Ist ewige Ruhe zu viel verlangt?
Also nach dem Tod. Einschlafen ohne Träume, ohne wieder aufzuwachen. Scheinbar gibt es das gar nicht.
Es soll einen Architekten des Universums geben, also Gott.
Nach meinem körperlichen Tod wäre mir ewige Ruhe ganz genehm, im oben genannten Sinne. Was sollte mich daran stören, wenn es kein Fünkchen "Ich" mehr übrig bleibt?
Was macht es zur Milchmädchenrechnung? Selbst wenn es nur bei mir oder einigen angewendet werden würde?
Immerhin hat so gut wie jede Religion eine Art Paradies oder Nirvana als Endziel, was ist dann damit? Brauche kein Paradies, nur ewige Ruhe, im Sinne von nicht mehr existieren.
8 Antworten
Wenn es ein Paradies gibt, wie es die Bibel beschreibt, dann möchte ich sehr gerne dorthin.
Kurze Zeit nach meiner Bekehrung hatte ich etwa einen Tag lang ein Gefühl, dass ich nur mit "überirdisch" bezeichnen kann. Stunden von Freude, Liebe und Glück wie ich sie nie zuvor und nie danach auch nur in Ansätzen erlebt habe. So plötzlich wie der Eindruck gekommen ist, so rasch war er verschwunden. Damals habe ich gedacht, wenn das Paradies so ist, wie ich es damals empfunden habe, dann möchte ich lieber heute als morgen dort sein.
In Biografien habe ich später gelesen, dass andere bekehrte, wiedergeborene Christen genau das gleiche Gefühl auch erlebt haben. Zuvor hatte ich nie so etws gehört.
Ist ewige Ruhe zu viel verlangt?
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Entweder gibt es etwas nach dem Eintritt des Hirntodes oder es gibt nichts danach und man wird es nie erfahren. Beweise gibt es dafür keine, also kann man es nur dann wissen, wenn es dann noch etwas zu erleben gibt. Wenn es dann nichts mehr zu erleben gibt, stellt sich die Frage, wenn es dann soweit ist, nicht mehr.
Die ewige Ruhe kriegst du eben nur im Paradies und dieses musst du dir im Diesseits verdienen.
Da kannst du gerne ewig nichts tun, wobei das bei all den Belohnungen Allahs im Paradies eher uninteressant wäre. Wenn dir dort demnach ist, kannst du es aber tun.
bei der Beschreibung des Paradieses ging es Mohammed vor 1400 Jahren darum, die braven Männer in den Dörfern beim abendlichen Feuer vom Islam zu überzeugen. Die Frauen waren derweil schon meist zu Hause, und es kam nicht selten vor, dass der Mann um 23 Uhr zurückkam und ihr mitteilte: Wir haben ab sofort eine neue Religion, Baby.
Was er ihr dabei verschwieg: Das Paradies scheint ganz konkret unter anderem ein riesiges Bordell zu sein, wie man in Sure 56 nachlesen kann:
56:22: Und (darin sind) Ḥūrīs (Jungfrauen) mit schönen, großen Augen.
Für den gestandeneren Muslim:
56:34-37: Und edlen Gattinnen (...) Und sie zu Jungfrauen gemacht, liebevollen Altersgenossinnen.
Auch an den schwulen Muslim wurde gedacht:
56:17: Unter ihnen gehen ewig junge Knaben umher.
Ansonsten ist das Paradies paradiesischer, als man sich vorstellen kann. Viele konkrete Einzelheiten kann man aber noch gern selbst in Sure 56 googeln. Wenn ein Muslim doch noch kritische Fragen zu den Jungfrauen haben sollte, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte, gibt es eine paradiesische Abstraktion:
41:31: In ihm werdet ihr alles haben, was ihr euch wünscht, und in ihm werdet ihr alles haben, wonach ihr verlangt.
Hier tun sich nun allerdings ein paar logische Fragen auf: Wen trifft man überhaupt wieder im Paradies? Natürlich nur die, die ein hinreichend wenig sündhaftes Leben geführt haben, klar. Aber wenn man sich nach 41:31 wünscht, einen alten Freund zu treffen, der es nicht ins Paradies geschafft hat?
Und wie werden die lieben Leute dann aussehen, und wie alt werden sie sein? Dies kann man in höchst authentischen Ahadith nachlesen:
Al-Bukhaari (6227) and Muslim (2841) narrated from Abu Hurayrah that the Prophet (peace and blessings of Allaah be upon him) said: “Allaah created Adam in His image, and he was sixty cubits tall. When he created him he said, ‘Go and greet that group of angels who are sitting and listen to how they greet you, for that will be your greeting and the greeting of your descendents.’ So he said, ‘Al-salaamu ‘alaykum (peace be upon you),’ and they said, ‘Al-salaamu ‘alayka wa rahmat-Allaah (Peace be upon you and the mercy of Allaah.’ So they added (the words) ‘wa rahmat-Allaah.’ Everyone who enters Paradise will be in the form of Adam, but mankind continued to grow shorter until now.
Aus: https://islamqa.info/en/answers/20652/commentary-on-the-hadeeth-allaah-created-adam-in-his-image
With regard to their ages, they will all enter Paradise at the age of strength and youth, thirty-three years old.
Aus: https://islamqa.info/en/answers/20469/the-ages-of-the-people-of-paradise
Also alle in völlig neu geschaffenen Körpern, 30 Meter groß wie Allah und die ersten Menschen nach Adam und alle 33 Jahre alt. Schönes Alter natürlich, immerhin.
(Kleiner Exkurs: Entsprechende Knochenfunde in dieser Körpergröße hat es ja noch nicht gegeben. „Das heißt überhaupt nichts“ hat mir mal einer der beiden Muslime, die ich hier bei gutefrage für die intelligentesten halte, geantwortet. Sie müssen halt alle auch selbst hieran glauben, denn als Sunniten glauben sie an die Sunnah. Und die obigen beiden Zitate sind als Bestandteil der Sunnah sahih, also absolut authentisch abgesichert. Wovon haben sich aber diese ersten Menschen ernährt? Mal kurz ein oder zwei Kamele ohne groß zu kauen? Oder waren diese damals auch 30 Meter groß? Und als Dessert mal kurzerhand einen ganzen Feigenbaum ohne große Kraft leergeschüttelt? Wie haben sie die Feigen dann aber mit ihren 2 Meter 50 großen Pratzen aufgesammelt? Fragen über Fragen….)
Kann man dann eigentlich nach 41:31 auch jenen Sex mit jener schönen Frau haben, zu dem es damals leider nicht gekommen ist? Trifft man die auch wieder? Ist die dann entsprechend scharf auf einen, spielt die dann mit? Wie sieht dann entsprechend deren Paradies aus? Oder wird für jeden Menschen sein eigenes Paradies geschaffen, also Milliarden Paradiese?
Andere Frage: Ist man dann noch auf diese Frau scharf, wenn sie in einem ganz neuen Körper steckt und 30 Meter groß ist?
In diesem Zusammenhang noch mal zurück zu den Jungfrauen: Was sind diese eigentlich für Wesen? Aus japanischer Produktion?
Richtig. Und ich glaube, du meinst auch nicht nach dem Tod, sondern eher ihm Tod. Denn das sind zwei verschiedene Stationen so zusagen.
Der Tod ist die Station im Grab. Wenn man nach dem Tod sagt, meint man damit die Zeit nach der Wiederauferstehung. Nach dem Tod folgt das ewige Leben im Jenseits in der Hölle oder im Paradies. Das bezeichnen viele nicht korrekt.
Und richtig, das, was du gesagt hast, so wird es werde im Tod sein, noch nach dem Tod.
Und ja, Gott hat das Universum erschaffen und designed.
Diese ewige Ruhe wirst du aber nicht haben.
Das ist etwas, was Du nicht hier entscheiden kannst oder solltest.
Geh erst mal rüber, lass den Dingen ihren Lauf, betrachte die Dinge und Dich selbst dann erst mal von drüben her, dh von einem umfassenderen und höheren Blickwinkel heraus.
Dann sieht das alles bestimmt wieder anders aus.
Dann kannst Du immer noch entscheiden, was Du willst oder tun willst.
Möglicherweise willst Du dann wieder ganz andere Dinge und siehst vieles wieder komplett anders, lebendiger, klarer und konstruktiver.