Ist Lesen nicht Intelligenzfördernd?
Hab Gerade ein Video von einer TikTokerin gesehen die meinte Leute die lesen wären nicht schlauer, als Leute die nicht lesen. Sie meinte noch, dass sie dieses Jahr kein einziges Buch gelesen hätte.
Für mich klingt das so als wolle sie nur rechtfertigen, dass sie nicht liest und es ihr schon bewusst ist, dass sie die Vorteile verpasst, was das Lesen mit sich bringt.
Eure Meinung dazu?
11 Antworten
Lass es mich so sagen: Wer sich regelmäßig informiert, ist auf jeden Fall gebildeter und bekommt neue Denkanstöße, über die man reflektieren kann, was wiederum die Hirnentwicklung fördert (siehe Hippocampus-Neurogenese). In der Vergangenheit konnte man sich in erster Linie nur über Bücher weiterbilden. Heute gibt es natürlich auch gute Informationsquellen im Internet, wobei man hier sorgfältig abwägen muss. Wenn man ein E-Book liest, liest man natürlich auch ein Buch. Spätestens im Studium kommt man meistens nicht darum herum, ein Fachbuch zu lesen, weil dort vieles doch ausführlicher beschrieben ist als in digitalen Quellen – zumindest ist das meine Erfahrung.
Mein Bruder macht gerade den Master in Chemie. Ich bin sicher dass Wissen hat er sich nicht über TikTok angeeignet. Und selbstverständlich sind Leute die lesen schlauer, wenn sie die richtigen Sachen lesen. Wenn die TikTokerin sich im Wald verlaufen hat und alles was sie findet sind Pilze und Beeren, wird sie sich wünschen sie hätte ein Buch über Pilze und Beeren gelesen.
Lesen ist in den meisten Fällen gut, nur kommt es eben auch drauf an, was man liest.
Bei TikTok wäre ich eher sparsam beim Lesen. Bisher bin ich sehr gut ohne TikTok ausgekommen.
Je nachdem WAS man liest, kann es selbstverständlich schlauer machen.
Allgemein fördert es die Lese- und Rechtschreibfähigkeiten, erweitert den Wortschatz und die Fähigkeit zu reflektieren und sich Dinge zu merken.
Aber auch das Denken, weil man sich in Situationen versetzt und mit denkt.
Es verbessert den Wortschatz, die Rechtschreibung, die Ausdrucksfähigkeit und das Allgemeinwissen. Anders gesagt: Leseratten haben eine größere verbale Intelligenz. Dabei beeinflussen sich die einzelnen Faktoren gegenseitig und erhöhen so insgesamt die kognitiven Fähigkeiten.