Ist es unfair, dass man jahrelang Geld für Nichtstun in Deutschland kriegt?

14 Antworten

Aber ist es denn fair, dass sich andere dafür kaputt machen müssen, 12 Stunden arbeiten oder Doppelschichten machen müssen, damit die Versorgung nicht zusammenbricht?

Es ist nicht unfair, sondern ein Zeichen einer fortschrittlichen Gesellschaft, die ihre Bürger unterstützt. Jeder kann in schwierige Situationen geraten, und ein soziales Netz gibt Menschen die Chance, wieder auf die Beine zu kommen. Stärke zeigt sich nicht nur in körperlicher Kraft, sondern auch in Mitgefühl und Solidarität.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

In der Regel gibt es das nicht.

Dagegen gibt es erst einmal Unterstützung für Menschen, die gerade nicht in der Lage sind, selbst für ihren Unterhalt aufzukommen. Die Ursachen sind vielfältig.

Nur ein sehr kleiner Anteil von Bürgergeldempfänger:innen sind "Totalverweigerer" (meist tatsächlich Männer), die Geld wollen, aber sich weigern, Gegenleistungen zu erbringen.

Diese ganze Diskussion sollte nicht von den wenigen Ausfällen her erfolgen, sondern den Fokus darauf haben, dass keine:r, was auch immer passiert, in DE einfach nackt, bloß, hungrig und kalt stehen gelassen wird. Wir kümmern uns umeinander in DE, dafür ist unser Sozialsystem da.


se32on 
Beitragsersteller
 12.09.2024, 14:08

sehr kleiner Anteil? hahhaha

Naja unfair hin oder her!

Fürs nichts tun gibt es nichts in Deutschland! Auch Sozialhilfeempfänger müssen was machen! Sie müssen sich bewerben und zu Terminen erscheinen. Tun sie das nicht, werden sie dafür sanktioniert!

Außerdem ist nichts sicher als Arbeitnehmer, theoretisch könnte jeder von heute auf morgen seine Arbeit verlieren, beispielsweise durch eine Verletzung oder weil der Betrieb in Konkurs geht und nicht mehr fähig ist seine Mitarbeiter zu bezahlen!

Da ist es natürlich schon gut zu wissen, das man wenn es hart auf hart kommt, vom Staat aufgefangen wird und finanzielle Unterstützung erhält und nicht darum bangen muss, das man möglicherweise auf der Straße landet!

Man muss auch ganz klar differenzieren ob es sich um jemanden handelt, der seine Arbeit verloren hat und bei der Suche lediglich Pech hat und eine Absage nach der anderen bekommt oder es sich um jemanden handelt der lediglich den ganzen Tag mit Zigarette und Bier auf dem Sofa rumsitzt und nicht mal einen Gedanken daran verschwendet sich irgendwo zu bewerben und schlicht und ergreifend das System ausnutzt!

Allerdings sind das beileibe nicht alle arbeitslose Menschen, sondern Ausnahmen! Allerdings wird dieses Verhalten gerne auch auf diejenigen projiziert die sich Mühe geben und sich kontinuierlich bewerben und schnellstmöglich aus dieser Misere raus wollen.

Die wenigsten Leute sind gerne arbeitslos oder sind stolz darauf!

Außerdem muss man auch bedenken, das von Arbeitslosen Menschen ebenfalls viele Jobs abhängen, das reicht von dem Sachbearbeiter im Jobcenter bis hin zum Bewerbungscoach. Auch von arbeitslosen Menschen profitieren andere, so gemein es jetzt auch klingen mag aber es ist eine Tatsache!

Fakt ist allerdings das es einerseits gut ist das wir die Möglichkeit haben, finanzielle Unterstützung zu erhalten wenn wir sie brauchen. In vielen anderen Ländern bedeutet der Jobverlust meist auch das man zwangsläufig obdachlos wird, da man keine Miete mehr zahlen kann und aus seiner Wohnung fliegt!

Art. 1 des Grundgesetzes spricht zumindest teilweise dafür, dass es fair ist. Denn darauf aufbauend darf das Geld nicht nur für Wohnung und Verpflegung reichen, es muss auch die "soziale Teilhabe" ermöglichen, also Kino, Theater, Oper, Museum uswusfetcpp.

Voraussetzung ist, dass dem Empfänger keine Schuld dafür trifft.