Ist man Transphob, wenn man Transfrauen immernoch als Männer ansieht?
Für mich z.b sind Männer, welche sich Schminken und als Frau identifizieren immernoch Männer.
Als eine Frau kann man meiner Meinung nach nur geboren werden.
Beispielfoto einer Transfrau
Tessa Ganserer, Bundestagabgeordnete
Ist diese Meinung transphob oder objektiv nachvollziehbar?
Das Ergebnis basiert auf 52 Abstimmungen
6 Antworten
Da hast du wohl die Definition von "Transfrau" nicht verstanden.
Männer die sich schminken, sind nicht automatisch trans. Genau so wenig ist man zwingend trans, wenn man sich als Frau identifiziert.
Trans* Menschen sind im falschen Körper geboren. Demnach waren Transfrauen schon immer Frauen, das ist neurologisch sogar nachweisbar. Was meinst du, wieso trans* Menschen so viele Jahre in Therapie müssen? Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass diese Menschen im falschen Körper geboren wurde.
Das macht sicher niemand, nur um sich dann anhören zu müssen, sie seien keine echten Frauen.
Deine Meinung ist übrigens transphob. Aber du hast dir selbst bereits widersprochen: Transfrauen werden als Frauen geboren, nur eben in einem männlichen Körper. Frauen sind sie trotzdem von Geburt an.
Also ich persönlich unterscheide da etwas. Manche Männer, wie die von dir angesprochene Person Ganserer, ist für mich ein Mann in Frauenkleidung.
Begründung: Er hat kein Problem mit seinem eigentlichen Geschlecht (offene Erklärung das er weder an eine Operation/Hormonbehandlung ect. denkt. Sondern angeblich alles supi ist, er halt lediglich Frauensachen anzieht und sich einen weiblichen Namen zu gelegt hat).
Das ist für mich einfach eine Art Verkleiden. Da habe ich überspitzt gesagt Olivia Jones im Kopf. Es gab schon immer Männer die sich gerne als Frauen verkleidet haben.
Meiner Meinung macht er das nur, um auf den Listenplatz eins gekommen zu sein und das jetzt durchzieht. Die Grünen hatten ja entschieden, das auf ihren Listen überall eine Frau auf Platz eins kommt.
Transmenschen (und in meiner Familie gibt es Jemanden) kommen mit ihren angeborenen Geschlecht nicht klar. Da entwickelt sich regelrechter Hass auf die „falschen“ Geschlechtsorgane.
Die betroffenene Person aus meiner Familie wurde als Frau geboren. Als ich „sie“ damals kennenlernte (Familie meines Mannes) dachte ich, sie wäre ein Mann. Androgyner Körper, Brüste abgebunden, kurze Haare, Partnerin.
Als sie einige Jahre später mitteilte, das sie den Schritt zur Geschlechterangleichung geht, war niemand überrascht und er hatte unsere volle Unterstützung.
Heute ist er ein richtiger Mann mit Frau und Kind. Keiner der seine Geschichte nicht kennt, käme auf die Idee das er mal eine Frau war.
Erst als er den Schritt gegangen ist, wurde er glücklich. Vorher war er insich gekehrt und hatte eine grundaggressive Stimmung. Heute strahlt er regelrecht voninnen heraus.
Und genauso ist es bei Frauen, die als Mann geboren sind. Man merkt das „er“ sich unwohl fühlt. Das er kein er, sondern eigentlich eine sie ist. Frauen die die Schritte gehen, sind für mich Frauen auch wenn sie zu Beginn lediglich einen weiblichen Namen tragen.
Diese Menschen (egal ob w oder m) haben meine volle Unterstützung!
Es ist eben nicht alles supi. Sie will nur (noch) nichts machen, weil sie die aktuellen Verfahren gemäss TSG als diskriminierend und langwierig empfindet und auf das Selbstbestimmungsrecht wartet. Und das ist ihr gutes Recht. Habe ich bei uns in der Schweiz auch so gemacht und seit diesem Jahr, verfügen wir endlich über ein Selbstbestimmungsrecht.
Wenn du trans Frauen nicht als Frauen anerkennst, aberkennst du ihnen automatisch ihre Identität als Frau. Und das ist ganz klar transphob. Trans Frauen sind und waren nie wirklich Männer, sondern schon immer Frauen. Und das sage ich dir als trans Frau. Der Körper ist zwar nicht anatomisch weiblich und wird es auch nie sein und dennoch sind sie nicht weniger eine Frau, wie eine cis Frau. Wir hatten eben nicht das Glück, dass wir mit einem Körper geboren wurden, der zu unserer Geschlechtsidentität passt. Unser Kopf jedoch, unser Gehirn, unser Geist, unsere Psyche war schon immer der einer Frau. Hier der Beweis einiger Studien.
Wikipedia:
Mittlerweile stützen mehrere Untersuchungen, die auf körperliche Ursachen oder Prädispositionen hindeuten, die ursprüngliche Vermutung Benjamins. Diese wird durch von Zhou und Kollegen publizierte Daten gestützt.[79][80] Sie fanden Hinweise darauf, dass in der pränatalen Entwicklungsphase dieselben Sexualhormone zu unterschiedlichen Zeitabschnitten zum einen die Morphologie der Genitalien und zum anderen die Morphologie sowie die Funktion des Gehirns beeinflussen. An der Universität São Paulo[81] konnten unterschiedliche Ausprägungen im Gehirn transsexueller Frauen im Vergleich zu cissexuellen Untersuchten nachgewiesen werden.
Und hier noch eine andere Quelle:
Trans-Frauen haben männliche Genitalien, doch ihr Gehirn ähnelt eher dem von Frauen - und bei Trans-Männern ist es umgekehrt. Hirnaktivität und Hirnstruktur bei Jugendlichen mit Genderdysphorie ähneln dem Geschlecht, dem sie sich zugehörig fühlen. Das berichtet eine Arbeitsgruppe um Julie Bakker von der Université de Liège anhand von Hirnscans von etwa 160 Heranwachsenden beiderlei Geschlechts; darunter solche, deren Geschlechtsidentität vom Geschlecht ihres Körpers abweicht. Wie das Team auf der Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Endokrinologie veröffentlichte, zeigt sich die von den Geschlechtsorganen abweichende Identität sowohl im Volumen verschiedener Hirnregionen als auch in der Reaktion des Gehirns auf das Hormon Androstadienon und bei jungen Mädchen sogar bei einem räumlichen Gedächtnistest.
Die Gehirne von Männern und Frauen reagieren unterschiedlich auf verschiedene Reize, und ein Teil dieser Unterschiede hängt mit dem Einfluss von Geschlechtshormonen vor der Geburt zusammen.
Deine Antwort bedarf zur Antwort auch 3 wichtige Aspekte, ironisch oder? :D
#1: Transphobie beschreibt durch "phob" natürlich einen Schrecken, eine Angst. Genauso wie "Transfeindlichkeit" ja einen Argwohn und ausgrenzende Grundlage hätte. Hier geht es übrigens über eine rein subjektive Einschätzung.
#2 Definition als Frau, Mann, Divers: Auch hier bewegst Du Dich ja noch in einem komplett subjektiven Bewertungsmuster, das nichts, aber auch gar nicht mit einer Phobie zu tun hat. Selbstverständlich kannst Du eine Transfrau für Dich selbst als Mann definieren, ohne transphob oder transfeindlich zu sein. Bestenfalls ist das für ein paar Betroffene respektlos.
#3 Wahrheit: Eine objektive Wahrheit jedoch findest Du in der Wissenschaft! Und da gibt es dagegen eine ganz klar Antwort: Es gibt Frauen in Männerkörpern! Das passiert gar nicht soo selten (ca. jeder 5000te Mensch) und liegt einfach vor bei einem abwechendem Geschlechtschromosom. Du kannst nach #2 also denken, was Du möchtest, aber wissenschaftlich gesehen gibt es Intersexualität eben und das häufiger als man sich erstmal denkt. Das fehlende Sachverstädnis macht aber keinen Menschen transphob.
Einen schönen Tag,
You are awesome
Da schau her: Die Mailab hat mal wieder ein Video dazu gemacht:
Transphob bedeutet dass man eine soziale Abneigung oder eine Feindseligkeit gegenüber diesen Menschen zeigt und ausdrückt.
Wenn du lediglich der Meinung bist dass Transsexuelle immer noch Männer/Frauen sind, dann ist das lediglich eine persönliche Auffassung, mehr nicht.
Es geht hier nicht um Diskrimination sondern um Phobie. Das sind zwei grundlegend unterschiedliche Konzepte.
Jeder identifiziert sich auf seine Weise, ich muss niemanden etwas zustimmen nur weil er es will. Kann ihm egal sein was ich denke, wenn nicht sein Problem
Dieses "Phobie" bei Feindlichkeiten bestimmten Menschengruppen gegenüber ist halt auch einfach unglücklich gewählt. Transfeindlich ist das definitiv, zu sagen "hm nö du bist keine Frau"
Einer Person abzusprechen, zu sein, wer sie ist, ist mehr als irgendeine Einstellung doof zu finden.
Ich finde die Russland-Fahne in deinem Profilbild auch echt blöd und spreche dir trotzdem nicht ab, ein Mensch mit Menschenrechten zu sein
Jemand der sich selber als Trans identifiziert ist ja auch keine Frau sondern sieht sich als Trans. Wenn also jemand sagt „Nö du bist keine Frau“ dann stimmt das ja sogar oder? Ich bin verwirrt
Jemand, der mit männlichen Geschlechtsorganen geboren ist, sich aber als Trans und als Frau identifiziert, ist eine Frau. Sogar schon immer.
Man identifiziert sich nicht als trans 🤦♀️. Sondern als Frau, Mann oder keines von beidem. Ein Mann, der sich als Frau identifiziert ist eine trans Frau, identifiziert sich aber nicht als trans oder trans Frau. Sondern eben nur als Frau. Ich bin beispielsweise eine trans Frau, identifiziere mich aber nicht als trans oder als trans Frau. Ich identifiziere mich als FRAU.
Wenn man cis ist, ist es ja auch nicht so schlimm, wie wenn man trans ist und einer trans Person z.B. trans Frau sagt, du bist ein Mann. Denn das war sie nie wirklich. Sie wurde zwar als einer geboren, hat aber quasi die ganze Zeit über eine Lüge gelebt, bis sie gemerkt hat, dass sie eigentlich eine Frau ist.
Joa, du sprichst den Menschen damit zwar ihre Identität ab, aber natürlich ist das nicht diskriminierend, nein nein