ist es peinlich oder schlimm mit über 30 noch in die Schule zu gehen sich weiterzubilden?

17 Antworten

Es ist oft sogar erforderlich, dass man sich umorientiert oder weiterbildet, ganz unabhängig vom Lebensalter. Solange man leistungsbereit und lernwillig ist, spricht das eher für die Person, die das macht. "Lebenslanges Lernen" wird von manchen Wirtschaftsexperten sogar propagiert.
Ich hatte eine paar miese Jobs, und habe mich für eine Fortbildung (Umschulung) entschlossen, als ich 34 war. In meinem bisherigen Werdegang habe ich keine Zukunft mehr gesehen. Kritisiert worden bin ich dafür nicht - ich hätte allerdings auch nichts darauf gegeben.

Man arbeitet danach ja noch mindestens 30 Jahre...Weiterbildung ist immer gut, natürlich berufsbegleitend besser zu vertragen

Nein, absolut nicht :)

Es gibt genügend Umschüler oder das, was man als "Spätberufene" bezeichnet ----> es ist nicht mehr so wie in den 80ern, wo man mit 15 die Hauptschule beendete & mit 18 schon lang ausgelernt war, um dann gleich die Jugendliebe zu heiraten und an Kinder und Haus zu denken, ehe man bis zur Rente im selben Beruf tätig war.

Es ist heute sogar Usus, dass die meisten jungen Leute zwei Berufe lernen oder gar drei, weswegen viele mit Mitte-Ende 20 noch lernen oder sich weiterbilden. Aus meiner damaligen Realschulklasse (bin ein 1990er) bin ich einer der wenigen, die nur einen einzigen Beruf erlernt haben und das gleich nach der Realschule. Viele absolviere zur Zeit ihre zweiten oder dritte Lehre bzw. bilden sich weiter fort, wie das Klassentreffen nach neun Jahren ergab.

Viel Erfolg wünsch' ich dir :)

Ich kenne sogar Ü70 die noch zur VHS gehen und sich weiterbilden / was lernen. 

Lernen hat nichts mit dem Alter zu tun, daher kann ich deiner Argumentation nicht folgen.

Nein, doch sicherlich nicht, sonst gäbe es nicht so viele Erwachsenenbildungseinrichtungen. Das ganze Leben ist ein Lernprozess, und da ist es nur natürlich, wenn man seine Kenntnisse und Fähigkeiten immer wieder einmal (und nach Bedarf) ergänzt.