Dürfen Christen meditieren?
Und wenn ja an was muss man sich halten?
17 Antworten
Ich habe vor über 35 Jahren mit dem Meditieren begonnen und habe eine buddhistisch-christliche Ausrichtung. Wie hier schon geschrieben wurde, dürfen Christen meditieren.
Irgendwann wurde der mystische Teil, den es auch im Christentum gibt, von der Kirche entfernt. Im tibetischen Buddhismus zum Beispiel ist diese Art von Mystik sehr präsent.
Der christliche Via-Cordis-Verein praktiziert z. B. das Herzensgebet zur Kontemplation, was nicht anders als Meditation ist.
Es wird von einigen christlichen Vereinigungen Zen-Meditation angeboten, die zwar nur selten so genannt wird und völlig frei von Lehren aus dem Zen-Buddhismus ist.
Sehr interessant ist die mittelalterliche Schrift "Die Wolke des Nichtwissens" (guckst Du bei Wikipedia). Hierin gibt ein Mönch aus dem England des Jahres 1390 Anweisungen für christliche Kontemplation, die sich verblüffend den Meditationsanweisungen des Zen-Buddhismus ähneln.
Auch interessant, das christliche Ruhegebet, welches auf den Kirchenvater Johannes Cassian zurückgeht. Dabei handelt es sich auch um eine Versenkungsform von den ersten Christen und Wüstenvätern. Siehe die Stichwörter: Johannes Cassianus und Ruhegebet bei Wikipedia.
Halten kann man sich an dem Rosenkranz. Beten ist die typische Meditation der Christen.
Meine Antwort ist ein Hinweis auf ein youtube-Video mit einer Pfarrerin. Der Titel ist Christliche Meditation für Anfänger – eine Anleitung
In der Bibel steht: prüfe alles und behalte das gute.
Die Techniken der Meditation sind sehr hilfreich um zur Ruhe zu kommen und sich zu konzentrieren, dies kann natürlich genauso für hörendes Gebet oder überhaupt Gebet und Nähe mit Gott genutzt werden.