Ist Mathe im Abitur wichtig für Ingenieursstudium?
Hallo, ich stehe davor die Fächer für die Oberstufe/das Abitur zu wählen. Wenn ich zum Beispiel ein Ingenieursstudium machen möchte oder IT studieren möchte, ist es dann wichtig Mathematik als LK zu wählen bzw. als Abiturfach zu haben?
Denn ich könnte anstelle von Mathe, Englisch als LK wählen, und bin mir sicher dadurch einen weitaus besseren Durchschnitt am Ende zu haben als mit Mathe.
Achten Universitäten also darauf welche Fächer man hatte / als LK hatte, oder geht es ihnen hauptsächlich um den Abi Durchschnitt
3 Antworten
Bei der Bewerbung schaut keiner auf die LKs. Mathe-LK ist im Ing.-/Inf.-Bereich sicher kein Fehler, aber auch keine Voraussetzung. Hatte keinen Mathe-LK, sondern Elektro-/Metalltechnik und Englisch. Dank letzterem hat mein Deutsch-Abi nur als doppelte Klassenarbeit gezählt (juhu, scheiß Textinterpretationen). Dafür musste ich einen MINT-GK schreiben. Habe Mathe genommen.
Mein E-Technik-Unterricht hat mir im E-Technik-Studium nur geringe Vorteile gebracht.
Physik ist bei Ings. wichtiger als bei Infs. Aber wie gesagt, kannst eigentl. auch Englisch-LK nehmen, wenn der dir zusagt.
notting
Für ein Ingenieursstudium ist Mathematik unerlässlich. Das niedrige Niveau in Mathe wurde zuletzt von der Pisa-Studie nochmal mit Nachdruck erwähnt. Hochschulen klagen schon seit langem über ein unzureichendes Niveau und tun bereits alles dafür, ihre Studierenden mit Mathevorkursen etc. flott zu kriegen. Dennoch sind in Fächern wie E-Technik die Abbruchquoten bei bis zu 60 Prozent. Grund dafür sind häufig die mathematischen Ansprüche.
Du kannst zwar versuchen, über sprachliche Fächer eine gute Abinote rauszuholen, aber da ingenieurwissenschaftliche Studiengänge ohnehin meist ohne Zulassungsbeschränkung sind, solltest du eher darauf achten, was für relevante Kompetenzen du mitbringst, um nicht in der ersten Vorlesung schon nurmehr "Bahnhof" zu verstehen.
Warum willst du überhaupt Ingenieur werden, wenn du Mathe meiden willst?
Mathe ist für MINT immer sehr wichtig, aber im Studium fängt man eh bei Null an. Gutes Vorwissen ist hilfreich, aber nicht überaus wichtig.
Mein Tipp: Wähle, was dor am meisten Spaß macht und was du gut kannst. Das ist dann später eh egal, welche Fächer du genau belegt hast. Da ist der Durchschnitt wichtiger.
Als Programmierer für kaufmännische Anwendungen braucht man nicht viel Mathe. Wer MINT studieren will kann also ohne viel Mathe Informatik studieren.
Soweit ich weiß kommt in jedem Informatikstudium höhere Mathematik vor, insbesondere an der Uni.
Ich hatte Informatik an der Uni studiert. Es gab lediglich Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung sowie Algebra beides als Wahlfächer. Die Algebra kommt jedoch nur bei der Programmierung wissenschaftlicher Anwendungen zum Einsatz.
Interessant, Habe ich bisher noch von keinem gehört.
Normalerweise ist lineare Algebra, Analysis und Stochastik immer fester Understandteil, selbst bei Winfos.
Das war wirklich reine InformTik?
Es wurden von der Informatikfakultät insgesamt 25 Kurse (davon 4 allein für die Programmiersprachen) angeboten von denen lediglich der EinfÜhrungskurs sowie mindestens eine Programmiersprache verbindlich waren. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung war liert mit dem Kurs zur Datenübertragung da die Übertragungsleitungen im Zusammenhang mit der Wahrscheinlichkeitstheorie stehen.
Statistik nutzt wohl für die Programmierung entsprechender Anwendungen was aber praktisch nicht geübt wurde in den Kursen zur angewandten Programmierung; Bei Programmiersprachen für kaufmännische Anwendungen scheint mir dieses Fach in der Regel entbehrlich. Die Programmiersprache FORTRAN beinhaltet die Übertragung mathematischer Formeln und wird daher im wissenschaftlichem Bereich prioritär genutzt.
Ich finde den den Beruf sehr interessant, aber habe in letzter Zeit Schwierigkeiten in Mathe gehabt und bin mir deshalb nicht sicher ob ich Mathe mit ins Abi nehme