Ist gott nur glaubenssache?

12 Antworten

Hallo Marnette005,

rein traditionell ist Gott eine Glaubensache: mit Glaubensinhalten je nach Religion und Glaubensgemeinschaft und dazu gehörigen Gottesbildern. Eine Plausibilisierung oder ein Beweis der Inhalte und Bilder liefern die Religionen und Glaubensgemeinschaften nicht. Vieles basiert auf Überlieferungen, Traditionen und individuelle Erfahrungen.

Aus dem Umfeld eine Glaubens heraus hatte ich mir die Frage gestellt, warum es im Himmel nur um Liebe ginge (ein Glaubensinhalt). Die Antwort war verblüffend: es ließ sich die Liebe nur aus Aussagen zu einer Raum- und Zeitlosigkeit modellieren. Die Aussagen zur Liebe würden, wenn man Gott raumzeitlos postulieren würde, genau auf diesen Glaubensinhalt passen.

Nur, das Modell fordert selbst keine Gottheit. Es ist ein abstraktes Modell, das sich aber auf die Menschen als bewusste Lebensform anwenden lässt. In dem Moment lässt sich Gott aber als eine individuell wahrgenommene Manifestation der Liebe in der eigenen Gedankenwelt in Form einer Persönlichkeit darstellen. Damit bleibt Gott als Liebe erhalten.

Viele Gottesbilder und Glaubensinhalte würden dem Modell und der Wahrnehnung nicht mehr entsprechen - dafür ist das Modell und die Wahrnehmung plausibel und von etwas, was nicht aus unserer Welt stammt, abgeleitet. Daraus lässt sich keine Religion herleiten, denn das Modell bleibt ein Modell.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Für mich viel mehr...

Begründung:

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Für "Gläubige" ist Gott eine Realität, denn sie halten seine Existenz für die Wahrheit, und das ohne Zweifel.

Allgemein ist Glaube ein Überzeugt sein, wo Zweifel kaum bis kein Raum haben... Das gibt es nur bei der Vermutung.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich bilde mich autodidaktisch in philosophische Themen

Ja, es ist der Glaube an etwas, das angeblich allmächtig sein soll, das aber noch niemand gesehen hat, das trotz allen Zweifels immer weiter tradiert wird.

Alles im Leben beginnt erst mit glauben, auch wenn du an deinem Computer eine Taste drückst glaubst du, dass der entsprechende Buchstabe dann auf dem Display erscheint und dann wenn du auf Senden drückst tust du auch das aus Glauben.

Wissen tust du es erst im Nachhinein.

Auch so beginnt der Glaube an Gott.

Es beginnt mit dem Glauben und wenn ich dann aus diesem Glauben die Entsprechenden Handlungen vollziehe, erfahre ich die Zuverlässigkeit des Glaubens.

Dann weiss ich es.

Nun gibt es in allen Religionen auch das Glauben ohne zu wissen. Denn die Erfahrung aus dem Glauben bleibt aus.

Dieser Glaube ist dann eher ein Dafür halten als wirklicher Glaube.

Der Glaube der wirklich glaube ist, der geht in Aktion entsprechend dem was man glaubt.

Somit wer also an Gott glaubt, der kann dies glauben ohne in die entsprechende Aktion zu kommen, denn er glaubt zwar, dass es einen Gott gibt, aber nicht, dass dieser Gott so ist, wie er sich vorstellt.

Der Gott der Bibel stellt sich vor als ein Gerechter Gott, der kein Unrecht in seiner Gegenwart duldet.

Alles was er sagt ist exakt so gemeint wie er es sagt.

Da Jesus sagte, dass man von Neuem Geboren werden muss, dann ist das wie eine Geburt.

Wenn also jemand meint, dass er sich fürs Christ sein entscheiden kann, dann nimmt er Gott nicht ernst und glaubt ihm nicht.

Auch nicht, dass er um Einlass bitten muss, wie das anständige Menschen tun bevor sie in ein fremdes Haus gehen.

So wird also nur Christ, wer durch Gott gezogen wird.

Und diese können dann Einlass finden, wenn sie bereit sind durch die Tür einzugehen.

diese Tür ist Jesus.

Und dieser wird dann den seinen auch die Bestätigung geben der Kundschaft Gottes und damit des Rechmässigen Wohnens in der der Gemeinde der gläubigen.

Alle die keinen dieser Schritte gemacht haben und keines der Zeugnisse erhalten haben, sind keine Wirklichen Christen auch wenn sie sich dafür halten.