Ist es komisch eine andere Meinung als die Eltern zu haben?
Bin 16 und denke in den letzten Monaten sehr viel über meine Identität nach. Also wer ich bin, wo ich stehe, wo ich hin will aber auch sowas wie die politische Meinung. Ich stimme nicht mit allem ein was meine Eltern sagen und frage mich ob es da irgendetwas gibt, dass mir hilft mein ,,wahres Ich" zu finden wenn ihr versteht. Ist es überhaupt normal dass man darüber nachdenkt oder sind Kinder normal immer derselben Meinung wie die Eltern?
LG
9 Antworten
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Nein.
Das ist nicht komisch, sondern eher der Normalfall. Wobei eine "andere Meinung" auch nicht immer eine diametral entgegengesetzte sein muss, sondern auch "nur" in einer Nuancenverschiebung sich darstellen kann.
Dein "wahres Ich" existiert ansonsten jedenfalls nicht in einer fertigen Form, die du entdecken könntest, sondern realisiert sich einfach in deiner weiteren persönlichen Entwicklung als sich entsprechend entwickelnde und damit auch immer veränderliche Gesamtsumme deiner Erlebnisse, Erfahrungen, angeeigneten Wissenstatbestände, An- und Einsichten, angenommenen Werten und Normen und natürlich auch abgelehnten Werten und Normen, etc pp.
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Kinder entwickeln sich und werden erwachsen. Dazu gehört natürlich auch " seinen persönlichen Standpunkt" zu hinterfragen. Alles andere wäre blind hinterherlaufen und der Entwicklung abträglich. Klar- du sollst Dir eine Meinung bilden , diese dann auf den Prüfstand stellen und gegen andere Meinungen abwägen.
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Das ist absolut Normal. Die Meinung ist nicht an deinen Eltern gebunden. Es ist völlig okay wenn du nicht derselben Meinung bist wie deine Eltern.
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Nein, das ist nicht komisch, das ist normal und auch sehr sehr wichtig für die Identitätsfindung. Sich von seinen Eltern "abzuschotten" ist im Prinzip das Erwachsenwerden. Ich bin auch 16 und denke genauso über Identität Zukunftspläne und natürlich auch Sexualität etc. nach, das ist super normal.
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Es ist normal, dass man andere Meinungen entwickelt, als sie die eigene Eltern haben. Um so älter man wird, desto so ausgeprägter wird das.