Ist es möglich, dass ein Gott existiert?
Der alles erschaffen hat. Wir können ja nicht von selbst entstanden sein. Andererseits wäre es doch möglich, weil der Gott ja auch von selbst entstanden wäre.
Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen
12 Antworten
Wir können ja nicht von selbst entstanden sein.
Ähm ... doch. Du magst ja Evolution für eine verrückte Idee halten, aber sie ist bewiesen. Das wissen und begreifen die wenigsten, weil die Fakten ein klein wenig komplexer als ein Puddingrezept sind und sie in Biologie immer die Kreide geholt haben.
Die Evolution hatte die Gelegenheit und unfassbar viel Zeit, um durch Selektion und Mutation aus Einzellern immer komplexere Mehrzeller zu machen.
Behauptet ja auch nur, wer keine Ahnung hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_Evolution
https://simpleclub.com/lessons/biologie-chemische-evolution
Bilde dich mal weiter, bevor du wieder solche dummen Sprüche absonderst.
Hallo ThexSun,
ich finde es nicht nur möglich, sondern sehr sicher, dass Gott existiert! Darf ich Dir verraten, woraum sich meine feste Überzeugung gründet?
Was für mich sehr deutlich hervorsticht, sind die Werke Gottes, neutraler gesagt die Natur. Vor allem zeigen nach meiner Überzeugung die lebenden Organismen durch ihre beeindruckende Komplexität sehr deutlich das Wirken eines Schöpfers!
Ich denke dabei z.B. an den Aufbau und die Feinstrukturen einer Zelle. Herausgreifen möchte ich die DNA, auf der alle Information eines Lebewesens codiert sind und zwar durch ein 4-Buchstaben-Alphabet. Jeder "Buchstabe" besteht aus einem sog. "Basenpaar", das aus jeweils zwei basischen Verbindungen besteht.
Ein Basenpaar wird auch mit der Sprosse an einer Leiter verglichen, wobei ein kompletter Satz menschlicher DNA aus etwa drei Millionen Sprossen besteht! In der DNA ist die komplette Anleitung für den Aufbau des Körpers und seiner Funktionen abgespeichert. Selbst bei der DNA eines einfachen Bakteriums ist der Umfang der codierten Informationen gewaltig!
Dazu schrieb der Naturwissenschaftler Bernd-Olaf Küppers: "Auf die menschliche Sprache übertragen, würde der molekulare Schriftsatz für den Aufbau einer Bakterienzelle etwa den Umfang eines tausend Seiten starken Buches annehmen." Wie Küppers außerdem bemerkte, entspricht das menschliche Genom "dem Umfang einer Bibliothek von mehreren tausend Bänden".
Mutet es nicht ziemlich wahnwitzig an zu glauben, eine solche umfangreiche "Bibliothek" sei das Werk naturgesetzlicher Vorgänge und habe nichts mit einem Schöpfer zu tun? Das jedenfalls behaupten viele Wissenschaftlicher, ohne jedoch direkte Beweise dafür liefern zu können.
Sie haben dazu verschiedene Theorien aufgestellt, die aber immer von der Grundvoraussetzung ausgehen, dass es keinen Schöpfer gibt. Somit sind zwar sämtliche Erklärungen in einen wissenschaftlichen Kontext eingebunden, doch fehlt es an handfesten Beweisen. Diese kann es auch gar nicht geben, da vergangenes Geschehen im Hinblick auf Entstehung und Entwicklung des Lebens immer nur rekonstruiert werden kann.
Ein anderes Beispiel, das das Wirken eines intelligenten Planers und Konstrukteurs nahelegt, ist das menschliche Gehirn. Unser Gehirn wird immer wieder mit einem Computer verglichen, wobei die Überlegenheit des Gehirns deutlich hervortritt. Hier sind zwei Aussagen des Neurologen Dr. Richard Restak, die zeigen, welch komplexes Gebilde jeder von uns in seinem Kopf trägt:
"Die Einzigartigkeit des Gehirns geht auf die Tatsache zurück, daß es nirgendwo im bekannten Universum etwas gibt, was ihm auch nur annähernd gleichkommt"
"Da es [das Hirn] sich von allem, was wir auf der ganzen Welt kennen, unterscheidet und unendlich komplizierter ist, könnte es sein, daß wir einige unserer am leidenschaftlichsten verteidigten Ideen ändern müssen, bevor wir die geheimnisvolle Struktur des Hirns zu ermessen vermögen."
Einige wissenschaftlich ausgerichtete Personen lassen den Vergleich zwischen lebenden Strukturen und Maschinen nicht zu. Es stimmt, dass Maschinen und Lebewesen grundsätzlich etwas anderes sind. Doch haben beide etwas gemeinsam: ihr komplexer und durchdachter Aufbau!
Kann es sein, dass nur Maschinen einen Erbauer brauchen, während sich das Leben in all seinen Erscheinungsformen selbst (d.h. aufgrund der Naturgesetze) erschaffen hat? Hierüber lassen sich natürlich keine allgemein verbindlichen Aussagen treffen, weder in die eine, noch in die andere Richtung. Die Frage "Gott ja oder nein?" bleibt also letztendlich immer eine Sache des Glaubens, die jeder für sich entscheiden muss.
LG Philipp
Hallo ThexSun,
ich bin schon echt weltoffen und begegne vielen Theorien neutral, aber manche Dinge sind einfach extrem unwahrscheinlich. Man kann viele Experimente durchführen und ableiten.
Wäre z.B. der Mensch urplötzlich aus dem Nichts erschienen, dann hätte man über diverse Theorien oder gar Thesen nachdenken können, aber da der ganze Entwicklungsprozess über Milliarden Jahre gedauert hat (Menschen gibt es weit kürzer), ist dies ein Indiz für eine ganz normale Evolution. Das kann man auch ziemlich gut nachweisen.
Würde es also eine übernatürliche Macht geben, dann bräuchte es keine Evolution und Milliarden Jahre Zeit. Dann würde alles sofort aus dem Nichts sofort "fertig" vorhanden sein.
Wenn es ein Überwesen geben sollte, wo ist dieses denn?
Warum zeigt sich dieses Überwesen nicht?
Bis "heute" gibt es wissenschaftlich kein einziges Indiz. Alle anderen Dinge lassen sich normal physikalisch erklären. Ich "weiß" auch nicht, aber ich halte mich an Wahrscheinlichkeiten, die Logik und den Dingen, die ich nachprüfen kann.
Und aus dem Nichts entsteht ja auch Nichts. Dort, wo man anfangs NICHTS vermutet hatte, ist gar nicht NICHTS. Innerhalb der Quantenebene tut sich auch beim NICHTS ziemlich viel. Stichwort: Quantenfluktuation.
Ich denke, dass Menschen schon immer Halt gesucht haben und eine andere Erklärung für alles haben wollen. Wenn ich z.B. ein indigenes Dorf besuche und mein Smartphone zücke, dann halten mich dort auch alle für einen Gott. Aber eben nur, weil dort Bildung und Informationen fehlen. Und so kann man das auf alles andere 1:1 übertragen.
Selbst Du kannst alles erschaffen, wenn Du genügend Zeit hättest. Ein bisschen davon, ein wenig hiervon und ein paar Milliarden Jahre abwarten.
Das ist kein Hexenwerk.
Ich glaube nicht an ein Überwesen, da man bisher fast alles logisch erklären konnte oder zumindest logische Theorien hatte.
Möglich ist alles.
Aber die Chancen dafür, dass du vor dem falschen Altar rum rutscht sind ziemlich groß.
Nachher sitzt da ein ganz anderer Gitt, wer weiß das schon.
Den wollte ich erst auch noch unterbringen, aber meine Kreativität hat in dem Moment einfach nicht gereicht ^^
Nach allem, was wir über das Bewusstsein heraus gefunden haben, beruht Bewusstsein auf Wahrnehmungen. Wahrnehmungen entstehen bei Lebewesen, sie sich in einer Umwelt zurechtfinden und da überleben müssen. Bewusstsein bringt einen Vorteil, in komplizierten Gesellschaften, in denen vielschichtige Beziehungen und Verträge geschlossen werden sollen. Wer mit dir einen Vertrag eingeht, will sicher sein, dass du bei Bewusstsein und zurechnungsfähig bist.
- Ein Ding oder ein Wesen vor dem Beginn des Universums ist Unsinn. Das Universum ist per definitionem alles, was ist. Vor dem Universum war nichts. Die Zeit ist Teil des Universums.
- Wahrnehmung ohne eine Umwelt, die wahrgenommen werden kann, ist Unsinn. Wahrnehmung setzt eine Umwelt voraus.
- Ein Bewusstsein ohne andere Individuen, mit denen man Beziehungen eingeht, ist Unsinn. Es gibt keinen Grund, weshalb so etwas entstehen sollte. Im Rahmen der Evolution können wir dagegen nachvollziehen, weshalb sich Bewusstsein entwickelt hat.
- Ein bewusst denkender Schöpfer ist daher eine Vorstellung, die mindestens drei unsinnige Ideen voraussetzt. Das geht besser.
Von nichts kommt aber nichts. Auch keine Einzeller oder Mehrzeller.