Ist es Sündeals Christ zu Meditieren?

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>Die Bibel spricht auch von einer Art Meditieren, nämlich dem intensiven Nachdenken. Dabei geht es nicht darum, den Sinn zu entleeren oder bestimmte Wörter oder Formeln zu wiederholen, wie zum Beispiel Mantras.

Es ist vielmehr zielgerichtetes Nachdenken über positive Inhalte gemeint — unter anderem darüber, wie Gott ist, was er von uns möchte und was er alles geschaffen hat (1. Tim. 4:15).

Ein gottesfürchtiger Mann betete einst: „Ich denke zurück an die früheren Tage, sinne nach über all dein Tun; meine Gedanken richten sich auf das, was deine Hände geschaffen haben“ (Psalm 143:5; Neue Genfer Übersetzung [NGÜ]). Er sagte auch: „Nachts auf meinem Lager denke ich an dich, stundenlang sinne ich über dich nach“ (Psalm 63:7; NGÜ).

Was bringt es, intensiv nachzudenken? WAS DIE BIBEL SAGT

Wenn man über das Richtige nachsinnt, gewinnt man an Tiefgründigkeit, gelassener Zurückhaltung und moralischer Stärke — man wird überlegter vorgehen, was sich dann auch im Reden und Handeln niederschlägt (Spr. 16:23).

Daraus ergibt sich außerdem, dass man glücklicher und zufriedener lebt. Wer sich angewöhnt hat, konzentriert über Gott nachzudenken, wird „wie ein Baum werden, gepflanzt an Wasserbächen, der seine eigene Frucht gibt zu seiner Zeit und dessen Laub nicht welkt, und alles, was er tut, wird gelingen“ (Psalm 1:3).

Sich in etwas gedanklich zu vertiefen hilft einem, Dinge besser zu verstehen, und trainiert das Gedächtnis. Wenn man sich zum Beispiel mit der Schöpfung beschäftigt oder ein bestimmtes Thema in der Bibel untersucht, lernt man viele interessante Fakten kennen.

Kommt dann aber das intensive Nachdenken oder Meditieren ins Spiel, erkennt man Zusammenhänge und verknüpft neue Informationen mit bereits Bekanntem. Man fügt also Fakten zu einem logischen Ganzen zusammen — quasi wie ein Zimmermann, der Baumaterialien in ein schönes Gebäude verwandelt.

Ist es egal, worüber man nachsinnt? WAS DIE BIBEL SAGT

„Aus dem Inneren, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken wie: sexuelle Zügellosigkeit, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Betrügerei, ausschweifendes Leben, Neid . . . und Unbesonnenheit“ (Markus 7:21, 22; Hoffnung für alle).
So wie man Feuer unter Kontrolle halten muss, muss man auch seine Gedanken kontrollieren. Tut man das nicht, können selbstsüchtige Wünsche oder Begierden derart überhandnehmen, dass man sich zu schlechten Taten hinreißen lässt (Jakobus 1:14, 15).

Deswegen rät die Bibel, über das nachzudenken, was wahr, gerecht, rein und liebenswert ist, sich auf das Gute, auf Tugenden und lobenswerte Dinge zu konzentrieren (Phil. 4:8, 9).
Lohnt es sich, so seinen Geist zu füllen? Ja, denn das bewirkt, dass man eine angenehme Persönlichkeit entwickelt, mit Worten Gutes tut und gute zwischenmenschliche Beziehungen aufbaut (Kol. 4:6).<

(Quelle: „Erwachet“ 5/14, S. 15)


OhNobody  04.05.2021, 14:16

Danke für den Stern.

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Kommt darauf an wie du das interpretierst. Wenn du esoterische oder buddhistische "Anleihen" verwendest, ist es abzulehnen. Aber wenn du als Christ "stille Zeit" machst und an Jesus denkst und ihn anbetest und vielleicht sogar dabei kniest, ist das etwas anderes. Im Grunde kann man auch durch Konzentration auf Jesus und im Gebet so etwas wie eine Meditation machen - aber der Begriff ist eben negativ geprägt (als Christ) in und durch außerchristliche Praktiken. Im Grunde ist es ein bewusstes Steuern der Aufmerksamkeit - und das kann man als Christ eben auch mit biblischen Inhalten tun.

Christliche Meditation, falls man diesen Begriff verwenden möchte, ist im Gegensatz zur fernöstlichen Meditation auf keinen Fall gegenstandslos und hat auch nicht wie diese zum Ziel, sich innerlich zu leeren und den Verstand auszuschalten. Auch geht es nicht um ungewöhnliche Sitzpositionen, Kommunikation mit der Geisterwelt oder ähnliche Praktiken.

Christlicher Meditation ist inhaltlich. Es geht um bestimmte Fragen, Bibelverse, Gebet (= ein Gespräch mit Gott, mit dem man wie mit einem Vater oder Freund ganz frei reden kann) usw.

Folgend ein Auszug aus einem Artikel von Gotquestions zur Frage "Was ist christliche Meditation":

"Die christliche Meditation hat nichts mit Praktiken, die in fernöstlicher Mystik begründet liegen, zu tun. Solche Praktiken beinhalten Transzendentale Meditation und viele andere Formen, die kontemplative Gebetsweise genannt werden. Diese Formen haben in ihrem Ursprung die gefährliche Voraussetzung, dass wir „Gottes Stimme hören müssen“, nicht durch Sein Wort, sondern durch die persönliche Offenbarung durch Meditation.

Christen dürfen nicht Gottes Wort vernachlässigen, „denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt (2. Timotheus 3,16-17).“ Wenn die Bibel ausreicht, um uns mit allem auszurüsten, was wir für unsere tägliche Arbeit brauchen, wie können wir glauben, dass wir eine mystische Erfahrung suchen müssen zusätzlich oder an Stelle zur Bibel?

Christliche Meditation muss ausschließlich auf dem Wort Gottes geschehen und was es hierdurch über Gott offenbart. David hat das so empfunden als er schrieb: „Wohl dem, der ….hat Lust am Gesetz des Herrn und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!“ (Psalm 1,2). Wahre christliche Meditation ist ein aktiver Gedankenprozess bei dem wir uns dem Studium des Wortes hingeben, darüber beten und Gott bitten, dass uns der Heilige Geist Weisheit und Verständnis gibt. Dann setzen wir diese Wahrheit in die Praxis um, verpflichten uns selbst zu der Heiligen Schrift als Regel für unser Leben und führen es so in unserem Alltag aus. Das führt zu geistigem Wachstum und Erfahrung in den Dingen Gottes, so wie es uns der Heilige Geist lehrt."

Du darft meditieren, aber nicht die Form in der man einfach seinen geist leehr macht und dann nix. Hier ist eher das aktive Ordnen der Gedanken gemeint

Woher ich das weiß:Hobby – Bin selber Religiös aktiv

Ricky999  02.05.2021, 22:43

so ein Unsinn. Auch wenn du Christ bist darfst du wie z.B. ein Buddhist meditieren (Geist leer machen usw.) Sowas ist nicht verboten und ich denke dass auch Gott nichts dagegen hat. Es gibt auch in manchen Gemeinden Veranstaltungen die das anbieten oder such mal nach Wiligis Jaeger der bietet/bot sowas auch über Jahre hin an.

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OhNobody  03.05.2021, 06:16
@Ricky999

Die Frage ist nicht, wie Pieschki Hufnagel das sieht, sondern wie Gott das sieht.

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Bodhgaya  03.05.2021, 21:34
@OhNobody

1. Die Bibel bietet kein Motiv dagegen.

2. Meditation in der man seinen Geist lehrt hat positive Effekte auf den Körper. Das ist wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen die derart meditieren ein ruhigeres Gemüt haben, glücklicher sind & sogar bessere Heilungsfähigkeiten besitzen. Das ist kein esoterischer Vodoo, sondern Körper & Geist belebende Selbstfürsorge. Ich fände deinen Glauben schon sehr eigenartig, wenn du der Überzeugung bist, dass Gott kein Interesse daran hat. Wenn du so argumentierst, dann dürftest du als Christ auch keinen Sport machen. Von Sport steht auch nichts in der Bibel.

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Richard30  03.05.2021, 22:06
@Bodhgaya

Das stimmt, aber das erreicht man auch mit der "Christlichen" Meditation.

Ich finde es schade, dass da viele so einen Unterschied machen, also der Punkt der da anders ist, ist eben nicht einfach nur den Geist zu entlehren, sondern eben dabei aktiv vorzugehen.

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Bodhgaya  03.05.2021, 22:20
@Richard30
Das stimmt, aber das erreicht man auch mit der "Christlichen" Meditation.

Hast du wissenschaftliche Belege dafür?

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Bodhgaya  03.05.2021, 22:24
@Richard30

Wenn man nach fernöstlichen Prinzipien meditiert, welche einem Irrglauben zum Verdruss übrigens nicht immer die (reine) Entleerung des Geistes bedeutet, dann verändert sich die Gehirnstruktur zum Positiven. Das kann man messen & sogar unter Gehirnscans sehen.

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Richard30  03.05.2021, 22:24
@Bodhgaya

Der Unterscheid sind einfach nur die Gedanken. Man würde dann auch kein Mantra haben, sondern eine spezielle Sache fokusieren, ansonsten kann sehr vieles gleich sein, auch die Atemtechniken u.s.w. nur das man selber bestimmt, was dann den Geist füllt.

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Richard30  03.05.2021, 22:25
@Bodhgaya

Ja das Meditieren ist schon mehr, aber es gibt da ja viele Techniken. Ich finde es auch schade, dass da so einseitig geschaut wird.

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Richard30  03.05.2021, 22:29
@Bodhgaya

Es gitb Methoden, die dienen quasi zum "runter kommen", andere dienen dazu, sich in eine Trance zu versetzen und um diese geht es eher.

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Christliche Meditation, falls man diesen Begriff verwenden möchte, ist im Gegensatz zur fernöstlichen Meditation auf keinen Fall gegenstandslos und hat auch nicht wie diese zum Ziel, sich innerlich zu leeren und den Verstand auszuschalten. Auch geht es nicht um ungewöhnliche Sitzpositionen, Kommunikation mit der Geisterwelt oder ähnliche Praktiken.

Christlicher Meditation ist inhaltlich. Es geht um bestimmte Fragen, Bibelverse, Gebet (= ein Gespräch mit Gott, mit dem man wie mit einem Vater oder Freund ganz frei reden kann) usw.

Folgend ein Auszug aus einem Artikel von Gotquestions zur Frage "Was ist christliche Meditation":

"Die christliche Meditation hat nichts mit Praktiken, die in fernöstlicher Mystik begründet liegen, zu tun. Solche Praktiken beinhalten Transzendentale Meditation und viele andere Formen, die kontemplative Gebetsweise genannt werden. Diese Formen haben in ihrem Ursprung die gefährliche Voraussetzung, dass wir „Gottes Stimme hören müssen“, nicht durch Sein Wort, sondern durch die persönliche Offenbarung durch Meditation.

Christen dürfen nicht Gottes Wort vernachlässigen, „denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt (2. Timotheus 3,16-17).“ Wenn die Bibel ausreicht, um uns mit allem auszurüsten, was wir für unsere tägliche Arbeit brauchen, wie können wir glauben, dass wir eine mystische Erfahrung suchen müssen zusätzlich oder an Stelle zur Bibel?

Christliche Meditation muss ausschließlich auf dem Wort Gottes geschehen und was es hierdurch über Gott offenbart. David hat das so empfunden als er schrieb: „Wohl dem, der ….hat Lust am Gesetz des Herrn und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!“ (Psalm 1,2). Wahre christliche Meditation ist ein aktiver Gedankenprozess bei dem wir uns dem Studium des Wortes hingeben, darüber beten und Gott bitten, dass uns der Heilige Geist Weisheit und Verständnis gibt. Dann setzen wir diese Wahrheit in die Praxis um, verpflichten uns selbst zu der Heiligen Schrift als Regel für unser Leben und führen es so in unserem Alltag aus. Das führt zu geistigem Wachstum und Erfahrung in den Dingen Gottes, so wie es uns der Heilige Geist lehrt."

Nachdem ich das hier unter Mühen alles selber getippt habe hoffe ich dass du meine Arbeit zu schätzen weißt.


OhNobody  03.05.2021, 06:16

👍👍👍

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