
Intelligenz im Umfeld von Schule würde ich eher so sehen "fällt es dir leicht, oder schwer dich mit neuen Themen in der Schule zu bechäftigen, sofern dich die Faulheit nicht aufhält." Lernst Du schnell, wenn Du denn lernst? Hohe Auffassungsgabe und so?
Mangelnde Förderung senkt auf jeden Fall nicht deinen IQ, wohl aber deine kognitive Leistungsfähigkeit. Wenn Du bestimmte Dinge nicht lernst, dann kannst Du sie logischerweise auch nicht, egal wie schlau Du bist.
Gruß
Der IQ ändert sich nicht wahnsinnig über die Zeit. Das heisst, wenn du keinen Unfall hattest und so. Zudem sind solche Tests oft auf das Logische Denken aus und nicht auf Intelligenz allgemein.
Von dem her, du hast viel mehr die Disziplin verloren (welche sehr wichtig für den Erfolg ist) und nicht die Intelligenz. (währe meine Behauptung)
Wie macht man denn einen IQ-Test bei einem kleinen Kind? Maikäfer-Igel-Bärchen-Erkennen aus der Fernsehzeitschrift? Leute, Leute - jeder neigt zur Serlbstüberschätzung, und wie wir hier lesen, trifft das ganz besonders beim IQ zu. Jeder kann sich glücklich schätzen, wenn er die 100 schafft.
Wenn ich ständig sowas von 130+ lese, kann man sich nur auf die Schenkel klatschen. Wo sind sie denn, die ganzen "Hochbegabten"? Vermutlich nur in der Phantasie supe-ehrgeiziger Mütter, und das war es schon.
Naja, wenn du meinst. Geh mal in eine hochbegabten Schule, dort findest du die meisten.😉 Ich verstehe leider nicht weswegen du so negativ auf dieses Thema reagierst. Natürlich würde ich mich ebenfalls mit einem 100er IQ glücklich schätzen, aber wenn man nunmal 130 Punkte erlangt hatte, würde sich so gut wie jeder darüber Gedanken machen.
Vielleicht wäre auch die Frage, wie zuverlässig so ein IQ Test im frühen Kindesalter ist, angebracht. Auf alle Fälle muss auch Intelligenz gefördert werden, aber dümmer werden? Glaube ich eher nicht.
wie zuverlässig so ein IQ Test im frühen Kindesalter ist
Bietet halt eine Vergleichsmöglichkeit unter den Kindern. Mehr aber auch nicht. Mehr wurde aber auch nie behauptet.
IQ ist altersabhängig und wird in Altersgruppen eingeteilt.
Gruß