Ist Klimaschutz Klimaschädlich?
Mehr Klimaschutz = Mehr Kosten für Unternehmen -> Unternehmen wandern ins Ausland.
Im Ausland müssen aber dann ganze Fabriken aufgezogen werden was alles andere als Umweltfreundlich ist.
Oder hab ich hier einen Denkfehler?
9 Antworten
Das kann durchaus so kommen, ist aber nicht gesagt. Schließlich und endlich: Die EU ist sich über die Klimaziele einig (wenn auch nicht über die Details der Ausführung). Auch eine lange Reihe anderer Staaten zieht hier mit der EU an einem Band. Und in den anderen Staaten herrscht nicht selten politische Unsicherheit oder Diktatur, sodass die Unternehmen gerade da nicht so gern investieren.
Ne schlechte Umsetzung ist schlecht. Also so wie in allen Bereichen. Wenn die Auflagen für europäische Unternehmen ebenfalls eine Voraussetzung für den Import sein würden, könnte ein Schuh draus werden.
In der Tat richtig.
Leider hat Deutschland in jüngster Vergangenheit schon mehrere hochkarätige Unternehmen "aus dem Land gejagt"...
Dass diese dann woanders unter geringeren Umwelt-Auflagen produzieren, ist bekannt und eine logische Folge.
Teilweise ist es schlicht lächerlich, dass die Regierung alles daran setzt, jegliche Aktionen mit negativer Öko-/Klimabilanz außer Landes zu schieben, damit die "deutsche Weste" weiß bleibt, die Belastung sich aber lediglich verlagert.
"Wir sagen Nein zu Atomkraft" - aber kaufen Atomstrom aus dem Nachbarstaat.
Läuft..!
Mehr Kosten für Unternehmen halte ich für Unsinn.
Am Ende werden die Kosten ja an den Verbraucher weitergegeben.
Firmen wandern ja nur ab, um die Marge zu erhöhen und nicht weil es teurer wird. Preissteigerungen tragen schon seit jeher die Verbraucher.
Das hängt vom Produkt ab. Die Autoindustrie läuft noch ganz in Deutschland.
Klar, Elektrogeräte und Kleidung kommten ja immer schon aus dem Ausland.
Bis dahin sind VW, BMW und Mercedes voll im Batterie Auto Zeitalter.
Die Belegschaft wird halbiert und der Gewinn wird verdoppelt
Da efuels erlaubt sind ersteinmal nicht. So gesehen können die weitermachen wie bisher. Müssen halt nur etwas einbauen das verhindert das man Normalen Kraftstoff tankt. Solange efuels erlaubt sind ist es eine farce das ganze verbrennerstop zu nennen. Weil nen auto das mit Efuel diesel etc. fährt. Ist auch noch ein verbrenner.
Abgesehen davon ist es ja nicht so als hätte die indurstie nicht noch gut 10 jahre zeit sich entsprechend drauf umzustellen. Und wenn man schlau gewesen wäre hatte man schon vor 10 jahren damit angefangen. Ist ja nicht so das das ganze nicht absehbar gewesen wäre.
Diese Marken können mithalten. Aber China und die USA forschen extrem an neuen E Technologien. Denen kann Deutschland nicht das Wasser reichen.
Nei Verbrenner ist Deutschland aber die Spitze.
Die Frage ist aber warum sie dort den anschluss verpasst haben? So gesehen sind sie ja dann selbst schuld dranne.
Ist ja nicht so als ob dich das nicht betreffen würde. Der Staat braucht Einnahmen. Weniger Einnahmen = schlechters Sozialsystem und wir Brauchen enorm viel Kohle wenn die Boomer Generation in Rente geht. Ich glaube nicht das ich vor 80 jemals sowas wie Rente erleben werde.
Ja. Ist leider ein grundlegendes problem im wirtschaftssystem. Wir sind imgrunde abhängig davon was die grossen industriellen für (ggf. dumme) entscheidungen treffen.
Jein. Wenn Firma in x produziert und dadurch zu einem geringeren Preis verkaufen kann ist FirmaKonkurrenz auch gezwungen den Preis mitzugehen, auch wenn sie teurer produzieren und demzufolge den Preis eig. weitergeben wollen.
Im Prinzip hast du völlig Recht.
Unternehmen die für den Weltmarkt produzieren hätten gerne billigen Strom, zuverlässige und preisgünstige Transportwege, gut ausgebildete und zugleich billige Arbeiter und möglichst geringe Umweltauflagen. Dazu möglichst hohe Subventionen.
Billige Arbeiter geht nur dort, wo die Lebenshaltungskosten niedrig sind. Kann Deutschland nicht bieten.
Geringe Umweltauflagen will Deutschland (aus gutem Grund) nicht bieten.
Billigen Strom kann Deutschland durch die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen auf absehbare Zeit nicht bieten.
Zuverlässige und preisgünstige Transportwege - naja. Wenn es nach der Regierung geht, wird der Straßenverkehr immer teurer gemacht und durch "Verkehrsberuhigung" und künstliche Staus immer mehr eingebremst. Dazu kommen die versäumten Sanierungsmaßnahmen.
Was bleibt da noch? Gut ausgebildete Arbeiter - auch nicht mehr so wie früher, seit die Schulen immer mehr abbauen. Pisa zeigt es. Subventionen? Die müssen aus Steuermitteln bezahlt werden, und woher sollen die vielen Steuern kommen, wenn immer mehr Industrie abwandert?!
Ja klar, immer mehr Unternehmen planen ihre Produktionsstätten ins Ausland zu legen. Dort sind die Unternehmen nicht so pingelig mit der Einsparung von CO2-Emissionen, der Einhaltung von Umweltauflagen, der Einhaltung von Arbeitsschutzmaßnahmen u.s.w. Der Transport der Güter und Werte nach Deutschland kostet zusätzlich. Die Politik der Ampel ist möglicherweise gut gemeint, aber letztlich stark kontraproduktiv.
Der immer mehr aus dem Ausland kauft weil er keine dreisten Preise zahlen will.