Ist es gefährlich seinen DNS-Server zu ändern?
Also nur in der Theorie natürlich. Kann man also bedenkenlos seinen DNS-Server ändern, um auf bestimmte Seiten in der Theorie zugreifen zu können? Bspw. auf die Namensserver von Google.
Hat das irgendwelche Folgen / Probleme und wenn man das dann wieder umstellt auf "DNS-Server automatisch beziehen", ist dann alles 100% wie vorher?
LG
4 Antworten
Nein, das ist nicht gefährlich. Schlimmstenfalls erreichst Du keine Webseiten mehr und dann musst Du das wieder zurücksetzen.
Allerdings ist es eher nicht zielführend den DNS Server zu ändern, falls Du hoffen solltest, mit der Verwendung eines anderen DNS Servers Seiten im Netz zu erreichen, die Du mit Deinem "automatischen" DNS Server nicht erreichst - das Routing selbst ist davon ja nicht betroffen (DNS Sperren sind hierzulande nur in Ausnahmefällen erlaubt - siehe https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/Digitalisierung/Internet/Netzneutralitaet/DNSsperren/start.html#doc1010090bodyText1)
Das hat mit den DNS Einstellungen Deines Betriebssystems absolut nichts zu tun. Das ist eine Einstellung/Programmierung des Browsers keine http Inhalte mehr anzuzeigen. Macht Firefox ebenfalls so. Die Änderung des DNS ändert daran null und nichts.
Auf welche Seite du bei Fehlern oder Sicherheitsbedenken umgeleitet wirst, hängt in der Tat vom DNS-Povider ab. Ich verwende z.B. OpenDNS, da kann man sogar selbst die Kriterien festlegen, damit bestimmte Seiten nicht geöffnet werden, ein wertvoller Sicherheitsbaustein.
LG Culles
Hallo,
normalerweise weist dir dein Provider den DNS-Server automatisch zu. Der DNS-Server übersetzt den Webseitennamen in eine IP-Adresse. Das kann nach Aussage von Google ihr Server in besonderer Weise: Er ist sehr schnell und gegen Angriffe, z.B. Umleitung auf eine gefälschte Seite, resistent. Gegen die Verwendung des Google-Servers besteht m.E. aber dennoch ein wenig Bedenken: Da der Server in der USA betrieben wird, ist nämlich davon auszugehen, dass deine Aktivitäten vom Ministerium der inneren Sicherheit der USA beobachtet werden. Im Prinzip weiß damit Amerika , welche Internetseiten du besuchst. Wenn das dich stört, bleib bei deinem Provider.
LG Culles
Also...
Mit einem anderen DNS Server kann man durchaus sperren umgehen, ja.
Desweiteren kann es sein, dass sich die Download Rate ändert und/oder der Ping.
Sollte etwas negativ beeinflusst sein, kann man ja auch einfach wieder wechseln.
Da ich meinen eigenen DNS betreibe - nein, absolut ungefährlich. Ob du wirklich auf den von Google wechselnn willst anstatt vielleicht auf einen Datenschutzfreundlicheren .. bleibt dir überlassen.
Was zum lesen? Okay ..
https://www.privacy-handbuch.de/handbuch_93d.htm
(Keine Ahnung ob aktuell - Dismail hat auf jedenfall "sichere" DnS .. aber auch Adguard.. )
Ok danke. Und noch eine Frage: Manchmal sperrt Chrome ja Seiten, die nicht sicher sind. Also wenn man auf die Seite will, kommt man nicht drauf. Also z.B. Seiten ohne "https", bleibt dieser Schutz mit der Änderung auf die Google DNS-Server (8844) dann auch noch?